Das geheimnisvolle Haus von Ohio

Bild: Imago / ZUMA Wire

Ein Haus zu renovieren kann oft ein Riesenaufwand sein. Wände abreißen, neu aufbauen und anstreichen, Böden neu verlegen, neues Mobiliar einbauen. Das alles klingt erst mal nicht wirklich spannend.

Nun ja, für ein Paar aus Ohio gilt das alles überhaupt nicht. Als sie das 1940er-Jahre-Haus renovieren wollten, machten sie überwältigende Entdeckungen, die schlussendlich dazu führten, dass sogar die Polizei und das FBI eingreifen mussten. Ihr Haus versteckte nämlich Unmengen an Mysterien und Schätzen, die das Paar zuerst zwar positiv überraschten, nach der Zeit jedoch auf das Schlimmste verstörten.

Die Geschichte wurde zum Hit für Journalisten und bis heute sind viele Aspekte des Hauses noch unbekannt, da die Polizisten großen Wert darauf legten, alles geheim zu halten.

1. Die Renovierung des Hauses

Das Paar, das kurz davor war, das erste Objekt zu finden, dachte zu diesem Zeitpunkt mit keinem Gedanken daran, das FBI von ihrer Renovierung erzählen zu müssen. Nein, zu diesem Zeitpunkt war der Ehemann noch damit beschäftigt, alte Teile der Wand, die mit Graffiti beschmiert waren, zu entfernen. Was sie nicht wussten, war, dass sich im Keller Geheimnisse weit jenseits ihrer Vorstellungen befinden.

Im Moment dachten sie allerdings nicht daran und waren fleißig dabei ihr Haus, indem sie die nächsten Jahrzehnte leben wollten, auf den neuesten Stand zu bringen. Immerhin war es über die Jahre hinweg schon etwas vernachlässigt worden.

2. Der erste Fund

Als der Mann also nun Stück für Stück Teile der Wand entfernte, fielen ihm seltsame Markierungen auf. Natürlich war er etwas verwundert, ahnte aber noch nicht, was ihn als Nächstes erwartete. Denn dann fand er ein ihm unbekanntes Objekt, das zwischen der Decke und dem Unterboden feststeckte. Sofort wollte er das Objekt dort herausbekommen. Mit Mühe und Not konnte er es endlich loslösen, es steckte immerhin ganz schön fest.

Noch kümmerte er sich nicht um das Objekt, immerhin war er fest damit beschäftigt, das Haus zu renovieren. Also stand für den Rest des Tages Arbeit mit dem Hammer und ständiges Putzen am Plan.

3. Der erste Koffer

Als er nun weiterarbeitete, war es natürlich unumgänglich, dem Haus etwas Schaden zuzufügen. Da fand er ihn aber. Einen Koffer, ein ziemlich schwerer Koffer, der aussah, als solle er nicht geöffnet werden. Die Fragen schossen ihm durch den Kopf.

Warum ist dieser Koffer hier? Wem gehört er und warum ist er so schwer? Jeder normale Mensch hätte sofort Gedanken an einen geheimen Schatz voller Gold oder ähnlichem. Er war aber skeptisch. Ein Koffer, der einfach so in meinem Haus verbaut wurde, klingt nicht nach etwas Gutem.
Das mysteriöse Gerät ging ihm aber nicht aus dem Kopf. War etwas Wertvolles darin- oder doch etwas Gefährliches?

4. Die Qual der Neugier

Obwohl er kaum darauf warten konnte, den Koffer zu öffnen, war ihm bewusst, dass er vorsichtig bleiben musste, da er ja nicht wusste, was sich in ihm versteckt. Also entschied er sich auf seine Frau zu warten, damit die zwei das Geheimnis gemeinsam lüften konnten.

Während er nun wartete, sah er sich den Koffer noch mal genauer an. Er inspizierte seine Form und Farbe. Dabei fragte er sich mehrmals, warum dieser Koffer hier ist, warum er so schwer ist und somit, was in Gottes Namen er für einen Zweck haben soll. Es war ihm wahrlich ein Rätsel und seine Neugierde wurde immer größer und größer, bis er es fast nicht mehr aushielt.

5. Der Inhalt des Koffers

Von außen sah der Koffer nicht wirklich besonders aus. Dennoch kann man sich gut vorstellen, wie sich der Mann gefühlt haben muss.

Unabhängig davon, ob es nun etwas war, dass für das Pärchen wertvoll sein könnte oder nicht, war es ein so spannendes Rätsel. Als seine Frau endlich zu Hause war, erzählte er ihr sofort von seinem Fund. Zusammen sahen sie sich den Koffer noch mal an und spekulierten schon, was wohl darin versteckt sein könnte.

