8,7 Millionen Tierarten gibt es auf der Erde. Einige davon sind größer als andere. Oft sind einzelne Exemplare deutlich größer als ihre Artgenossen. Es gibt Pferde, die über zweieinhalb Meter hoch werden und Haie, die mehr wiegen als ein Kleinbus. Auch riesige Wölfe und Krabben mit Spinnenbeinen stehen auf der Liste der größten Tiere der Welt.
Die riesigen Tiere haben oft menschliche Besitzer, die sie durch eine bestimmte Ernährung herangezüchtet haben. In anderen Fällen hat die Natur nachgeholfen und ein Tier besonders riesig gemacht. Wir stellen die elf größten Tiere der Welt vor und verraten, wo diese zu finden sind.
1. Ralph, der Hase
Ralph ist der schwerste Hase der Welt. Er wiegt über 20 Kilogramm und ist größer als die meisten Hunde. Mit seiner enormen Größe hat Ralph es sogar ins Guinness Buch der Rekorde geschafft. Trotz seiner Größe ist Ralph aber ein liebenswertes Tier, das nie jemanden angreifen würde. Sein Besitzer verwöhnt Ralph zudem mit dem besten Futter.
Für das Futter zahlt er wöchentlich über 70 Euro. Ralph, der Hase gehört dabei keiner besonderen Rasse an. Es handelt sich um einen ganz normalen Hasen, der nur extrem groß gewachsen ist. Seine Ohren sind größer als jedes Feigenblatt und auch damit hat Ralph, der Hase, schon so manchen Rekord geknackt.
2. Moose, das riesige Reittier
Moose ist das größte Pferd der Welt. Es ist bereits an den Schultern knapp zwei Meter hoch und wiegt über 900 Kilogramm. Es handelt sich um einen schwarzen Hengst, der für Reitveranstaltungen gezüchtet wurde. Allerdings handelt es sich bei Moose nicht um ein einzelnes Pferd, sondern um eine ganze Pferderasse.
Die Pferderasse Moose ist eigentlich in den Wäldern Neuseelands heimisch. Aufgrund ihrer Größe kommen Moose-Pferde auch immer wieder bei Filmdrehs zum Einsatz. In „Herr der Ringe“ wurde ein Moose verwendet, um die Größe der Reittiere aus Mittelerde zu erreichen. Moose galt früher auch als ein beliebtes Kriegspferd, denn neben seiner Größe ist es auch extrem stark.
3. Der Grauwolf
Grauwölfe zählen zu den beeindruckendsten Tieren auf dem Planeten. Sie sind bereits von weitem eine gigantische Erscheinung. Sie haben ein helles Fell und einen gigantischen Körperbau, der auf den ersten Blick furchteinflößend wirken kann. Grauwölfe werden aber auch extrem groß und können stehen über zwei Meter erreichen.
Mit einem Gewicht von bis zu 60 Kilogramm sind sie die schwersten Wölfe im Tierreich. Sie sind exzellente Jäger und können mehr als 40 Kilometer pro Stunde erreichen. Grauwölfe sind aber zum Glück auch sanfte Tiere, die keine Menschen angreifen. Zu ihrer Beute zählen kleinere Wildtiere und Insekten. Heimisch sind sie vor allem in Nordamerika.
4. Gigantischer Grizzlybär
Männliche Grizzlybären können mehr als 400 Kilogramm wiegen und bis zu zwei Meter groß werden. Der größte Grizzlybär bzw. Braunbär wog sogar über 600 Kilogramm. Neugeborene Braunbären wiegen dagegen meist nur 500 Gramm. Ist der Bär aber erst einmal ausgewachsen, bringt er ein enormes Gewicht auf die Wage.
Um dieses Gewicht zu halten, fressen Grizzlys nahezu alles. Sie ernähren sich von Pflanzen, Nüssen, Pilzen, Insekten, Vögeln, Ratten und sogar Elchen und Rentieren. Diese Nahrung finden Braunbären vor allem in Nordamerika und Mexiko. Die Population ist in den letzten Jahren aber stark zurückgegangen, wobei weltweit nur noch wenige tausend Exemplare leben.
5. Der kolossale Katzenfisch
Der Katzenfisch auf diesem Bild wiegt über 290 Kilogramm und gehört damit zu den größten Frischwasserfischen auf der Welt. Der riesige Fisch wurde entdeckt, als er thailändischen Fischern ins Netz ging. Die Fischer wollten das noch lebende Tier an Züchter verkaufen, um weitere riesige Exemplare zu züchten.
Leider starb der Katzenfisch, bevor der Handel abgeschlossen war. Der Fisch wurde stattdessen an Fischhändler verkauft, die mit den riesigen Mengen Fleisch ein halbes Vermögen verdienten. Der kolossale Katzenfisch ist aber kein einzigartiges Vorkommnis, denn immer wieder werden riesige Katzenfische in den Meeren rund um Thailand entdeckt, die es mit diesem Exemplar aufnehmen können.
