Dschingis Khans Krieger mussten nach diesen wilden Regeln leben

Bild: Imago / UIG

Das Heer von Dschingis Khan ist eines der bedeutendsten der Welt und es schuf riesige Imperien. Aber, wie auch heute in Russland zu sehen ist, hat alles seinen Preis. Damals, wie heute. Putin bringt seine Truppen in Stellung, Dschingis Khan sein Heer. Es gab strenge Regeln, die die Soldaten einhalten mussten.

Sie mussten diese auch neben dem Einsatz auf dem Schlachtfeld befolgen, sonst drohten ihnen hohe Strafen. Sie hatten zahlreiche Strategien auf Lager, die sich nicht nur im Krieg, sondern auch zu privaten Zwecken anwandten, doch auch Infos über den Führer sind hier enthalten.

1. Geheimnis um das Grab von Dschingis Khan

Bild: Imago / UIG

Es war ein Sommertag im Jahr 1227, als der Heerführer, Dschingis Khan starb. Er sollte nicht in einem riesigen und prunkvollen Grab liegen, sondern unscheinbar sein, so forderte der Kaiser dort. Es war für ihn wichtig, dass seine Beerdigung geheim gehalten werden sollte. Auch das Grab ist nicht auffindbar und so weiß niemand, wo er begraben wurde.

Einige Soldaten trugen ihn an einen Ort der Ruhe, den keiner kannte und danach ritten 1000 Pferde über den Boden, wo er begraben lag. Bis heute ist unklar, wo Dschingis Khan liegt. Das ist dem Herrscher sehr gut gelungen, bis heute 800 Jahre später.

2. Meisterbogenschützen an die Macht

Bild: Imago / UIG

Die Soldaten von Dschingis Khan waren wahre Meister im Bogenschießen. Doch das war kein Zufall. Man unterrichtete die mongolischen Kinder bereits in solchen Dingen. Auch Wettbewerbe zählten zum Alltag, um Mädchen und Jungen zu testen. Einige bekannte Sportarten waren Reiten, Bogenschießen, Leichtathletik, aber auch Wrestling.

Neben dem Bogenschießen waren sie Experten, im Pfeilschießen und Treffen, während dem Reiten. Man stattete die Armee mit den besten Bögen aus, die es damals gab. Die Waffen bestanden aus Holzkernen, die mit der richtigen Übung tödlich waren. Die Kriege und die Armee waren eine der härtesten, die die Welt jemals gesehen hat.

3. Die Pferde kommen zuerst

Bild: julian elliott / Shutterstock.com

Es war unerlässlich den Kampf mit einem Pferd auszufechten. Genau das wollte Dschingis Khan und stattete seine Männer aus. Doch nicht nur mit einem Ross, sondern mit 3 oder 4 pro Krieger. Auch bei einem Besuch des Meisters musste ein frisches Pferde unter dem Reiter stehen. So hatten die Mongolen gegenüber ihren Feinden einen Vorteil.

Sie kannten sich sehr gut zu Pferd aus und hatten eine bessere Ausdauer. Auch lange Strecken konnten schnell zurückgelegt werden. All das war Dschingis Khan wichtig, weil seine Pferde als ein Reichtum galt. Je mehr davon da waren, desto besser war es.

4. Rückzug, wenn angeordnet

Bild: Shutterstock / Mieszko9

Wie stellt man sich die Mongolen vor? Klar in der Steppe, mit ihren Pferden und Schwertern. So sieht man es meistens jedoch in den Geschichtsbüchern und solche Bücher sind leicht ins Gedächtnis zu rufen. Doch das war nicht der Sinn und Zweck bei Kämpfen der Armee.

Denn die Männer wurden meist auch zurückgerufen und ordnete sich unter. Genau das ist auch eine Sieg in jedem Kampf. Man behauptete, dass sich die Mongolen zurückziehen und schwach wären, doch das war nur ein Teil der Unterordnung. Der Ruf eilte voraus.

5. Streitmacht mit allen Registern

Bild: Imago / Heritage Images

Es heißt, die Mongolen würden mit einer relativ schwachen Streitmacht angreifen, bevor sie sich plötzlich in Unordnung zurückziehen. Wenn der Feind dann aufbrach, um einen eigentlich geplanten Rückzug zu verfolgen, würde die Hauptstreitmacht der Mongolen zuschlagen. Dschingis Khans Männer würden die vorrückenden Soldaten überraschen und sie umfassend besiegen.

Dieser vorgetäuschte Rückzug führte offenbar auch zu vielen Siegen. Die Eroberung von Asien, Europa und dem Nahen Osten war das Ziel von Dschingis Khan und machte diese Sache mit viel Erfolg. Er drängte anderen Menschen den Glauben seines Volkes auf und Schamanismus, Geister und Ahnenverehrung waren nur ein kleiner Teil seiner Lehren.

