Diskrete Diamantgeschäfte in China – AfD-Spion und Familie Schmidt im Fokus

Schimmernde Steine, dunkle Schatten – ein AfD-Politiker, ein verurteilter China-Spion und ein Familien-Imperium aus Briefkästen: Das Geflecht um Jan Wenzel Schmidt wirkt wie ein Thriller, der erst jetzt seine dramatischsten Szenen preisgibt. Das Interview mit t-online wirft Fragen auf!

Die geheimnisvolle Reise nach Xuchang

IMAGO / dts Nachrichtenagentur
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Im November 2023 verschwindet der AfD-Bundestagsabgeordnete Jan Wenzel Schmidt nahezu unbemerkt in Richtung China. Fotos aus der Stadt Xuchang zeigen ihn am Konferenztisch eines staatlichen Konzerns, der synthetische Diamanten produziert – jenem glitzernden Rohstoff, der später noch zentrale Rollen spielen wird. Von der Reise erfährt die deutsche Öffentlichkeit erst zwei Jahre später.

Brisant: Offiziell war es ein „wirtschaftlicher Informationsbesuch“ – laut t-online. Doch mit am Tisch sitzt ein Mann, dessen Name inzwischen ein Urteil des Oberlandesgerichts trägt. Was hat Schmidt in Xuchang wirklich verhandelt? Lassen Sie uns den mysteriösen Begleiter genauer betrachten.

Der chinesische Agent Jian Guo und sein doppeltes Spiel

Image: AI
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Jian Guo, jahrelang Büroleiter des AfD-Politikers Maximilian Krah in Brüssel, wird am 30. September 2025 wegen Agententätigkeit für China zu fast fünf Jahren Haft verurteilt. Ermittler finden Dossiers, eins trägt den Titel „Projekt künstliche Diamanten“ – und protokolliert ein Mittagessen mit Schmidt in Magdeburg.

Guo soll dem Abgeordneten sogar einen Labor-Diamanten angeboten haben. Schmidt bestreitet das vehement. Doch die Frage bleibt: Warum führte ein geheimdienstlich gesteuerter Netzwerker einen deutschen Parlamentarier ausgerechnet zu einer Diamantenfabrik? Die Antwort versteckt sich hinter Berliner Fassaden aus Glas und Stahl.

Die Briefkasten-Firmen der Schmidts in Berlin-Moabit

Image: AI
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Drei Monate vor Schmidts China-Trip entstehen in einer unscheinbaren Kanzlei die „Best Friend Diamonds GmbH“ und die „Diamond Memories GmbH“. Geschäftsführer: der Lebensgefährte von Schmidts Mutter; operative Chefin: Schmidts Parteifreundin Natalja Bußmann. An den Berliner Anschriften fehlt jedes Firmenschild. Umsatz? Null.

Unterlagen verraten trotzdem den Geschäftszweck: „Herstellung und Handel von Schmucksteinen“ – wie t-online berichtet. Ein Zufall zur gleichen Zeit, in der Guo Diamantenkontakte aufbaut? Noch spannender ist, wer diese Reisen eigentlich bezahlt hat – folgen wir der Spur des Geldes.

Wie sich die AfD-Fraktion ihre China-Reise finanzierte

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Schmidt räumt später im Interview mit t-online ein, der Flug nach Henan sei „vollständig durch die Bundestagsfraktion finanziert“ worden. Mit anderen Worten: Steuergelder begleiteten die Delegation in chinesische Diamantenlabore. In der Runde: auch AfD-Kollege Frank Rinck, der seine Teilnahme wochenlang verschwieg.

Der Vorgang wirft gleich doppelt Fragen auf – zur parlamentarischen Kontrolle und zur Parteikasse. Doch wichtiger noch: Welche politische Verantwortung trägt Schmidt heute? Das Warten auf sein Statement wurde zur Geduldsprobe, bis das Dresdner Urteil einschlug.

Das Schweigen des Jan Wenzel Schmidt – und die Gerichtsurteile

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Monatelang wehrt sich der Abgeordnete, verweist auf „erfundene“ Vorwürfe, spricht von einer „China-Kampagne“. Erst als Guo verurteilt wird, bestätigt Schmidt seine Reise – doch weiterhin ohne Diamantenbezug. Parallel entschärft die Familie die Firmenbomben: Beide GmbHs melden bis heute keine Geschäfte, angeblich wegen „bürokratischer Hürden“ wie er im Interview mit t-online preisgibt.

Selbst Parteifreunde fragen inzwischen, ob die Trennung von Politik und Privatgewinn noch glaubwürdig ist. Doch die größte Frage lautet inzwischen, wie stark der Diamanten-Skandal die AfD selbst erschüttern könnte.

Finale: Warum die Diamanten-Affäre die AfD ins Wanken bringt

Image: AI
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Mit einem verurteilten Spion an der Seite, fragwürdigen Firmenstrukturen und Steuergeldern für geheime Geschäftsreisen vereint der Fall Schmidt alle Zutaten für eine ausgewachsene Parteikrise. Die Opposition drängt auf eine Aufklärung im Bundestag, Sicherheitsbehörden prüfen neue Lobby-Register-Pflichten, und in Schmidts Heimatverband rumort es spürbar.

Ob am Ende echte Diamanten oder nur teure Glassteine den Besitzer wechselten, wird die Justiz noch klären. Fest steht schon jetzt: Die glänzende Fassade hat tiefe Risse – und die Geschichte einer Familie, die im Stillen mit Edelsteinen handeln wollte, könnte der AfD den härtesten Schlag seit ihrem Bestehen versetzen. Fortsetzung? Garantiert – denn zwischen Schein und Stein bleibt noch viel Schliff zu setzen.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange der längste Regenbogen dauerte?

Der längste aufgezeichnete Regenbogen erschien am 30. November 2017 über Taipei, Taiwan, und dauerte fast 9 Stunden. Regenbogen entstehen durch die Brechung, Streuung und Reflexion von Licht in Wassertropfen, was zu einem Spektrum von Farben am Himmel führt. Solch langanhaltende Regenbogen sind seltene und wunderschöne Naturphänomene.