15 Urlaubs-Flops: Die enttäuschendsten Reiseziele

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Meist passiert es genau dann, wenn Sie sich am meisten darauf gefreut haben. Wochenlang haben Sie sich über Ihren Urlaub informiert und die schönsten Sehenswürdigkeiten zusammengetragen. Aufgrund der zahlreichen Bilder haben Sie bereits eine genaue Vorstellung von Ihrem Aufenthalt im Kopf. Und plötzlich kommt die böse Überraschung

An dem jeweiligen Ort angekommen, sieht es jedoch ganz anders aus! Die Plätze sind überfüllt, dreckig oder gar nicht so spektakulär wie alle sagen. Oft sind auch die hohen Eintrittspreise der Grund für die schlechte Laune. Keine Sorge, wir versuchen alles, damit Ihr Urlaub nicht zu einer großen Enttäuschung wird! Lesen Sie unter den folgenden Punkten die 15 Reise-Flops weltweit.

Konzentrieren Sie sich bei der Urlaubsplanung lieber auf andere Orte! 

1. Schiefer Turm von Pisa

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Wer kennt ihn nicht? Den Schiefen Turm von Pisa. Er ist das Wahrzeichen der Stadt in der Toskana. Dennoch kennen nur wenige den eigentlichen Namen des freistehenden Glockenturms. Weit über die Grenzen Italiens hinweg ist der Campanile aufgrund seiner Schieflage bekannt. Doch wussten Sie, dass der Schiefe Turm zwischen 1990 und 2001 für die Öffentlichkeit geschlossen war? Während der 13-jährigen Sanierung wurde der Turm einige Zentimeter aufgerichtet.

Für die Touristen ist dies dennoch kein Hindernis. Obwohl die Stadt selbst nicht viel zu bieten hat, reisen die Menschen aus aller Welt zum Schiefen Turm. Jeder davon will ein Foto, bei dem es so aussieht, als würde man den Turm mit den Händen stützen. Sie können sich bestimmt vorstellen, wie voll das Gelände ist… Dementsprechend sehen auch die Fotos aus: Die Menschenmassen sind nahezu auffälliger als das eigentliche Wahrzeichen. Außerdem ist es für Außenstehende sehr befremdlich, die ganzen Menschen mit den ausgefallenen Posen zu beobachten. 

2. Pyramiden von Gizeh

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Die Pyramiden von Gizeh zählen zu den ältesten Bauwerken der Welt. Sie sind zugleich das letzte erhaltene Weltwunder der Antike und eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Ägypten. Aufgrund der Nähe zu der Hauptstadt Kairo ist das UNESCO-Welterbe auch schnell erreichbar. Dort angekommen sind die meisten jedoch sehr enttäuscht. 

Das imposante Weltwunder rückt durch sehr aufdringliche Souvenirverkäufer und Kameltreiber in den Schatten. Mit diversen Tricks versuchen diese die Touristen für ein Foto bzw. eine Spende zu überreden. Widersprechen Sie ihnen, werden die Händler schnell aggressiv. Zusätzlich zu den Einheimischen reisen natürlich auch viele Touristen nach Gizeh. Daher ist der Ort sehr überlaufen.

3. Cancún

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Die erst im Jahr 1970 gegründete mexikanische Stadt Cancún bietet eigentlich die idealen Voraussetzungen für einen unvergesslichen Strandurlaub. An dem über 20 Kilometer weißen Sandstrand befinden sich Hotels jeglicher Größe und Kategorie. Die Umgebung wird durch türkisblaues Wasser und unterschiedliche Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten ergänzt.

Leider sieht die Realität ganz anders aus. Nur ein Bruchteil des traumhaften Karibikstrandes ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich. Die meisten Strandabschnitte gehören zu den Hotelkomplexen, sodass die Nutzung exklusiv den Gästen vorbehalten ist. Achten Sie bei Ihrer Reiseplanung auch unbedingt auf die Reisezeit! Wenn Sie auf der Suche nach einem erholsamen Strandurlaub sind, sollten Sie auf keinen Fall im März anreisen. Während der Semesterferien verwandelt sich die mexikanische Stadt Cancún zur Party-Hochburg von amerikanischen Studenten. 