6. Brutus
Brutus ist zweifelsohne eines der größten Krokodile der Welt. Brutus ist mehr als fünf Meter lang und ist in Australien eine große Touristenattraktion. Besonders beeindruckend ist diese Länge auch deshalb, weil Brutus nur drei Beine hat. Das vierte Bein wurde von einem Hai abgebissen.
Das riesige Krokodil bringt außerdem mehrere hundert Kilogramm auf die Wage. Da es sich stets in denselben australischen Gewässern aufhält, hat das Krokodil namens Brutus eine innige Bindung zu den Touristen aufgebaut. So lässt es sich sogar von den Touristenführern füttern, um seine enorme Form beizubehalten. Auch seine Artgenossen werden ähnlich lang und machen Krokodile zu den Riesen im Tierreich.
7. Der große weiße Hai
Der weiße Hai ist unter vielen Namen bekannt. Man kennt ihn als König der Meere, Apex Predator oder Killerhai. Der größte weiße Hai wog über drei Tonnen und war ganze 6,5 Meter lang. Als wäre das nicht schon furchteinflößend genug, ist der weiße Hai auch dafür bekannt, immer wieder Menschen anzugreifen.
Nicht umsonst gibt es den berühmten Film aus den 80er Jahren, in dem der weiße Hai die Hauptrolle spielt. Auch in der Realität ist der König der Tiefsee ein echtes Biest, das wohl kein Taucher persönlich zu Gesicht bekommen möchte. Diesen Fotografen ist es dennoch gelungen, das Monster der Ozeane auf Film zu bannen.
8. Japanische Spinnenkrabben
Japanische Spinnenkrabben sehen aus wie eine Mischung aus Spinnen und Krabben. Sie haben sehr lange Beinen, wodurch sie ein spinnenartiges Aussehen erhalten. Die männlichen Spinnenkrabben sind zwar kleiner als die Weibchen, doch selbst sie können mehrere Meter lang werden. Die Spinnenkrabbe auf diesem Bild erreicht eine Länge von mehrere Metern.
Spinnenkrabben werden vor allem in den Gewässern vor Japan beobachtet. Auch für Fischer sind die spinnenartigen Tiere interessant, da diese sich teuer an Feinkostgeschäfte und Restaurants verkaufen lassen. Auch in Aquarien werden japanische Spinnenkrabben gehalten. Da sie aber zu den Fressfeinden von Anemonen und Federwürmern gehören, stellen sie eine potentielle Gefahr für andere Aquarienbewohner dar.
9. Bandit, der dickste Waschbär der Welt
Bandit gilt bis heute als der dickste Waschbär der Welt. Das schwergewichtige Tier brachte zu Lebzeiten mehr als 40 Kilogramm auf die Wage. Das ist ungefähr so viel wie ein großer Zementsack. Sein enormes Gewicht brachte Bandit sogar einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde ein.
Der Grund für die enorme Leibesfülle des Waschbären: er wurde von einem Hund adoptiert und von diesem wie ein normaler Hundewelpe ernährt. Später adoptierte eine Frau aus Pennsylvania in den USA das Tier und setzte es auf eine Diät. Das brachte aber nicht besonders viel, da Bandit viel zu gerne Fastfood und Süßigkeiten fraß.
10. Nomura-Quallen
Die Nomura-Quallen gehören zu den größten Quallen auf der Erde. Sie erreichen eine Größe von über zwei Metern und haben einen Umfang, der einem deutlich größeren Tier gleichkommt. Auch ihr Gewicht ist erstaunlich. Die Nomura-Quallen können bis zu 200 Kilogramm schwer werden. Angesiedelt sind die Nomura-Quallen in den Gewässern zwischen China und Japan.
Dort kommen sie immer wieder vor und stellen gerade für die Taucher ein echtes Highlight dar. Nomura-Quallen sind meist weißlich bis ockerfarben gefärbt und unterscheiden sich damit auch in ihrer Farbgebung von vielen anderen Quallen. Es gibt aktuell mehr als 20 Milliarden Nomura-Quallen in den Weltmeeren. Jede weibliche Qualle trägt Millionen von Eiern mit sich.
11. Herkuleskäfer
Der Herkuleskäfer ist einer der größten Käfer der Welt. Gemeinsam mit dem Riesenbockkäfer ist er der längste Käfer im Tierreich. Er erreicht eine Länge von bis zu 17 Zentimetern und eine Flügelspannweite von bis zu 22 Zentimetern. Die Larven des Käfers wiegen bis zu 100 Gramm. Verbreitet ist der große Käfer vor allem in Süd- und Mittelamerika.
Seinen Namen hat er aber nicht nur aufgrund seiner Größe, sondern aufgrund seiner markanten Kopfhörner, mit denen er gegen andere Herkuleskäfer kämpft. Aufgrund seiner Größe gilt der Herkuleskäfer als besonders wertvoll bei Sammlern. In Asien werden sogar Turniere abgehalten, in denen der Käfer mit den längsten Hörnern gewinnt.