Dieser Gorilla ist ein ungelöstes Rätsel für die Betreuer

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Der Riesengorilla Bobo war einer der freundlichsten Gorillas in seinem Refugium, bis er eines Tages anfing, sich seltsam zu benehmen. Er begann sich misstrauisch zu verhalten und schien emotional von anderen getrennt zu sein. Diese Veränderungen begannen fast zur gleichen Zeit, als Bobo anfing, das geheime Objekt in seinen Pfoten zu verstecken.

Die verständlicherweise besorgten Betreuer glaubten, dass die Suche nach dem Objekt, das Bobo versteckte, der Schlüssel sein könnte, um herauszufinden, was mit ihm nicht stimmte. Dazu beobachteten sie den Affen genau – allerdings aus sicherer Entfernung. Alle waren – gelinde gesagt – völlig erstaunt, als sie endlich herausfanden, was er tat.

1. Pure Neugierde

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„Verständlicherweise führte diese Entdeckung zu viel Aufregung innerhalb dieser Gruppe von Affen, da sie neugierig darauf waren, den neuen Kerl kennenzulernen“, sagte Elissa. Affen neigen grundsätzlich dazu alles Neue in der Umgebung sofort kennenlernen zu wollen und verhalten sich entsprechend neugierig.

Bobo versuchte, seinem neuen Freund zu helfen und der Störung durch andere zu entkommen. So versuchte er dem Buschbaby zu helfen, in seinen natürlichen Lebensraum zurückzukehren, indem er ihn auf einen Ast über dem Heiligtum hob. Ein Mitarbeiter hat dieses aufregende Erlebnis mit der Kamera festgehalten und später in den sozialen Medien gepostet. Dieses Foto war mindestens genauso spektakulär wie der Vorgang, der sich zwischen den beiden Tieren abspielte.

2. Elisa bei der Arbeit

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Wissenschaftlern zufolge ist das genetische Material von Mensch und Gorilla zu etwa 98,3 % ähnlich. Diese Zahl macht sie nach Schimpansen und Bonobots zu unseren evolutionär engsten Verwandten. Allein diese genetische Verwandtschaft zeigt eindrücklich auf, wie sehr wir Menschen und Gorillas oder genaugenommen Affen im Allgemeinen die Nachfahren ein und desselben Vorfahren sein müssen.

Unter den Tieren, die derweil vom Aussterben bedroht sind, gehören leider auch Gorillas zu den am stärksten gefährdeten Tieren der Welt. Kamerun-Wohltätigkeitsorganisationen arbeiten daran, diese Geschichte zu ändern. Aber das Reservat braucht dringend einen großen und stetigen Geldfluss, um sich um diese Primaten zu kümmern. Vorerst sind sie auf Freiwillige, Zoologiestudenten und Spenden aus der Öffentlichkeit angewiesen.

3. Eine fragwürdige Verhaltensänderung

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Dieser fröhliche, gesellige und gutmütige Affe benahm sich zu allem Erstaunen plötzlich seltsam. Er brach los, mied die Gesellschaft der anderen Affen und versteckte sich weiter überall dort, wo er fern ab von seinen Artgenossen ungestört verweilen konnte. Es schien quasi so, als würde er nach Ruhe suchen und seine Artgenossen scheuen.

Zuerst war Elisa verwirrt und konnte nicht verstehen, warum sich der große Affe versteckte. Doch mit der Zeit wurde ihr klar, dass Bobo sich nicht nur versteckte, sondern etwas im Laub versteckte. Etwas, von dem er nicht wollte, dass das Personal und die Affen es wussten. Es zeigte sich somit, dass es sich um keine gewöhnliche Scheu oder Charakterverwandlung handelte.

4. Bobo wurde 24 Stunden Überwacht

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Mefou Primate Care ist auf die Behandlung von PTSD (unter anderem) spezialisiert, was sehr praktisch ist, da die meisten Tiere, die dorthin gelangen, verletzt sind. Sie sind in der Hinsicht regelrechte Experten, wenn es darum geht, verletzten Tieren eine angemessene Hilfe bzw. Therapieform anzubieten.

Dabei bieten sie nicht nur eine Behandlung für körperlich versehrte Tiere an, sondern sind auch dann zur Stelle, wenn es darum geht, mental in Mitleidenschaft geratenen Tieren zu helfen. Es war schwer, die genaue Beobachtung des Affen zu bewerkstelligen, aber Elisa war entschlossen und folgte dem Affen durch das Gehege. Sie war besonders neugierig, was der Affe in ihren Händen hielt und blieb hartnäckig bei der Sache.

5. Etwas riecht nach Fisch

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Das Mefu Primacy Sanctuary in Kamerun wird von der britischen Wohltätigkeitsorganisation Ape Action Africa betrieben. Zu ihrer Mission gehört unter anderem ein Zufluchtsort für die vom Aussterben bedrohten Menschenaffen. Besuchen Sie das Mefu Sanctuary, Heimat von 300 Gorillas, Affen und Schimpansen. Es ist auf alle Fälle eine besondere Einrichtung, die sich mit großer Leidenschaft um die Belange von Tieren, die vom Aussterben bedroht sind, kümmert und diesbezüglich eine Vorbildrolle einnimmt.

Als die Betreuer plötzlichen Veränderungen in Bobos Verhalten bemerkte, erkannte Elissa, dass sie auf der Hut sein und den großen Affen genau im Auge behalten musste, um sicherzustellen, dass sie keine Bedrohung für sie, die Affen und die Wächter darstellte.