4. Eiffelturm, Paris

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Der Eiffelturm ist das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt Paris. Mit über 300 Meter prägt der Eisenfachwerkturm das Stadtbild als höchstes Bauwerk. Der im Rahmen der Weltausstellung 1889 eröffnete Eiffelturm zählt mittlerweile etwa sieben Millionen Besucher jährlich. Falls Sie im Vorhinein kein Online-Ticket erworben haben, kann die Wartezeit an den Eingängen sehr lange sein. Bitte beachten Sie, dass beim Kauf der Tickets jeder vor Ort sein muss! Es reicht also nicht, wenn sich einer anstellt währenddessen die anderen in einem Café flanieren.

Schneller geht es, wenn sie bis zur ersten Etage zu Fuß gehen. Gleichzeitig sparen Sie sich auch einen bemerklichen Teil des hohen Eintrittspreises! Die obere Aussichtsplattform in einer Höhe von 276 Metern ist jedoch ausschließlich über einen Aufzug möglich. Oben angekommen müssen Sie sich mit zahlreichen weiteren Besuchern die verhältnismäßig geringe Fläche teilen. 

5. Venedig

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Die italienische Stadt Venedig ist eines der besten Beispiele, welche verheerenden Folgen der Tourismus für eine Region haben kann. Je schöner das Wetter, desto mehr wimmelt es in Venedig an Touristen. Zu den Übernachtungsgästen kommen noch die Tagestouristen aus den umliegenden Städten und die Kreuzfahrtpassagiere. Die bekannten Plätze sind stets überlaufen. Während der vermeintlich romantischen Gondelfahrt, die übrigens sehr teuer ist, begegnet man zahlreichen weiteren Pärchen auf engstem Raum. Ein erholsamer Urlaub sieht unserer Meinung anders aus! 

Geplante Eintrittsgelder sollen die Besucherzahlen in Zukunft eindämmen und gleichzeitig der Reinigung und Instandhaltung der Stadt zugute kommen. Vor allem im Sommer klagen die Besucher über einen unangenehmen Gestank in Venedig. Die Kanäle, als wichtigste Verkehrsverbindung, verschlammen aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens. Die Folge ist der Verfall der Bausubstanz und die Gefährdung der Lagunenstadt!

6. Walk Of Fame, Los Angeles

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Sie wollen Ihren Helden einmal sehr nahe sein? Dann reisen Sie besser nicht mit zu großen Erwartungen nach Los Angeles. Die „Stadt der Engel“ übt auf viele Personen eine besondere Anziehungskraft aus. Sie assozieren die kalifornische Stadt mit den Stars aus Baywatch und Hollywood. Die Innenstadt von Los Angeles ist jedoch bei weitem nicht so schön gestaltet wie andere amerikanische Metropolen.

Eines der größten Enttäuschungen ist der Walk of Fame am Hollywood Boulevard. Laut den Medien ist dies ein spektakulärer Ort zur Ehrung der Stars. In Wirklichkeit handelt es sich um eine sehr schmutzige und düstere Gegend. Die Sterne führen an vielen leerstehenden Gebäuden vorbei. Wir fragen uns, was daran so bedeutend ist, wenn täglich tausende von Besuchern auf den vermeintlichen Helden herumspazieren? Die meisten aufgeführten Persönlichkeiten sind den Besuchern zudem meist unbekannt. 

7. Mona Lisa, Louvre

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Kaum eine andere Stadt ist so voll von Träumen und Liebesgefühlen wie Paris. Doch bei der Ankunft treffen die verinnerlichten Vorstellungen auf die abweichende Realität. Die französische Hauptstadt bietet ein großes Sightseeing-Programm. Dennoch sind diese jeweils mit sehr, sehr langen Wartezeiten verbunden. Der Erwerb von Online-Tickets bietet sich auch beim Eintritt in das drittgrößte Museum der Welt an. Das Louvre ist zugleich das meist besuchte Museum weltweit. 

Neben Kunstinteressenten kommen hier natürlich auch andere Touristen hin. Ihr Ziel: das weltberühmte Ölgemälde Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Nachdem Sie die endlosen Gänge durchgequert haben, erreichen Sie… die Menschenmassen vor dem Gemälde. Spätestens, wenn Sie sich nach vorne durchgerungen haben, sind die meisten sehr enttäuscht. Mit gerade einmal 77 x 53 Zentimetern ist das Kunstwerk sehr klein. Zudem befindet es sich in einem Glaskasten.

