Wenn Busfahrer zu Helden werden

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Als Busfahrer erlebt man jeden Tag neue Ereignisse und sieht jeden Tag die verschiedensten Personen. Viele denken der Alltag als Busfahrer sei ziemlich routiniert und somit recht langweilig, das Gegenteil erwies sich allerdings bei Busfahrer Tim Watson. Dieser erlebte ein sehr ungewöhnliches Ereignis während seiner sonst so routinierten Arbeit.

Eines Tages stiegen zwei fremde Männer in seinen Bus ein und er hatte ein sehr unwohles Gefühl dabei. Er bemerkte, dass etwas nicht stimmte und entschied sich an diesem Tag besonders aufmerksam zu sein. Dies war die beste Entscheidung, die er jemals treffen konnte und er wird diesen Tag wahrscheinlich nie wieder vergessen.

1. Normale Menschen, wie immer

Schon seit sehr langer Zeit lebte Tim Watson in North Carolina in der Vereinigten Staaten von Amerika. Auf sein Umfeld machte er stets einen normalen Eindruck. Alle dachten, er sei ein normaler Busfahrer, bis er sich an dem besagten Tag als richtiger Held entpuppte. Alle waren zugleich erstaunt und geschockt, was sich an diesem Tag vollzogen hatte. Man kann es als ein schicksalhaftes Ereignis bezeichnen, was sich vollzog.

Tim Watson wurde an diesem Tag zu einem wahren Helden. Er trägt zwar kein Cape, ab das, was er geleistet hat, ist wahrhaftig eine Heldentat. Er hob sich von allen anderen normalen Busfahrern ab und gab sich als versteckter Retter zu erkennen.

2. Ganz alltägliche Passagiere und Stammkunden

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Tim war stets ein sehr höflicher, freundlicher und zuvorkommender Busfahrer. Der fröhliche Mann liebte seinen Job mindestens genau so sehr wie die Interaktion mit anderen Menschen. Mit der Zeit lernte er seine Stammkunden kennen, welche häufig mit ihm und seinem Bus fuhren. Er freundete sich mit diesen Personen an, führte Small Talk mit ihnen und scherzte ab und zu ein wenig. Mit der Zeit entstanden somit aus den kurzen Gesprächen richtige Freundschaften.

Mit der Zeit lernte er die Menschen in seinem Bus immer besser kennen, während er sie von einer Haltestelle zur anderen fuhr.

3. Der Kidnapper

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An einem ganz gewöhnlichen Tag stiegen ein Mann und ein kleiner Junge in seinen Bus ein. Tim hatte die beiden noch nie zuvor gesehen und bekam ein mulmiges Gefühl, er bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Er versuchte sich auf die Straße zu konzentrieren, behielt allerdings nebenbei permanent die beiden Fahrgäste im Auge.

Der Mann, welcher circa 20 Jahre alt war, verhielt sich abgelenkt und seltsam. Tims mulmiges Gefühl verstärkte sich, als er sah, dass sich das Kind offensichtlich unwohl und verunsichert fühlte, während der Mann versuchte es zu bändigen. Das Kind begann zu weinen, was im Bus nicht unüblich war, allerdings merkte Tim, dass etwas nicht stimmte.

4. stille Beobachtung

Bild: Imago / ITAR-TASS

Tim beobachtete die Situation weiterhin heimlich und versuchte herauszufinden, was los ist. Er bemerkte, dass das Kind sehr ängstlich wirkte. Die Situation spitzte sich zu und der Junge begann aus Angst zu weinen, nicht einmal die Zurechtweisung des Mannes hielt ihn davon ab.

Daraufhin wurde der Mann sichtlich nervös und versuchte weiterhin das Kind vom weinen abzuhalten. Das Kind hörte nicht auf zu weinen und er wurde zunehmend unentspannter. Tim fühlte sich, als habe er ein Déjà-vu, er grübelte, weshalb ihm die Situation so bekannt vorkam. Nach einer Weile des Nachdenkens fiel ihm wieder ein, woher er diese Situation kannte.

