Nachdem ein vermisstes U-Boot mit 80 Seeleuten gefunden wurde, entwirren Experten seinen traurigen Fall

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Manche Geheimnisse werden nie gelüftet, genau das ist das Faszinierende an einigen Geschichten. Man kann sich nicht immer ein Urteil erlauben. Viele Flugzeuge verschwinden einfach mal vom Radar, auch U-Boote verschwinden einfach im Nichts. Tiefes Wasser ist sowieso ein Geheimnis für sich. Doch es gibt auch andere Dinge, die man sich nicht vorstellen kann.

Das gruseligste Hotel der Welt, in dem noch Menschen wohnen… viele Dinge werden auf YouTube beschrieben. Mit den Videos kann man sich weiterbilden und eine neue Welt entdecken. Hier geht es um ein U-Boot, welches 77 Jahre verschollen war, danach wurde das Geheimnis gelüftet. Man spricht von der USS Grayback, die wieder aufgetaucht ist.

1. Geheimnis in der Tiefe der Meere

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Die US-Marine vermisste seit 1944 ein U-Boot. Das war rätselhaft, denn keiner wusste genau, wie das Boot verschwand. Auch die Familien der 80 Männer, die hier dienten kamen viele Jahre nicht zur Ruhe. Kinder wuchsen ohne ihre Väter auf und erst nach vielen Jahren konnten die Experten das Unglück aufklären.

Das Lost 52 Project hat diese Bergungsaktion ins Leben gerufen. Diese bestand aus einer Gruppe von Menschen, die sich 52 verschollenen US-U-Booten widmet. Sie sind während des II. Weltkrieges verschwunden. Die Grayback ist Ende März 1944 verschwunden und sollte nach vielen Jahren wiedergefunden werden.

2. Das Boot wurde entdeckt

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Das U-Boot kämpfte vor Pearl Harbor und versenkte mehrere japanische Frachter, doch am nächsten Tag wurde keine Nachricht mehr vom Boot gesendet. Die Torpedos waren verschossen worden und das Schiff sollte zum Midway-Atoll im Nordpazifik segeln, um dort Neue nachzuladen. Man erwartete es am 7. März dort, doch es kam nie an.

Nach 3 Wochen gab es immer noch kein Lebenszeichen, deshalb wurde die Mannschaft als Verschollen gemeldet. 80 Menschen gaben ihren Familien Anlass zur Verzweiflung. Es fehlte jede Spur von ihnen und dem U-Boot. Man konnte nicht mal richtig trauern, sofern man nicht wusste, wo die Angehörigen geblieben waren.

3. U-Boot der Extraklasse

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Nur 12 dieser U-Boote wurden gebaut und in den Meere gesandt. Sie kämpften im II. Weltkrieg mit. 7 wurden im Krieg zerstört, die anderen nahm man 1945 aus dem Kampfdienst. Man nannte sie Tambor-U-Boote und die Grayback war eines dieser, die viel Energie im Krieg gewannen und Feinde töteten.

300 Meter maß das Schiff vom Bug bis zum Heck und vertrieb ganze 2.410 Tonnen Wasser unter seinem Volumen. 20 Knoten war das Schiff schnell und an der breitesten Stelle 27 Fuß. Bei einer Reichweite von 12.500 Meilen war es sehr flexibel. Auch bis zu 48 Stunden lief es unter Wasser, wenn es langsam schwamm.

4. Bewaffnet in den Krieg

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10 Torpedorohre a 21 Zoll konnten im Krieg ihre Ziele abschießen. Am Bug befanden sich 6 und am Heck 4 dieser Rohre. Damit konnte sie sich jedem Feind stellen. Auf dem Deck gab es ein Maschinengewehr mit 50 Kalibern. Aber auch Kanonen an Deck, die das U-Boot schützen sollten.

54 Männer und 6 Offiziere waren eigentliche Besatzung des U-Boots. So war das Boot mit 80 Leuten überbesetzt. 1941 ließ die Frau von Konteradmiral Wilson Brown die Grayback vom Stapel. Dies war 5 Monate vor dem II. Weltkrieg, der in der USA am 30. Juni begann.

