Es besteht kein Zweifel, dass Hunde Katzenfutter lieben. Einige Hunde lieben es und ihre Besitzer verwenden Katzenfutter als hochwertigen Leckerbissen, um sie für ihre gute Leistung oder ihr braves Benehmen zu belohnen. Wenn man zusätzlich Katzen besitzt, muss man allerdings einiges beachten.
Besitzer von Katzen sind deswegen gezwungen, Ihre Katze an einem anderen Ort außerhalb der Reichweite des Futters zu füttern. Hunde fressen Katzenfutter, in allen Formen und Varianten und lassen es sich so richtig schmecken. Es also ist nicht zu leugnen, dass viele Hunde, die eigentlich für Kätzchen bestimmten „Tootsie Rolls“ als reine Delikatesse empfinden. Warum also ist Katzenfutter für Hunde so attraktiv und dürfen Hunde dieses Futter fressen?
1. Ist Katzenfutter und Hundefutter dasselbe?
Bekommt der Hunde nur einen Adrenalinschub, er das Futter der Katze stiehlt? Oder schmeckt es ihm tatsächlich besser? Um dies beantworten zu können, muss man zunächst den Unterschied zwischen Hundefutter und Katzenfutter kennen.
Hundefutter und Katzenfutter sind sich auf den ersten Blick überraschend ähnlich. Es ist ein in Form und Aussehen ähnliches Trockenfutter. Das Futter ist in Beuteln verpackt und riecht und schmeckt sogar ähnlich. Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede in den Inhaltsstoffen. Katzen sind Fleischfresser, daher ist ihre Ernährung sehr proteinreich. Sharon Crowell-Davis (DVM, DACVB und Professorin für Veterinärmedizin, University of Georgia) weist darauf hin, dass dieser hohe Proteingehalt einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack hat.
2. Hunde lieben Katzenfutter, aber ist es auch gesund?
Dass der Hund das Futter der Katze liebt, ist klar. Katzenfutter gibt es in den unterschiedlichsten Geschmäckern und so kommen selbst heikle Tiere voll auf ihre Kosten. Auch die Leckerlis sind abwechslungsreich und ausgesprochen schmackhaft für unserer vierbeinigen Freunde. Aber die eigentliche Frage, die sich viele Besitzer von Hunden stellen ist, kann das Essen von Katzenfutter meinem Hund auf Dauer schaden?
Es ist im Grunde naheliegend, dem Hund Katzenfutter zu geben, denn es ähnelt Katzenfutter in vielen Dingen. Wir werden uns die gesundheitlichen Auswirkungen und Nebenwirkungen des Essens ansehen und dann erklären, ob es sinnvoll ist, dem Hund Katzenfutter zu geben oder ob es sinnvoll ist, dies bleibenzulassen.
3. Dürfen Hunde Katzenfutter fressen?
Katzenfutter und Hundefutter sehen ähnlich aus, aber die Inhaltsstoffe sind sehr unterschiedlich. Katzen als Fleischfresser haben andere Ernährungsbedürfnisse als Hunde als Allesfresser. Sehen wir uns den Unterschied zwischen den beiden Futterarten an. Obligatorischer Fleischfresser bedeutet im Grunde „verbindlicher Fleischfresser“.
Mit anderen Worten, Fleisch zu essen ist für Katzen biologisch notwendig. Eine Katze kann ohne Fleisch nicht wachsen, weil es alles enthält, was sie zum Überleben braucht. Wenn man sich also eine Tüte Katzenfutter zulegt, erhält diese alles, was Katzen brauchen, um gesund und stark zu werden. Doch ob Katzenfutter auch für Hunde geeignet ist, ist damit noch nicht beantwortet, zumal Hunde einen ganz anderen Nährstoffbedarf haben.
4. Doch was fressen eigentlich Hunde?
Im Grunde würden Hunde alles essen, was ihnen schmeckt. Doch dies muss nicht unbedingt gut für die Vierbeiner sein. Hunde gelten als Allesfresser, obwohl sie Fleischfresser sind. Das bedeutet, dass Hunde zwar Fleisch mögen, aber auch Pflanzen fressen und mit einer solchen Ernährung überleben können.
Im Grunde könnte man Hunden also vegetarisches Futter geben und diese würden gesund bleiben. Tatsächlich haben Hunde die Fähigkeit, Kohlenhydrate verdauen zu können. Hunde haben im Gegensatz zu Katzen keinen erhöhten Bedarf an Taurin und können ihre eigene Arachidonsäure aus pflanzlichen Ölen herstellen. Sie müssen nicht unbedingt sehr viel Protein zu sich nehmen, um satt zu werden.
5. Was passiert, wenn mein Hund besonders regelmäßig Katzenfutter frisst?
Darüber hinaus zeigen neuere Studien, dass Hunde im Gegensatz zu Wölfen während des Domindizierungsprozesses an die Verdauung von stärkehaltiger Nahrung angepasst wurden. Doch was passiert, wenn mein Hund besonders regelmäßig Katzenfutter frisst? Wenn es nur ein- oder zweimal vorkommt, machen Sie sich keine Sorgen.
Aber es gibt viele Gründe, die dafürsprechen, wieso Hunde am besten Hundefutter fressen sollten. Auch wenn keine sichtbaren Störungen in der Verdauung des Hundes vorliegen, kann der langfristige Verzehr von Katzenfutter zu Problemen führen, da der Gehalt an Ballaststoffen, Proteinen und bestimmten Nährstoffen für den Hund nicht passend ist. Kurz gesagt: Katzenfutter beinhaltet nicht alle Nährstoffe, die ein Hund im Laufe seines Lebens braucht.
