Diese 11 Schauspieler sind zwar sehr erfolgreich, aber selbst keine Fans ihrer berühmtesten Rollen

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TRANSFORMERS: REVENGE OF THE FALLEN

Die meisten von uns haben schon mal irgendeine Entscheidung im Leben bereut, aber im Gegensatz zu Schauspielern werden die Taten, die wir bereuen nicht mit Millionen von Dollar beworben, auf Kinoleinwänden weltweit gezeigt und schreiben für immer Filmgeschichte. Niemand sich daran erinnern, ob du ein Vorstellungsgespräch vergeigt hast oder einen schlechten Vortrag gehalten hast, aber viele erstklassige Schauspieler werden auch nach ihrem Tod noch bewundert und verehrt.

Aber wie kommt es dann, dass sie ihre bekanntesten Rollen nicht mochten? Einige mochten den Film nicht, während andere sich nicht mit dem Charakter anfreunden wollten. Wir stellen dir heute 11 Schauspieler vor, die trotz ihrer Leistung überhaupt nicht zufrieden waren!

1. Will Smiths größtes Bedauern ist „After Earth“

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Film: DR AFTER EARTH 2013 USA

Ob Sie es glauben oder nicht, Will Smiths größtes Bedauern seiner Filmkarriere ist nicht etwa der Streifen Wild, Wild West aus dem Jahr 1999, sondern der Science-Fiction-Film After Earth aus dem Jahr 2015. Smith sagte, der Film sei „der schmerzhafteste Misserfolg“ seiner Karriere und eine wertvolle Lektion für ihn.

In einer anderen Aussage gab er zu, das Versagen des Charakters, sein Schauspiel und der Film hätten ihn gelehrt, zweimal darüber nachzudenken, was er tun soll. „Ich denke, selbst wenn du mit deinem Sohn zusammen spielt, ist das keine Garantie dafür, dass du den Film auch magst.“ Ganz schön kritisch, der Gute, oder?

2. Marlon Brando fand es schrecklich, schön zu sein

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Film: A Streetcar Named Desired

Brando ist für verschiedene Rollen von verschiedenen Generationen bekannt, aber seine Darstellung von Stanley Kowalski in dem Film A Streetcar Named Desire von 1951 verhalf ihm zu riesiger Berühmtheit. Obwohl Brando die Rolle verkörperte, die ihn so bekannt machte, sagte er einmal gegenüber dem Time Magazine, er „verabscheue den Charakter“, weil er lange Zeit als „sexy Outlaw“ -Archetyp gebrandmarkt wurde.

Es dauerte ein paar Jahrzehnte, aber der überdurchschnittlich gutaussehende amerikanische Schauspieler schüttelte schließlich das Label ab, als er 1972 die Hauptrolle in „Der Pate“ bekam.
Laut der Zeitschrift Los Angeles war “ Marlon Brando „Rock’n’Roll, bevor überhaupt irgendjemand wusste, was Rock’n’Roll ist.“

3. Carrie Fisher litt unter dem Ruhm, den sie durch Star Wars erlangte

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Film: STAR WARS: EPISODE IV – A NEW HOPE

Die im Jahr 2016 verstorbene Schauspielerin Carrie Fisher erlebte eine turbulente Karriere, die mit ihrer Rolle der Prinzessin Leia in der Star Wars-Reihe begann. Während sie sich schließlich mit der Rolle abgefunden hatte, verriet sie 2008 in The Today Show, dass sie „es niemals getan hätte“, wenn sie gewusst hätte, wie berühmt sie die Rolle machen würde.

Dazu muss man sagen, dass Fisher im Jahr 2008 immer noch mit ihrer Suchtproblematik zu kämpfen hätte. Immerhin war sie erst 21 Jahre alt, als sie zur Ikone einer ganzen Generation wurde. Als die Serie 2015 neu gestartet wurde, schien sie wesentlich glücklicher und befreiter zu spielen.

4. Jessica Alba sagte, Fantastic Four habe sie dazu gebracht, mit der Schauspielerei aufzuhören

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Film: Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer

Der erste Fantastic Four-Film wurde von Kritikern zerlegt, aber aus irgendeinem Grund machten sie immer noch eine Fortsetzung. Die Fortsetzung Fantastic Four: Rise Of The Silver Surfer aus dem Jahr 2007 war noch schlimmer als die Vorgänger und hat die amerikanische Schauspielerin ein Leben lang gezeichnet. Sie sagte, dass sie während der Dreharbeiten überlegte, mit der Schauspielerei aufzuhören, weil sie die Filmaufnahmen hasste.

Anscheinend geriet das Fass zum Überlaufen, als der Regisseur ihr sagte, dass sie beim Weinen „zu echt“ aussah und dass sie sich nur darauf konzentrieren sollte, hübsch auszusehen. „Die Tränen wolle man dann im Nachhinein rein editieren“. Ein Grund dafür, dass sie heute hauptsächlich als Unternehmerin tätig ist?