Sie fühlten sich wirklich wie zwei kleine Kinder zu weihnachten, die sich fragen, was sie wohl für Geschenke bekommen. Die Vorfreude war groß, denn immerhin wussten sie noch nicht, was auf sie wartet

6. Die Fragen vor dem Öffnen

Als sie nun genauer überlegten, was sich im Koffer befinden könnte, hofften sie beide natürlich auf alle möglichen Schätze, angefangen von Schmuck bis hin zu seltenen Karten.

Trotz dieser Gedanken, die in ihrem Kopf schwebten, wussten sie, dass sie ihre Erwartungen drastisch senken sollten und das aus gutem Grund, denn das Letzte, was sie wollten, war eine Riesenenttäuschung. Schlussendlich entschieden sie sich, ihn gemeinsam zu öffnen.

Zunächst gab es nicht viel zu sehen. Sie fanden nur rechteckige Gegenstände, die ihn Papier eingewickelt waren. Aber sie wussten beide genau, dass es mehr als unüblich ist, einen Koffer mit wertlosem Inhalt so gut zu verstecken.

7. Geld, Geld und noch mehr Geld!

Als sie die rechteckigen Objekte von oben genauer betrachteten, wurde es allmählich klarer. Die Frage, ob es einen Grund gab, weshalb sie in Papier eingewickelt waren, war nun gelöst und die Antwort war ein lautes JA. Darunter befand sich nämlich Geld, und zwar nicht gerade wenig davon. In dem Koffer waren dicke Bündel von 20 $ Scheinen, und zwar in Fülle.

Sie konnten ihr Glück kaum fassen, als ihnen der Gedanke kam, dass dieser Koffer sicher nicht der Einzige in dem Haus ist. Somit sind sie hier auf den Schatz gestoßen, den sie für fast unmöglich gehalten hätten. Vorsicht war jedoch auch hier noch gefragt, denn sie hatten noch keine Ahnung, weshalb dieses Geld hier ist und wem es eigentlich gehört(e).

8. Berge voller Geld!

In einem Interview mit Reportern konnte der Mann sich vor Freude kaum zurückhalten, als er davon erzählte, wie viele alte 20 $ Scheine sie fanden. Es mussten wohl Tausende gewesen sein. Die Situation wäre für jeden überwältigend gewesen, so auch dem Paar. Sie fanden immer mehr Bündel voll Geld und ihre Erwartungen stiegen durch die Decke, da es immer noch mehr zu erkunden gab.

Nun, sie wurden nicht enttäuscht, um es mild auszudrücken. Tatsächlich fanden sie nämlich keine 20 $ Scheine mehr, sondern nur noch 50 $ und 100 $ Scheine. Das Paar konnte sein Glück kaum glauben und es wurde immer spannender.

9. Was hatte es damit auf sich?

Als sie aber etwas genauer auf die 50 $ Scheine blickten, fiel ihnen etwas auf: Die Scheine waren schon Jahrzehnte alt, was ihren Wert natürlich noch weiter erhöhte.

Das Paar war für einige Minuten voller Euphorie. Zurecht, denn immerhin fanden sie hier eine Schatztruhe mit unfassbar großem Wert. Nach der Zeit beruhigten sie sich aber wieder und begannen sich erneut zu fragen, wer diese Summen an Geld hier versteckte und warum. Sie wussten, dass sie das Haus weiter durchsuchen mussten, um herauszufinden, was hier vor sich ging. Viel wichtiger aber wollten sie wissen, ob sie sich wirklich freuen durften oder ob dieser Fund mehr Übel als Wohl ist.

10. Eine erschreckende Entdeckung

Sie drangen immer weiter in das Haus vor und entdeckten immer mehr Koffer. In einigen von ihnen war mehr Geld versteckt, ganz zu Freuden des Paares. In anderen waren aber verschreckende Inhalte. So war in einer Box ein Zettel auf dem groß „Rette dich selbst!“ stand. In einer Weiteren waren Kassetten versteckt.

Der Ehemann war gepackt vor Neugier und wollte wissen, was diese enthalten, also hörte er sie sich an. Jedoch wusste er schon nach ein paar Sekunden, dass er nicht in der Position war, die Dinge zu hören, die darauf zu hören waren und rief umgehend die Polizei.

11. Die Polizei greift endlich ein

Obwohl ihre Erkundung so gut begann, wurde das Paar immer pessimistischer und schlussendlich fürchteten sie sich nur mehr. Kurz zusammengefasst fanden sie drei Koffer. Der erste war gefüllt mit Geld, mit einem Wert von mehreren Zehntausend Dollar, der zweite enthielt neben dem berüchtigten Zettel noch Silber und Schmuck mit ebenfalls unfassbar hohem Wert und im dritten fanden sie die Kassetten.

Als die Polizei eintraf, konfiszierten sie die Koffer umgehend und es folgte eine gründliche Inspektion des Hauses. Interessanterweise wurden weder die Ergebnisse der Ermittlung noch die Kassetten selbst jemals veröffentlicht.

Manche Geheimnisse bleiben wohl besser genau das, was sie sind – Geheimnisse!