6. Schädigende Inhaltsstoffe
Es ist bekannt, dass ein hoher Proteingehalt Leber und Nieren eines Hundes schädigen kann. Dies führt dann zu Fettleibigkeit. Katzenfutter wirkt sich auch auf die Taille eines Hundes aus. Wenn ihr Hund über eine lange Zeit Katzenfutter frisst, kann es vorkommen, dass er innerhalb von kurzer Zeit viel Gewicht zulegt. Das liegt am hohen Fettgehalt des Katzenfutters.
Dies kann dazu führen, dass Hunde, die Katzenfutter fressen, übergewichtig werden. Anbei ein wichtiger Hinweis: Katzenfutter ist aufgrund seines hohen Protein- und Fettgehalts schädlich für unsere bellenden Lieblinge. Wenn Sie Ihrem Hund also etwas Gutes tun möchten und vermeiden wollen, dass er viel Gewicht zunimmt, sollten Sie auf die Gabe von Katzenfutter verzichten.
7. Entzündung der Bauchspeicheldrüse
Die Gabe von Katzenfutter kann bei Hunden außerdem zu einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse führen. Übergewichtige Hunde sind anfällig für Pankreatitis, dies haben mehrere Ärzte bewiesen. Viele Besitzer von Hunden meinen es nur gut und möchten ihren Lieblingen eine Freude machen. Deshalb geben sie ihnen leckeres Futter und der Hund frisst es mit Vergnügen.
Dabei achten sie allerdings nicht darauf, dass es dem Tier schaden könnte. Es gibt viele gesunde, alternative Snacks, die für Hunde geeignet sind und den Tieren eine Freude machen. Beim nächsten Gang in den Supermarkt sollten Sie also genau darauf achten, ob das Futter wirklich für Hunde geeignet ist, oder ob Sie die Finger davon lassen sollten.
8. Den Hund gesund halten
Hunde haben im Gegensatz zu Katzen keinen hohen Bedarf an Taurin und können ihre eigene Arachidonsäure aus pflanzlichen Ölen herstellen. Sie müssen nicht unbedingt sehr viel Protein zu sich nehmen, um satt zu werden. Um Ihren Rover sicher und gesund zu halten, stellen Sie daher sicher, dass er eine speziell auf seine Spezies abgestimmte Ernährung erhält.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Art von Futter Ihr Hund benötigt, fragen Sie am besten Leute vom Fach, wie zum Beispiel den Tierarzt oder einen Fachverkäufer. Auf diesem Weg können Sie sichergehen, dass das Futter auch wirklich für Hunde geeignet ist. Sorgen Sie außerdem dafür, dass der Hund eine abwechslungsreiche Kost bekommt.
9. Mein Hund hat Katzenfutter gefressen: Was soll ich tun?
Es ist unwahrscheinlich, dass Ihr Hund nach ein- oder zweimaligem Verzehr von Katzenfutter irgendwelche Nebenwirkungen aufzeigt. Wenn Ihr Hund Katzenfutter frisst, machen Sie sich keine allzu großen Sorgen, aber achten Sie darauf, dass es nicht wieder passiert.
Tipps, um Hunde von Katzenfutter fernzuhalten: Füttern Sie die Katze an einer hohen Stelle, die der Hund nicht erreichen kann. Sperren Sie den Fressbereich Ihrer Katze ab, damit Ihr Hund nicht darüber springen oder darunter kriechen kann. Investieren Sie in eine Kiste, in die Ihr Hund nicht hineinkommt oder installieren Sie eine Katzentür. Wenn Ihr Hund groß ist, investieren Sie in ein Haustiergitter, das eine kleine Öffnung hat, damit nur Katzen hindurchkommen.
10. Mein Hund hat hartes und weiches Katzenfutter gefressen. Jetzt erbricht er. Wie lange wird das dauern?
Am besten rufen Sie Nottierarzt an. Unter Umständen muss der Hund medikamentös behandelt werden oder eine Zeit lang Schonkost zu sich nehmen. Außerdem kommt es darauf an, wie empfindlich der Magen-Darm-Trakt Ihres Hundes ist. Wenn das Erbrechen trotz einer milden Mahlzeit anhält oder neue Symptome auftreten (Lethargie, Dehydration, Appetitlosigkeit), wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.
Ein 12-stündiges oder noch längeres Fasten helfen, den Magen zu beruhigen. Das Anbieten von Eiswürfeln ist eine gute Möglichkeit, Ihren Hund ohne Erbrechen mit Flüssigkeit zu versorgen. Für die Zukunft bewahren Sie das Katzenfutter am besten an einem unzugänglichen Ort auf und halten den Hund davon fern.
11. Mein Chihuahua hat in den letzten zwei Jahren jeden Tag Speck gegessen. Kann er davon sterben?
Viele wollen ihrem Hund etwas Gutes tun und verfüttern dann Speck, doch dies ist ein Irrglaube. Speck ist sicherlich nicht das gesündeste Essen, aber es heißt noch nicht, dass der Hund davon stirbt. Unter Umständen hat er aber für ein paar Tage Bauchschmerzen oder andere Verdauungsprobleme. Speck ist aufgrund seiner Zusammensetzung nicht besonders für Hunde geeignet.
Es ist reich an Fett, kann Bauchspeicheldrüsenentzündungen verursachen und enthält oft auch Nitrate, aber er scheint nicht viel Schaden zu verursachen, wenn es dem soweit gut geht und der Speck nicht dauerhaft verfüttert wird. Geben Sie Ihrem Hund also keinen Speck mehr, wir empfehlen stattdessen, rassegerechtes Hundefutter zu füttern.