Der amerikanische Traum ist nicht erloschen, seit er im 19. Jahrhundert begonnen hat. Viele Europäer wünschen sich, einmal in ihrem Leben das American way of life auszuprobieren, und da das Arbeitsleben oft anders ist als gewünscht, verschiebt man die Verwirklichung dieses Traums ins Rentenalter.
Doch in dem Alter ist man nicht mehr so fit wie zuvor, sodass einige Aspekte zu beachten sind, die im Arbeitsleben nicht relevant waren. Im Folgenden werden die schlimmsten US-amerikanischen Staaten nach für Rentner relevanten Kriterien sortiert.
1. Alaska
Wegen seiner herrlichen, wilden Landschaften sind Alaska ein beliebtes Reiseziel. Das Alltagsleben dort sieht aber nicht immer so aus wie die Postkarte, die man im Sommerurlaub gekauft hat.
Das Klima ist nämlich extrem kalt und bietet sich weder für Rheuma und Arthritis noch für einen nachhaltigen Ackerbau: Die meisten Waren werden importiert, da Alaska auch eine Exklave ist. Aus diesen drei Gründen: Klima, wirtschaftlicher Abhängigkeit und Entfernung sind die Lebenshaltungskosten dort sehr hoch. Auch die Naturrisiken sind nicht zu unterschätzen.
2. Lousiana
Im Süden ist zumindest das Klima kein Problem, meint man und sucht auf der Karte einen der US-amerikanischen Staaten, die an den Tropen liegen. Doch gerade wegen des dort herrschenden sommerfeuchten subtropischen Klimas ist Louisiana trotz herrlichen Landschaften und vielseitiger Kultur vielleicht nicht die beste Wahl.
Viele Orte werden dort jährlich durch Hurrikane überflutet und der ganze Staat leidet unter den starken sommerlichen Winden. Außerdem sind dort die Kriminalität sehr hoch und die Qualität der medizinischen Versorgung sehr niedrig.
3. Kentucky
In Kentucky herrscht ein gemäßigtes Klima. Innerhalb dieses Staates sind sowohl gut versorgte Städte als auch unversehrte Landschaften. Die Entfernung vom Meer schützt diesen Staat vor Überflutungen und jähem Niederschlag, doch nicht vor der Feuchtigkeit und den Stürmen, die von allen Richtungen kommen.
Im Winter hilft bei 60 cm hohen Schneeschichten die jährliche Durchschnittstemperatur um die 14 °C auch nicht: Sie wird vielmehr durch heiße Sommer ausgeglichen. Kentucky treffen immer wieder tödliche Tornados. Auüerdem ist in diesem Staat die medizinische Versorgung teuer.
4. Illinois
In Illinois sind sowohl gut versorgte Städte mit netten Umgebungen, die langsam in die Landschaft hinüberwechseln, als auch echte, geschützte Naturgebiete. Das Klima ist recht angenehm, nur die Winter sind eiskalt und feucht, mit 90 cm Schneefall.
Das Hauptproblem ist finanziell: Immobilien sind dort schwer zu finden und teuer und werden jedes Jahr höher versteuert. Die Lebenshaltungskosten sind außerdem wegen indirekter Steuern hoch und die Steuern sind überhaupt sehr hoch: Mit einer Rente ist es nicht leicht, damit durchzuhalten.
5. Connecticut
In Connecticut sind sowohl natürliche als auch künstliche, städtische Landschaften sehenswert. Das Klima ist gemäßigt, aber recht feucht. Das städtische Leben ist dort angenehm und es fehlt an nichts.
Manche Kleinstädte mögen dort an das alte England erinnern, doch alte Menschen sind in diesem Staat nicht viele, denn die medizinische Versorgung ist teuer und schlecht. Außerdem herrschen dort hohe Steuerraten, auch für Renten, die von der Krankenkasse gezahlt werden.
6. Kriterien, die die Wahl begründen sollten
Aus diesen fünf Beispielen können bestimmte Kriterien hergeleitet werden, die bei der Wahl eines US-amerikanischen Staates, zu dem man im Rentenalter ziehen möchte, einige Staaten ausschließen sollten.
Kriterien, die zusätzlich zu beachten wären, sind Klima und Naturrisiken, hohe Steuerraten, sowie Lebenshaltungskosten und Kriminalität. Zudem die schlechte und/oder teure medizinische Versorgung. Auch die Angemessenheit der Erholungsorte für alte Menschen dürfte hinzugezählt werden.
7. Klima und Naturrisiken
Wegen Klima und Naturrisiken sollten nicht nur Alaska, Louisiana, Kentucky und Illinois gemieden werden, sondern auch Staaten wie New Jersey, Indiana, Tennessee, Ohio, Wisconsin, Mississippi, Nevada, Minnesota
,Colorado oder Michigan. Aber auch Kalifornien, Idaho und Montana sollten nicht vergessen werden.
In den meisten Staaten herrschen Naturrisiken wegen rascher Temperatur- und Wetterveränderungen, oder auch geologische Risiken wie in Kalifornien und um den Yellowstone-Vulkan in Idaho und Montana.
8. Hohe Steuerraten
Bei einer Rente, die mit der Zeit nicht höher wird, können direkte und indirekte Steuern durchaus problematisch werden, vor allem dann, wenn die Zahlungen der Krankenversicherungskasse auch versteuert werden.
Deshalb ziehen folgende Staaten wenige Rentner an: New York, Kalifornien, Massachusets, Michigan, Arizona, Minnesota, Maryland, New Mexico, Rhode Island, New Jersey, Connecticut oder Illinois.
9. Hohe Lebenshaltungskosten
In Staaten, in denen die Steuern hoch sind, sind folglich auch die Lebenshaltungskosten hoch, doch Letzteres trifft auch auf solche Staaten zu, die eine starke Wirtschaft und viel zu bieten haben. Diese haben einfach ein hohes Standard: Wisconsin, Washington, Utah, Colorado oder Florida.
Natürlich sind diese Staaten eigentlich gute Reiseziele und könnten doch die richtige Wahl darstellen, wenn die benötigten Mittel vorhanden sind.
10. Geringe und/oder teure medizinische Versorgung
Geringe und/oder teure medizinische Versorgung
Viele Staaten bieten sich als traumhafte Reiseziele an, die aber eine gute Gesundheit beanspruchen, was sie für Rentner ungeeignet macht. Die medizinische Versorgung ist entweder sehr teuer oder schlecht. In manchen Staaten ist sie gar kaum vorhanden.
In folgenden Staaten ist die medizinische Versorgung problematisch: New York, Kalifornien, Michigan, Georgia, Maine, Delaware, Pennsylvania, Utah, South Carolina, Nevada, Mississippi, Ohio, Indiana, Maryland, Connecticut, Rhode Island, Kentucky, Louisiana oder Alaska.
11. Hohe Kriminaliät
Nicht wenige US-Staaten, in denen die Lebenshaltungskosten nicht zu hoch sind, werden leider durch eine hohe Kriminalität geplagt. Meist achtet man während des Arbeitslebens wenig auf die Kriminalität, ist man doch nur um dieselbe Zeit draußen wie alle anderen Arbeitstätigen.
Wenn man noch stark aussieht, wird man auch nicht oft belästigt. Dies alles ändert sich aber mit dem Alter. Um unangenehme Begegnungen zu vermeiden, lohnt es sich, Staaten mit besonders hoher Kriminalität auszuschließen: Louisiana, Indiana, Tennessee, Nevada oder South Carolina.