Nachbarn hielten den Mann für irre, weil er 8.000 Dollar für Plastik ausgab

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Der in Texas wohnhafte Randy Wagner fühlte sich machtlos, während verheerende Stürme über dem Bundesstaat in den USA tobten. Regen und Wind waren sehr massiv und kein Ende in Sicht. Randy konnte nur tatenlos zusehen, wie seine Heimat zerstört wurde. Doch plötzlich kam dem hilflosen Mann ein Gedanke.

Randy hatte keine Ahnung, aus welchem Grund er plötzlich diesen Geistesblitz hatte, doch sein Gefühl sagt ihm, dass es richtig ist. Er hatte eine Idee, die man nicht alle Tage hat, außerdem war sie auch ziemlich teuer. Sicherlich würde er mit solch einem Plan Eindruck bei den Nachbarn schinden, auch wenn sie ihn erst einmal nicht ernst nehmen.

1. Randys Idee sprach sich schnell herum

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Randy ist ein Mensch, der seine Familie über alles liebt. Zusammen mit ihr verbringt er sein Leben in Rosharon (Texas), auch Buttermilk Station genannt. In dieser kleinen Stadt mit 1.401 Einwohnern sind die Menschen eng miteinander verbunden und jeder weiß über den anderen Bescheid.

Als Randy erstmalig über seinen genialen Plan redete, verbreitete sich das in Rosharon wie ein Lauffeuer. Die Nachbarn wussten nicht, was sie von seiner grotesken Idee halten sollten. Da das Wetter einfach nicht besser werden wollte, musste eine schnelle, wenn auch verrückte Lösung her. Randy war der Meinung, dass dadurch alles besser werden würde.

2. Die Menschen wurden immer nervöser

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Aufgrund der rekordverdächtigen Stürme hatte Randys Stadt im Jahre 2016 nicht die reguläre Menge an Regen abbekommen. Mutter Natur spielte in diesem Jahr den dort ansässigen Menschen übel mit. Der komplette Bezirk, welcher an der Golfküste liegt, hat im Normalfall ca. 10 cm Niederschlag. Das Wetter erwies sich in dem Jahr allerdings als wesentlich drastischer und erforderte deshalb auch eine drastische Lösung.

Im Mai 2016 litt das Gebiet dann unter schwersten Überschwemmungen und Gesteine von Straßen wurden größtenteils bereits weggeschwemmt. Laut Brazos River Authority sollten noch mehr Stürme kommen, die noch schlimmere Überschwemmungen mitbringen. Diese Nachricht machte nicht nur Randy, sondern auch seine gesamte Nachbarschaft nervös.

3. Für seine Familie und die Nachbarn legte Randy sich ins Zeug

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Randys erster Gedanke war, seine geliebte Familie vor drohenden Stürmen und Überschwemmungen zu bewahren und sie aus der Stadt zu bringen. Schlussendlich brachte er es aber nicht übers Herz, sich von ihnen zu trennen. Der ideenreiche Mann würde alles in seiner Macht Stehende tun, um Familie und Anwesen vor den gefährlichen Stürmen zu schützen. Außenstehenden kam er etwas verrückt vor, doch das war ihm egal.

So durchsuchte Randy das Internet, um sämtliche Ideen und Möglichkeiten ausfindig zu machen. Er war sich ganz sicher, dass es eine Lösung gibt, die nicht so teuer ist. Für Randy war in erster Linie wichtig, das Wasser abzuhalten.

4. Randy hat womöglich eine Lösung gefunden

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Nachdem Randy sehr intensiv recherchiert hatte, hatte er in der Tat eine Lösung in Aussicht. Er stieß im Internet auf ein ungewöhnliches Gerät und wusste bereits, dass er mit dieser Vorrichtung die Aufmerksamkeit seiner Nachbarn auf sich ziehen würde. Doch das war überhaupt kein Problem für den intelligenten Familienvater.

Nun musste sich Randy ganz genau überlegen, was die Vor- und Nachteile dieser Vorrichtung sind, denn die Anschaffung sollte auch ein gewisses Risiko mit sich bringen. Das Ungetüm war ziemlich kostspielig und nicht gerade einfach zu montieren. Doch Randy musste schnell handeln, denn die Überschwemmungen kamen immer näher.

5. Er wurde von allen ausgelacht

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Randy musste also nach Louisiana reisen, um an diese Vorrichtung zu kommen. Er hoffte so sehr, dass sie das große Problem lösen würde. Nachdem er sie gekauft hatte und wieder zu Hause war, fragte er zwei seiner Freunde, ob sie ihm bei der Installation behilflich sein würden. Es war für Randy unmöglich, das alleine zu schaffen.