5. Die Vermisstenanzeige

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Am Morgen las Tim die Zeitung und entdeckte in dieser die Vermisstenanzeige eines dreijährigen Jungen. Er versuchte sich so genau wie möglich an diese Anzeige und die Beschreibung zu erinnern. Der Junge ging in einer Bücherei in San Francisco verloren.

Tim wollte möglichst sicher gehen, dass es sich wirklich um den vermissten Jungen handelt, bevor er eingreift. Allerdings ließ ihn sein mulmiges Gefühl nicht los, er war selbst Vater von zwei Kindern und verspürte einen gewissen Instinkt, dass etwas falsch sein musste. Irgendwas sagte ihm, dass das Kind in Gefahr war und dringend seine Hilfe benötigte.

6. Die Heldentat

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Tim wusste nicht so recht, was er tun sollte, er wusste nur, dass er das Kind weiterhin im Auge behalten musste. Er musste vorsichtig agieren, um das Kind nicht zu gefährden. Der nervöse Mann begann aus dem Fenster zu schauen und Tim merkte, dass er den Bus bald verlassen wollte.

Er machte also direkt eine Durchsage, dass ein früherer Fahrgast seinen Rucksack im Bus vergessen hatte. Da solche zurückgebliebenen Gepäckstücke sehr gefährlich sein können, hatte Tim einen guten Grund den Bus sofort zu stoppen und nach dem imaginären Gepäckstück zu suchen. Während der Durchsuchung warf Tim einen Blick auf den Jungen, welcher die gleiche Kleidung, wie es in der Vermisstenanzeige geschildert war, trug.

7. Einweihung der Polizei

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Tim entschied sich dazu, die Polizei zu rufen, was bei dem Trubel im Bus nicht auffiel. Er brauchte gute Anweisungen, um den Jungen, seine Passagiere und sich selbst zu schützen. Er erhielt die Anweisung, ruhig zu bleiben und seine Busroute durchzugeben. Tim versuchte zu entspannen und fuhr seine Route wie gewöhnlich weiter.

Die Polizei informierte ihn, dass sie an der Station warten würden und sein Herz pochte. Die Polizisten warteten an der Haltestelle und sicherten die beiden Ausgänge des Busses, um alle Fahrgäste zu kontrollieren, bis der Mann und das Kind ausstiegen. Somit wollten sie die beiden fassen.

8. Die Verhaftung

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Die Polizisten retteten das Kind sofort, als es ausstieg und nahmen den Kidnapper fest. Tim erhielt sehr viel Anerkennung für seine mutige Rettung und die Eltern des Kindes waren sehr froh, dass es ihm gut ging. Tim wurde aufgrund seiner Rettung zu einer kleinen Berühmtheit, doch dies war nur der Anfang.

Sehr viele Zeitungen und Nachrichtenportale berichteten über ihn und er erfuhr nahezu überall Dankbarkeit und Ansehen. Tim erkannte durch diese Situation, wie wichtig es ist auf der Arbeit stets aufmerksam zu sein und sein Umfeld zu beobachten. Er berichtet von seiner Inspiration, der Schulbusfahrerin Renita Smith.

9. Die Inspiration

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Im Jahr 2016 füllte Renita die Schlagzeilen, weil sie in einen brennenden Bus rannte, um die Insassen zu retten. Renita wurde bekannt, da Posts und Aufnahmen des Geschehnisses veröffentlicht wurden. Schon bald bekam auch Ellen DeGeneres von diesen Ereignissen mit. Renitas Geschichte wurde erzählt und weit verbreitet.

Renita fuhr einen Schulbus und liebte ihren Job und die Kinder sehr. Eines Tages leuchteten in ihrem Bus Warnsignale auf, welche sie erstmal ignorierte, um an der nächsten Haltestelle nachzusehen. Ein Feuer breitete sich im Bus aus und sie musste schnell handeln. Sie rettete die Kinder selbst, bis die Feuerwehr eintraf und alle Kinder konnten rechtzeitig gerettet werden. Somit wurde sie zur Heldin.