6. Die große Suche beginnt

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Nach einer Weile sah es so aus, als hätte der Affe sein geheimes Objekt ins Gras fallen lassen, also wartete Elisa darauf, dass Bobo diesen Ort verließ. Und als er es endlich tat, ging Elisa auf der Suche nach Antworten zu diesem Ort. Mit anderen Worten ausgedrückt wartete Elisa so lange, bis sich der aus ihrer Sicht richtige Zeitpunkt angeboten hat, um aktiv zu werden.

Elisa suchte das gesamte Gebiet ab, sah aber nichts Seltsames. Später – aber noch an demselben Tag – erfuhr sie, dass Bobo den Gegenstand nie versteckte, sondern die ganze Zeit bei sich trug. Es handelte sich dementsprechend um eine verwirrende Situation.

7. Ein wahrhaft kluger Primat

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Zunächst sah das Tier aus der Ferne wie ein Nagetier aus. Man konnte es mit reinem Auge nicht differenzieren, da es zum Verwechseln ähnlich wie ein Nagetier war. Aber die Art, wie das sichtbare Nagetier bequem auf den Pfoten des Gorillas saß, steigerte Elisas Neugier um das Vielfache, sodass sie sich vorsichtig näherte, um Details zu erkennen.

Dies war ziemlich seltsam, wenn man bedenkt, dass das Nagetier zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich versucht hatte, dem Affen zu entkommen. Vielleicht ist der Hamster verletzt, dachte sie. Elisa benutzte ein Fernglas, um das kleine Tier zu identifizieren, als sie entdeckte, dass der Affe nicht mit dem Nagetier spielte.

8. Verlorener Reisender

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Nach vielen Mutmaßungen und vorsichtigem Herantasten konnte letztendlich festgestellt werden, um welche Art von Tier es sich handelte. Der fragliche Winzling war ein Galago. Mefus Stab kam zu dem Schluss, dass die Kreatur aus dem umliegenden Wald in den Tempel eingedrungen sein muss. Soll heißen, dass sich das Tier entweder verlaufen haben musste oder es in irgendeiner Form ausgesetzt wurde.

Der Galago wird aufgrund des weinenden Geräuschs, das den Klang eines menschlichen Kindes nachahmt, allgemein als Buschbaby bezeichnet. Bushbaby war kein durchschnittlicher Versteckprimat. Der Menschenaffe behandelte den Kleinen jedoch wie sein eigenes Baby, aber die Mitarbeiter waren unter keinen Umständen bereit, diese große Verantwortung an Bobo zu delegieren.

9. Ein tapferes Kind

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Der kleine Winzling zeigte, dass er sich mit dem Riesenaffen sehr wohlfühlt und ließ keine Zweifel daran aufkommen, dass er mit dieser Situation mehr als gut umgehen wird. Elisa beschrieb ihre Beziehung wie folgt: Bushbaby hatte keine Angst vor Bobo, bewegte sich um seinen Körper und sprang auf das offene Gras, bevor sie sich entschied, zu Bobo zurückzukehren.

Die besondere Aufmerksamkeit, die der Galago von dem riesigen Affen erhielt, war nicht das einzige, was Elisa überraschte. Viel mehr als der eher ungewöhnlich Verbund überraschte sie die Tatsache, dass sie überhaupt einen Galago zu Gesicht bekam. Dies liegt daran, dass Galagos sehr seltene Kreaturen sind und man sie in der Natur freien eher selten antrifft.

10. Social-Media-Reaktionen

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Wie so oft bei Nachrichten über tierische Sonderheiten oder generell bei Nachrichten, die aus der Reihe fallen, ging das Video innerhalb von nur weniger Zeit viral. Fast sofort nach dem Upload erhielt es über 2.000 Kommentare und über 1,7 Millionen Aufrufe. Viele Menschen auf der ganzen Welt sind verständlicherweise tief bewegt von der beruhigenden und liebevollen Beziehung zwischen Bobo und seinem neu gefundenen Freund.

Viele Leute schätzten Bobos Einstellung zu diesem kleinen Jungen und waren sich einig, dass wir alle ein oder zwei Dinge lernen können, indem wir einen Affen spielen. Tiere nur als Tiere anzusehen, die lediglich nach Instinkten handeln ist in diesem Zusammenhang wirklich fatal. Es gibt eine Menge zu lernen von Tieren.

11. Gefährdete Wildtiere

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Leider sind diese Affen im gesamten Kongobecken einem hohen Risiko ausgesetzt, wo Jagd und massive Abholzung der Status quo sind. Es könnte in nur wenigen Jahren so weit sein, dass diese Tiere aufgrund von Jagd und anderen Fehlern aus Menschenhand auf unserem wunderschönen Planeten nicht mehr existieren.

Im Allgemeinen gibt es zwei Hauptarten von Gorillas – westliche Gorillas und östliche Gorillas. Der westliche Gorilla wird in zwei Unterarten unterteilt – nämlich den westlichen Flachlandgorilla und den gekreuzten Flussgorilla, während der östliche Gorilla ebenfalls in zwei Unterarten unterteilt ist: den östlichen Flachlandgorilla und den Berggorilla. Während Experten den Unterschied leicht ausmachen können sich Laien in der Differenzierung schwertun.

Interessant: Haben Sie jemals von der Tiefseeleuchtfauna gehört?

In der Tiefsee gibt es eine Vielzahl von Lebewesen, die Biolumineszenz nutzen, um Licht zu erzeugen. Diese Fähigkeit hilft ihnen, Beute anzulocken, Raubtiere abzuschrecken oder Partner zu finden. Beispiele für solche Lebewesen sind der Anglerfisch und verschiedene Quallenarten. Biolumineszenz ist ein bemerkenswertes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit des Lebens an extreme Umgebungen.