8. Manneken Pis, Brüssel

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Noch kleiner als die Mona Lisa im Louvre in Paris ist die nächste Sehenswürdigkeit. Manneken Pis ist eigentlich eines der größten Touristenattraktion in Brüssel. Von der Größe her sieht es jedoch ganz anders aus. Die urinierende Brunnenfigur in der belgischen Hauptstadt ist gerade einmal 61 Zentimeter „groß“.

Doch warum zieht es so viele Touristen zu der Bronzestatue? Die Figur steht für für besondere Werte, wie Meinungsfreiheit oder Widerstand. Viele regelmäßige Besucher der belgischen Hauptstadt kommen sogar öfter zu dem Wahrzeichen. Ein eigens dafür engagierter Schneider entwirft in regelmäßigen Abständen neue Kostüme für den kleinen Mann. Die Sammlung von über 900 Outfits können Sie im Museum an der Ecke Rue de l’Étuve und Rue du Chêne betrachten! 

9. Copacabana, Rio De Janeiro

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Was wäre Rio de Janeiro ohne seinen berühmten Stadtteil Copacabana? Der vier Kilometer lange Strandabschnitt ist die bekannteste Sehenswürdigkeit. Sowohl der Stadtteil als auch der dazugehörige Strand werden stark vom internationalen Tourismus geprägt. Daher finden Sie am Sandstrand auch alles, was das Herz begehrt: Bars, Restaurant, Möglichkeiten zum Wassersport… aber kaum Platz um die Sonne anzubeten.

Im Sommer reisen hier nicht nur Touristen sondern auch viele Einheimische an den Strand. Durch die Menschenmassen ist der Strand von Copacabana sehr überlaufen. Erholung und Ruhe können Sie hier nicht erwarten. Stattdessen rücken die Schattenseiten in den Vordergrund, weshalb viele Reisende enttäuscht sind. Passen Sie auch sich und Ihre Wertsachen auf! Dies gilt sowohl im Wasser als auch am Strand. Das Meer ist sehr verdreckt und steckt voller Keime und Viren….

10. Die Kleine Meerjungfrau, Kopenhagen

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Die Kleine Meerjungfrau ist eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt — und dennoch ist das 125 Zentimeter große Kunstwerk eines der bekanntesten. Es gibt sogar ein gleichnamiges Märchen über die Bronzefigur von Kopenhagen. Kinder und Erwachsene, die das Buch von Hans Christian Andersen gelesen haben, wollen ein Bild mit der Kleinen Meerjungfrau. Dementsprechend ist der Besucherdrang in der dänischen Hauptstadt immer sehr groß.

Doch wie Sie wissen, wird der Neid und Hass immer größer, je berühmter man ist. Das Gleiche gilt auch für die kleine Nixe. In den vergangenen 100 Jahren erhielt sie nicht nur schicke Accessoires. Ihr fehlten über Nacht plötzlich Körperteile oder sie wurde mit unterschiedlichen Farben besprüht. Insgeheim betrachtet, verstehen viele den Hype um die kleine Meerjungfrau nicht. Sie ist sehr klein und das Warten dauert meist sehr lange

11. Waikiki Beach, Honolulu

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Was fällt Ihnen sofort ein, wenn Sie an Hawaii denken? Der Aloha-Spirit, die Gastfreundlichkeit, Gutmütigkeit und Lebensfreude? Die Vorstellung über die isolierten Inseln sind tief in unseren Köpfen verankert. Desto größer ist die Enttäuschung, wenn man am Waikiki Beach ankommt. Es ist der bekannteste Strandabschnitt von Honululu, der Hauptstadt des Bundesstaates. Dabei hat Honolulu nur wenig mit unseren Vorstellungsbildern zu tun. Zwar sind die Bewohner sehr freundlich, doch ruhige Stunden unter Palmen sind hier eher Mangelware.

