Na, möchtest du auch mal weg vom langweiligen Straßenalltag und ein paar der gefährlichsten befahrbaren Strecken der Welt kennenlernen? Dann solltest du deinen nächsten Urlaub ab heute ganz genau planen, denn folgende Orte sind in solchen Fällen ein Muss für dich.
Heute geht es um die 11 gefährlichsten Straßen der Welt, die du auf den ersten Blick vermutlich gar nicht begreifen kannst. Wie kann das überhaupt sein? Fahren da wirklich Menschen freiwillig lang? Wieso? Weshalb? Warum? Wir versuchen das in der heutigen Liste zu ergründen und präsentieren 11 Straßen, für die du allen Mut sammeln musst, um sie hinter dir zu lassen. Na, wenn das mal gut geht…
1. Alaska und der gefährliche James Dalton Highway
Der James Dalton Highway in Alaska gilt wohl nicht umsonst als die einsamste Straße der Welt. Hier kann es dir schon einmal passieren, dass du kilometerweit keine andere Menschenseele triffst.
Aber wieso? Sieht auf dem Bild doch gar nicht so schlimm aus? Das täuscht allerdings: Eine Vielzahl an Schlaglöchern, Unmengen an Schutt und ähnlicher Unrat machen die Fahrt zu einer sehr ekligen Angelegenheit. Außerdem ist es einfach unangenehm durch die verlassene Gegend zu fahren und nichts als verschneite Landschaften und Berge um sich herum zu haben. Nach einer Fahrt auf dem Highway wirst du froh sein, wenn du wieder in der Zivilisation angekommen bist und auf Menschen triffst.
2. Die italienische Pasubio für Cycling-Freunde
Die Pasubio in Italien ist eine Straße, die den Namen nicht verdient hat. Es ist eigentlich nur ein steiniger, sandiger Weg. Du wirst hier immer mal Autofahrer sehen, die wohl lebensmüde sind, aber eigentlich sind hauptsächlich Fahrradfahrer auf der Pasubio unterwegs.
Warum genau? Tja, wenn wir das wüssten. Vermutlich gibt es den Bike-Fans einen ziemlichen Kick, in luftiger Höhe über die enge Straße zu radeln. So mancher Fahrer soll dabei schon verunglückt sein. Trotzdem buchen hier immer wieder Radsport-Fans ihren Urlaub, um die Straße einmal im Leben befahren zu haben. Wir raten davon ab und verweisen auf deinen örtlichen Park. Der ist auch schön und ein wenig sicherer.
3. Der Tunnel von Guoliang ist sehr besonders
Diese Story ist eigentlich kaum zu glauben und klingt so, als wäre sie einem Fantasy-Epos entnommen. Die Bewohner des chinesischen Dorfs Guoliang galten einst als abgeschnitten von der Zivilisation – um diesen Zustand zu beenden, fanden sie eine interessante Lösung.
Sie kreierten die Tunnel Road, die ganz ohne Witz durch einen Berg führt und von den Bewohnern in Eigenarbeit ins Leben gerufen wurde. Du fährst durch einen von Menschenhand gemachten XXL-Schacht, um von Guoliang in die Welt hinaus und wieder zurückzufahren. Wir müssen dir wohl nicht sagen, dass es sich um gefährliche Unterfangen handelt. Also wenn dich eine Familie aus dem Dorf zum Essen einlädt, dann überlege es dir gut.
4. Der Highway des Todes in Brasilien
Na, wenn das Ding schon „Highway Of Death“ heißt, dann ist doch alles gesagt, oder? Und du würdest vielleicht denken, dass es um eine vergleichsweise kleinere Straße geht, die nicht so stark befahren wird. Aber nein: Die BR-116 ist die zweitlängste Straße Brasiliens!
Tausende Menschen sterben jedes Jahr auf dem Highway und dennoch handelt es sich um eine essenzielle Straße. Du denkst, Menschen fangen an, etwas aufeinander Rücksicht zu nehmen und vielleicht die Raserei zu unterlassen? Auch das kannst du auf dem Highway des Todes leider vergessen, sonst würde der Name ja auch keinen Sinn mehr machen. Wir raten dir dazu, lieber anderweitig zu reisen.
5. Neuseeland und der wenig durchdachte Skippers Canyon
Die Skippers Canyon Road befindet sich in Neuseeland und im Gegensatz zu allen anderen Straßen hat diese zumindest den Vorteil, dass du eine offizielle Erlaubnis brauchst, um sie zu befahren. Na, das ist doch zumindest mal ein Fortschritt.
Besser wäre es aber, diese Straße komplett zu sperren. Es würde schon reichen, dass dir hier ein anderes Fahrzeug entgegenkommt und schon wird es eng. Hoffentlich bedenken die das auch regelmäßig im Verkehrsamt von Neuseeland. Außerdem solltest du viel Zeit mitbringen: Du kannst hier weder rasen noch überholen – sollte also jemand vor dir sehr langsam fahren, hast du keine Wahl, als das Tempo mitzugehen bzw. mitzufahren.