6. Rebellion ausgeschlossen

Bild: Shutterstock / Volodymyr Zakharov

Die annektierten Länder, die Dschingis Khan mit seiner Armee eroberte waren jedoch nicht vom Glauben geprägt, dem er nachhing. Er wollte nicht die Menschen auf seine Seite ziehen. Er versuchte sogar die Geistlichen und heiligen Stätte von den Steuern zu befreien. Das war eine richtig gute Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellte.

Er verhinderte damit eine Rebellion. Denn als neuer Herrscher war er manchmal schon gewöhnungsbedürftig. Damals waren auch die Zeiten anders, als heute. Man kannte noch keine moderne Technik und musste nicht auf neue Dinge eingehen. Doch auch die Meinung von den Menschen zählte.

7. Wehrpflicht – damals und heute

Bild: Shutterstock / Dmitry Chulov

Um die Armee sehr groß zu halten, war es nötig, eine Wehrpflicht einzufordern. Denn nur so konnte er seine hohen Zahlen erhalten. Arbeitsplätze waren damals schon wichtig in der Armee und auch heute noch sind sie eine besondere Herausforderung. Viele Länder haben heute ihre Wehrpflicht aufgehoben.

Nun wurde die Ukraine angegriffen und sie wird vereinzelt wieder eingeführt. Damals war es anders, da brauchte man keine Freiwilligen, sondern alle mussten kämpfen und strenge Gesetze zeigten Ihnen, was sie zu tun und zu lassen hatten. Von 15 bis 70 Jahre waren die Männer, die eingezogen worden, und zwar alle, die stark genug waren, zu kämpfen.

8. Die Beute teilen

Bild: Anneka / Shutterstock.com

Natürlich musste sich Dschingis Khan früher oder später was einfallen lassen, um seine Soldaten bei Laune zu halten. Er musste unbedingt ein Versprechen geben, dass sie nach dem Krieg reich belohnt werden würden. Sonst hätte er deren Loyalität verloren und das wäre schlecht gewesen. Eine ganze Armee nicht mehr hinter sich stehen zu haben, ist gefährlich, ein Aufstand droht.

Natürlich wurde die Beute geteilt, doch die Armee stahl viele Dinge, nicht nur Sklaven und Pferde, sondern auch Gold und Silber und damit war die Mongolei und ihre Armee sehr reich. Bis das jedoch der Fall war, musste der Feind besiegt werden. Danach kamen die Auszahlungen zur Jarqu, ein spezielles Komitee, welches diese überwachte.

9. Das Gesetz bietet Gleichheit

Bild: Shutterstock / Mieszko9

War Dschingis Khan wirklich so furchterregend? Oder hatte er die Chancengleichheit auf seiner Seite? Er gab armen Menschen und lebte ziemlich im Fortschritt für seine Zeit. Wenn man bedenkt, dass alles Anfang des 12. Jahrhunderts geschah. Manche denken, da lebten die Menschen noch in Höhlen.

Doch so war es nicht. Sie waren handwerklich begabt und bauten Häuser und es gab Frauenrechte, mehr als heute zum Beispiel im Iran und das soll was heißen. Die Menschen damals waren weiter in manchen Punkten. Auch die politischen Machtpositionen waren häufig von Frauen begleitet. Es gab ebenfalls Schamanen.

10. Gehorsam ist wichtig und oft bedingungslos

Bild: Imago / UIG

Natürlich forderte Dschingis Khan von seinen Soldaten Gehorsam. Das war ihm sehr wichtig, denn er wollte unbedingt herrschen und die Menschen der Armee sollten das tun, was er wollte. Menschen wurden so ausgepeitscht, damit sie als Abschreckung für die anderen dienten, aber auch wenn eine Uniform verloren ging, wurde der Vorgesetzte bestraft.

Er ging hart mit seinen Männern um, doch sie folgten den Gesetzen und fuhren so den Sieg ein. Vielleicht sollte man sich auch daran heute mal orientieren, bevor man andere Länder überfällt und eine Kampf für viele Staaten hervor beschwört.

11. Die Armee und ihre Taktiken

Bild: Imago / UIG

Um zu wissen, wie man die andere Armee ausschaltet und die Länder erobert, muss man die Vorgesetzten ausschalten, denn die Soldaten allein werden nicht kämpfen, wenn sie keine Männer haben, die es ihnen befehlen. Nach dieser Taktik kämpften die Männer von Dschingis Khan, doch auch hier verloren einige leider ihr Leben.

Nicht jeder kann als Gewinner aus solch einer Situation herausgehen. Doch mit Disziplin kommt man weit und überlebt die Strapazen eines Krieges. Auch seine Taktik, die Truppen zu ermutigen und hinter ihnen und ihren Entscheidungen zu stehen ist eine gute Alternative den Krieg zu gewinnen.