Während die Männer die Vorrichtung einbauten, sahen ihnen die Nachbarn belustigt dabei zu. Sie waren der Meinung, dass ganz traditionell nur Sandsäcke die Überschwemmung aufhalten würden. Wann immer die Nachbarn seinen Weg kreuzten, lachten sie über ihn. Sie hielten ihn einfach für verrückt.

6. Randy nähert sich seinem Ziel

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Obwohl die gesamte Nachbarschaft Randy anstarrte, als sei er komplett verrückt geworden, blieben er und seine Freunde ganz ruhig. Sie hatten reichlich zu tun, denn keiner von ihnen wusste, wie hoch das Wasser steigen würde. Die Vorbereitungen waren im vollen Gange.

Nachdem Randy und seine Kumpels einige anstrengende Stunden an dem Monstrum gearbeitet haben, näherten sie sich dem Ende. Die Vorrichtung nahm endlich Form an und hatte die Gestalt einer schwarzen Riesenschlange, die sein ganzes Haus umrundete. Doch in Wirklichkeit war es ein 75 cm hoher und Hunderte Meter langer Schlauch aus Plastik, der von Randy mit Wasser befüllt wurde. Ob das wohl funktioniert?

7. Jetzt heisst es Daumen drücken

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Es hieß bereits seit mehreren Wochen, dass dieses Gebiet von schlimmen Überschwemmungen heimgesucht wird. Sie sollten dem schlimmen Ausmaß der Flut aus dem Jahre 1957 gleichkommen. Die Vorrichtung, die Randy mit seinen Freunden baute, nennt sich auch AquaDam und soll angeblich mehr als 60 cm Wasser zurückhalten. Er betete und bangte, dass das Versprechen standhält und sein Haus nicht weggeschwemmt wird.

Dann kam der große Regen und jetzt würde sich zeigen, ob Randys einmalige Idee wirklich funktionieren wird. Der eigenartige AquaDam wurde auf eine harte Probe gestellt. Der Wasserstand schnellte immer weiter in die Höhe, während Randy mit seiner Familie dem Hochwasser voller Angst entgegensahen.

8. Der Pegel steigt und steigt

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Das Unwetter wollte einfach nicht enden, wodurch die Bewohner der Stadt bedrückt waren. Randy hatte noch keine Ahnung, dass das Hochwasser inzwischen bei bedenklichen 69 cm angekommen ist. Die AquaDam-Grenze liegt jedoch bei 61 cm, wurde also längst überschritten.

Den Anwohnern der Nachbargebiete rund um Rosharon ging es leider nicht gut. Das Gebiet musste teilweise geräumt werden, die Anwohner wurden gezwungenermaßen umgesiedelt. Es wurden Militärfahrzeuge geschickt, um die Menschen dort zu unterstützen, da sie es nicht alleine gegen die Naturgewalt schaffen. Darunter waren auch die Nachbarn, die Randy wegen seiner Idee verhöhnten und auslachten.

9. Hielt Randys Haus dem Unwetter stand?

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Die tobenden Stürme brachten viele Bäume zum Entwurzeln und die Nerven lagen blank, doch der Regen ließ langsam nach. Hält der AquaDam stand und würde sich Randys Arbeit bezahlt machen? Er wusste nicht, ob seine größte Angst, durch das Hochwasser sein Haus zu verlieren, sich bewahrheitet hat. Er war auf das Allerschlimmste vorbereitet.

Nachdem Randy sein Haus gründlich begutachtet hat, war er sehr erleichtert. Der AquaDam hat das geschafft, was er sich so sehr erhofft hatte. Für Randy war die Vorrichtung die beste Erfindung aller Zeiten, denn sie hielt das Wasser und den darauf folgenden Schaden zurück. Randy wusste, dass Gott ihm zu dieser grandiosen Idee verhalf.

10. Die Nachbarn sind beeindruckt

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Randy und seine Familie blieben dank des AquaDams von schweren Folgen verschont, während die anderen Familien in der Gegend weniger Glück hatten. Auch Randys Haus trug keinen Schaden davon. Viele Häuser wurden aufgrund des Sturms geräumt und die Aufräumarbeiten waren endlos. Zwar musste Randy 8.000 Dollar für sein Meisterwerk bezahlen, doch eine Instandsetzung des Hauses hätte 150.000 Dollar gekostet.

Randy wurde von seinen Nachbarn nun zum Helden gekürt und das vorausschauende Denken sprach sich in der ganzen Stadt herum. Die Nachbarn verspotteten ihn und lachten ihn zuerst aus, doch am Ende behielt er recht.