6. Bolivien und die Straße des Todes
Kaum zu glauben, aber wahr: Diese Straße in Bolivien, auch liebevoll „Straße des Todes genannt“, ist erneut nicht einfach irgendeine Straße, die sowieso nicht genutzt wird. Es handelt sich um eine sehr wichtige Transportroute für PKW und LKW – da könnte man sich eigentlich mal Beton gönnen, aber hier besteht der Untergrund aus Sand und Kieselsteinen.
Fraglos brauchst du gehörig Mut, um diese Todesstraße zu befahren. Eher nichts für dich? Dann kommt jetzt ein genereller Tipp: Halte dich am besten von Bolivien fern und wenn das nicht geht, dann werde wenigstens keine Fachkraft für Transport in diesem Land. Sonst könnte es mit der Karriere im wahrsten Sinne bergab gehen.
7. Fairy Meadows in Pakistan – weniger Straße geht nicht
„Fairy Meadows“ lässt sich ungefähr mit „märchenhaftes Weideland“ übersetzen – vielleicht auch als „unglaubliche Viehweide“, wenn man es boshafter mag.So oder so sollte dir klar sein: Es handelt sich einmal mehr um eine Straße, die wahrlich nicht sicher ist.
Schau sie dir einfach selbst an. Weniger Straße geht eigentlich nicht. Hätten wir hier noch weniger Straße, dann wäre es keine Straße mehr, sondern verlorenes Land. Das Weideland erstreckt sich über 10 Kilometer und ist damit nicht gerade schnell abgefahren. Wir befinden uns übrigens in Pakistan – wenn du die „Fairy Meadows“ überqueren willst, bist du aber besser dran, es auf einem Kamel zu tun.
8. Die Straßen des Himalayas kitzeln deine Nerven
Okay, wir müssen das vielleicht noch einmal überdenken. Noch weniger Straße als in Pakistan geht nicht? Schau dir selbst mal das Straßennetz des Himalayas an – entscheide dann selbst, es besser, schlechter oder ungefähr auf dem gleichen Level ist.
Was dich hier erwartet, sind absolut miese Untergründe, undurchsichtige Kurven, rutschige Straßen und sowieso Gefahren für Gesundheit und Leben an allen Ecken und Enden. Die Regierungen der asiatischen Länder sind aber bereits dabei, Straßen und Highways zu bauen, die um das Gebirge führen. Doch bis dahin wird es immer wieder Menschen auf die Wege des Himalayas führen, auch wenn das nun wirklich niemals eine gute Idee sein kann.
9. Die Philippinen sind wohl verrückt geworden
Du kennst ja sicher den Ausdruck „Berg- und Talfahrt“. Wir glauben, dass die Philippinen dem sehr nahe kommen. Auf dem Bild siehst du den Highway nach Sagada, der sich nicht nur in einem sehr schlechten Zustand befindet, sondern auch noch kreuz und quer verläuft und dabei an vielen Stellen die Höhenlage wechselt. Also brauchst du viel Geduld und eventuell ein paar Sauerstofftanks, wenn du den Highway zu Ende fahren möchtest.
Aber so gesehen: Viele von euch suchen ja sicher immer wieder ein neues Abenteuer. Hier seid ihr an der richtigen Stelle. Und wenn ihr eh schon vor Ort seid, dann macht doch gleich an der folgenden Stelle weiter…
10. Die Philippinen bieten dir eine weitere Killerstraße
Habt ihr die Nase voll von steinigen Kieselwegen oder eisbedeckten Straßen? Hier gibt es endlich wieder Beton. Aber ob das besser ist?Auf dem Bild siehst du die Commonwealth Avenue, die sich in Quezon City befindet und dir reichlich Action bietet.
Es wird dir hier gefallen, wenn du Unfälle magst, denn auf den 12,4 Kilometern der Straße kracht es am laufenden Band. Wenig überraschend steigt auch die Anzahl der Verkehrstoten hier von Jahr zu Jahr immens an. Aber das verwundert uns nicht, denn Regeln scheint es hier nicht zu geben, wenn wir unseren Augen beim Betrachten des Bilds trauen dürfen. Hast du genug von den Philippinen gesehen?
11. Viel Spaß auf der Taroko Gorge Straße
Dann haben wir noch eine finale Straße für dich: die Taroko Gorge Road. Es handelt sich um eine der gefährlichsten Straßen Taiwans, die mit vielen unvorhersehbaren Verläufen, scharfen Kurven und sehr engen Passagen aufwartet. Gleichzeitig führt sie knapp an Abhängen vorbei und begeistert dich nicht zuletzt mit vielen bergigen Hügeln. Toll, oder? Genau so toll wie der Fakt, dass es sich um einen offiziellen Transportweg handelt. Wer riskiert nicht gern sein Leben für Rohstofflieferungen.
Sicher hast du eine Landkarte zur Hand und unlängst alle genannten Orte rot durchgestrichen. Der nächste Urlaub sollte im eigenen Garten stattfinden, oder? Wir hoffen, du triffst die richtige Entscheidung!