5. Das Schiff und seine Geheimnisse

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Das Boot war unter anderem auf Patrouille in der Karibik und brach zum Kriegsdienst zu der Insel Guam auf, bevor es nach Pearl Harbor verlegt wurde. Auch im Südchinesischen Meer war es im Einsatz. Die Einsätze waren ein voller Erfolg und auch die mondbeschienen Nächte schienen dem Kampf unter Wasser nichts auszumachen.

Die Mannschaft verteidigte sich und gewann viele Kämpfe. Sie half einigen gestrandeten Piloten an Bord und rettete diese, was den Kapitän sogar mit dem Navy Cross und einem Silver Star der US Army auszeichnete. Nachdem mehrere japanische Schiffe versenkt worden sind, wurde sie selbst angeschossen.

6. Beschädigung durch einen Kampf

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Es gab ein Leck an einer Luke und die Grayback musste in den Hafen von Brisbane in Australien einfahren. Die nächste Tour nach dem Bau blieb ereignislos, doch im April wurde wieder ein Japanischer Frachter versenkt. Die Grayback schloss sich danach 2 weiteren U-Booten an und versenkte weitere Schiffe, darunter feindliche deutsche U-Boote.

Zusammen mit diesen beiden Schiffen hatten sie 38.000 Tonnen japanischer Schiffe versenkt, aber auch 3300 Tonnen beschädigt. Das war eine enorme Verteidigung, die von Mensch und Maschine in die Wege geleitet wurde. Im Dezember war dann die 9. Fahrt und wieder wurden vier japanische Schiffe versenkt. Zwei weitere Navy Cross wurden in dieser Zeit verliehen.

7. Die letzte Fahrt des Schiffes

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Im Januar war dann die letzte und 10 Fahrt des Schiffes dokumentiert und danach hörte man nichts mehr von dem Schiff. Ein Geheimnis zur damaligen Zeit, wo man technisch noch nicht so weit war, wie heute. Der letzte Funkkontakt wurde am 25. Februar aufgenommen und am 30. März erklärte man das Schiff offiziell für verschollen.

Am Anfang war unklar, wo das Schiff überhaupt gesunken ist. Es spekulierten einige, es wäre 100 Meilen von der japanischen Insel Okinawa gesunken. Doch das war falsch, denn das hatten die Japaner aufgeführt. 2018 wurde das Rätsel durch Tim Taylor gelüftet, der die Organisation in die Wege leitete.

8. Das Projekt des Findens

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Das Projekt wurde also schon 1943 in die Wege geleitet, denn es waren viele Schiffe verschwunden und keiner wusste, wo sie sich aufhielten. Sie mussten unter Wasser geborgen werden. Das US-U-Boot R-12 mit 42 Crew-Mitgliedern war daher das 1. Schiff, welches geboren wurde. Das Boot war eigentlich schon ausgemustert, doch im Krieg wurden alle Fahrzeuge genutzt.

Hier überlebten 5 Passagiere, die anderen kamen alle ums Leben und die Ursache des Sinkens wurde bis heute nicht bekannt. Die 5 Überlebenden wurden über Bord gespült. Durch dieses U-Boot gründete man das Projekt. 3505 Menschen kamen im II. Weltkrieg in den U-Booten ums Leben.

9. U-Boot bergen in dem Projekt

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Mittlerweile wurden 5 U-Boote geborgen und die Hinterbliebenen über die Menschen dort informiert. Natürlich ist noch viel zu tun, denn noch weitere 47 Boote sind weiterhin verschollen. Es gibt nun ein Programm mit High-Tec-Robotern, die so tief tauchen und diese finden können. Dem U-Boot folgte ein Nachfolger, welches auch Grayback hieß und 1955 vom Stapel ging.

Das neue U-Boot war das allererste Modell, welches eine Regulus-II-See-Boden-Rakete einsetzte. Dieses U-Boot blieb bis 1982 noch auf der See. Doch es kam zu einigen Unfällen und Dramen. 1984 wurde sie außer Dienst gestellt und versenkt, da sie als Ziel unter Wasser diente. Das war das Ende einer Ära.

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