Der Strandabschnitt von Waikiki ist aufgrund der Lage ein attraktives Touristenziel. Doch der Strand ist nur sehr schmal, weshalb die Badegäste eng aneinander liegen müssen. Zwar bieten einige Palmen etwas Schatten, der Großteil wird jedoch von den Hochhäusern gespendet. In dem Bezirk befinden sich vorwiegend Hotels, Restaurants und Unterhaltungsmöglichkeiten für die Touristen…

12. Chinesische Mauer

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Neuesten Erkenntnissen zufolge ist die Chinesische Mauer 21.196,18 Kilometer lang! Vom Volumen und der Masse her ist sie das größte Bauwerk der Welt. Die Chinesische Mauer besteht aus mehreren Abschnitten, die teilweise miteinander verbunden sind. Die Pfade führen über steile Berge und durch eine einzigartige Kulisse. Der bekannteste Mauerabschnitt liegt bei Badaling, in der Nähe von Peking.

Hierbei handelt es sich um einen sehr stark restaurierten Teil. Der Abschnitt ist touristisch sehr gut erschlossen, sodass es hier sehr voll werden kann! Je weiter Sie sich von den Touristenzentren entfernen, desto ruhiger wird es. Gleichzeitig verschlechtert sich jedoch auch der Zustand der Chinesischen Mauer. An vielen Stellen scheint es, als würde die Mauer mit der Natur eins werden.

13. Pena Palace, Portugal

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Der Palácio Nacional da Pena liegt nur etwa 30 Kilometer von der portugisischen Hauptstadt Lissabon entfernt. Wir verraten Ihnen, ob sich ein Tagesausflug zu dem Nationalpalast lohnt! Bereits aus der Ferne sieht man das farbenfrohe Schloss über der Stadt Sintra. Kaum zu glauben, dass das Gebäude auch den Kosenamen „Kummerpalast“ hat. Spätestens, wenn Sie an der Eintrittskasse stehen, erinnern Sie sich daran…

Der Eintritt in den Palast kostet pro Person etwa zehn Euro! Trotz des hohen Preises ist der Palácio Nacional da Pena ein Touristenmagnet. Dementsprechend kann es in Hochzeiten sehr überlaufen werden. So geht es im Schneckentempo durch die Räumlichkeiten. Falls Sie schon in der Nähe sind, sollten Sie lieber die Quinta da Regaleira besuchen. Das bunte Schloss können Sie ja dennoch aus der Ferne sehen und fotografieren.

14. Taj Mahal, Indien

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Ein Besuch des Taj Mahal gehört zu jeder Indienreise — heißt es zumindest… Doch was bedeutet das für Sie? Zunächst einmal sollten Sie Ihren Besuch bereits im Vorhinein gründlich durchdenken. Machen Sie sich Gedanken, zu welcher Uhrzeit Sie den Taj Mahal besuchen wollen und planen Sie genügend Zeit ein. Beachten Sie, dass Sie die letzten Meter zu Fuß zurücklegen müssen. Zum Schutz des bereits gelb gefärbten Marmors, dürfen innerhalb eines Umkreises von zwei Kilometern keine luftverschmutzende Fahrzeuge passieren.

Selbstverständlich wollen trotzdem zahlreiche Menschen das zu den neuen sieben Weltwunder zählenden Bauwerken sehen. Dementsprechend sind die Sicherheitsmaßnahmen am Taj Mahal verstärkt. Daher kommt es vor den Eingängen zu langen Wartezeiten. Beachten Sie, dass der Eintritt für Ausländer höher als für Inder ist. Bei dem Besuch müssen Sie Ihre Schuhe ausziehen, um den Marmor zu schützen. Entweder bringen Sie ihre eigenen Socken mit oder Sie erhalten Schuhüberzieher. Leider liegen diese im Nachgang willkürlich in der Gegend rum…

15. Temple Bar, Dublin

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Irland hat wunderschöne Seiten zu bieten. Der Start- oder Endpunkt einer Rundreise durch die atemberaubende Landschaft ist meist die Hauptstadt Dublin. Natürlich wollen Sie die irische Kultur hautnah erleben und so viel wie möglich in der Zeit sehen. Machen Sie dabei nicht den Fehler und buchen Sie Ihr Hotel im Stadtteil „Temple Bar“.

Trotz der zentralen Lage eignet sich eine Übernachtung in dem Viertel nur, falls Sie Ihren Junggesellen-Abschied geplant haben und die Nacht durchfeiern wollen. Die kopfsteingepflasterten Gassen mit den Backsteinhäusern und Bars sind ein Touristenmagnet. Daher sollten Sie sich darauf einstellen, dass hier zu jeder Uhrzeit viele Menschen unterwegs sind. Weiterhin sind die Preise in den Hotels und Lokalen sehr überteuert.