5. Kate Winslet fühlt sich wie eine Niete für ihre Performance in Titanic

Bild: Imago / United Archives
Film: Titanic

Zwar hat Winslet nichts an ihrer Figur oder dem Film selbst auszusetzen, aber sie erträgt es kaum, sich selbst in den Szenen von Titanic zu betrachten. In einem Interview mit CNN hat sie einmal gesagt, dass sie für jede einzelne Szene kritisieren könnte. Das Schlimmste für Winslet sei dabei ihr „schrecklicher“ amerikanischer Akzent. Ihrer Meinung nach könne man diesen kaum anhören.

Obwohl Winslet vor der Titanic in zahlreichen anderen Filmen mitgewirkt hatte, erforderte keiner von ihnen einen anderen Akzent. Mit dieser Rolle fühlte sie sich definitiv überfordert. Letzten Endes zählt jedoch nur, dass das Spielfilmdrama aus dem Jahr 1997 zu Recht mit 11 (!) Oskars ausgezeichnet wurde!

6. Es ist kein Geheimnis, dass Robert Pattinson Twilight nicht ausstehen kann

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Film: THE TWILIGHT SAGA: BREAKING DAWN-PART 2

Der britische Schauspieler hat mit seinem Hass auf den Charakter Edward Cullen und das gesamte Twilight-Franchise nie hinter dem Berg gehalten. 2008 sagte er während der Dreharbeiten: „Je mehr ich das Drehbuch lese, desto weniger mag ich diesen Typen.“ Diese Abneigung wirkte sich auch auf seine Schauspielerei aus. Da Pattinson den Charakter verabscheute, spielte er Edward als „manisch-depressiven Typen, der sich selbst hasst“.

Wenn das noch nicht ausdrucksvoll war, ist es sicher die Aussage, dass er das Geräusch schreiender Twilight-Fans als das Geräusch bezeichnet, „das man vor den Toren der Hölle hört“. Hoffentlich bricht er damit nicht zu viele Teenager-Herzen!

7. Harrison Ford konnte seine Star Wars-Rolle ebenfalls nicht leiden

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Film: Film: Star Wars: Episode Vi – Return Of The Jed

Im Gegensatz zu Carrie Fisher war Ford vollkommen zufrieden mit dem Ruhm, dem ihm die Rolle des Weltraumverbrechers Han Solo einbrachte. Allerdings wünschte sich Ford eigentlich, dass sein Charakter am Ende von „die Rückkehr der Jedi-Ritter“ getötet wird, aber George Lucas hat seinen Wunsch leider nicht erfüllt.

Ford wiederholte die Rolle beim Franchise-Neustart 2015 nur unter der Bedingung, dass sein Charakter endgültig sterben würde. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Ford auch in zahlreichen anderen Filmen seine Fangemeinde begeisterte. Dazu zählen Kinokracher wie „Indiana Jones und der Tempel des Todes „, „Apocalypse Now“, „Blade Runner“ oder „Ruf der Wildnis“ aus dem Jahr 2020.

8. Zac Efron ist unzufrieden mit Troy Boltons Vermächtnis

Bild: Imago / Mary Evans
Film: High School Musical (TV-Film)

Efron ist definitiv dankbar für den Ruhm und die Möglichkeiten, die ihm das High School Musical und Disney gegeben haben, aber seine Rolle loben möchte er trotzdem nicht. In einem Interview mit Men’s Fitness verriet der Schauspieler, dass er seinen Charakter in Wahrheit hasse.

Am meisten bedauere Efron, dass es vielen Menschen schwerfiele, ihn von der Figur zu trennen. Der amerikanische Sänger und Schauspieler hat zwar eine äußerst erfolgreiche Karriere hinter sich und viele verschiedene Rollen übernommen, aber für die meisten Fans wird er immer Troy Bolton sein. Trotz allem brilliert Efron auch nach 2006 noch in vielen weiteren Filmen wie „Scooby! Voll verwedelt

9. Alec Guinness dachte, sein Star-Wars-Charakter sei „Müll aus dem Märchenbuch“

Bild: Imago / Mary Evans
Film: Star Wars: Episode Iv – A New Hope (USA 1977)

Alec Guinness galt 1977 bereits als britische Filmlegende, als er widerwillig zustimmte, die Rolle von Obi-Wan Kenobi im ersten Star Wars-Film zu übernehmen. Er sagte der Rolle jedoch erst zu, nachdem sein Gehalt verdoppelt worden war, was für George Lucas ein Warnzeichen hätte sein müssen.


Aus den damaligen Briefen geht hervor, dass er darüber schrieb, wie Obi-Wan und das gesamte Film-Franchise seiner Meinung nach „märchenhafter Müll“ waren. Es scheint, dass Star Wars bei seinen Schauspielern bis heute keinen guten Ruf hat und das, obwohl die Fangemeinde einer ganz anderen Meinung ist! Der 4. Mai gilt übrigens nach der ikonischen Jedi-Grußformel („May the force be with you“) als internationaler „Star Wars-Tag“.

10. Christopher Plummer hasste the Sound of Music in jeder Hinsicht

Bild: Imago / Mary Evans
Film: Film: The Sound Of Music (USA 1965)

Obwohl das Musical „Meine Lieder – meine Träume“ (The Sound of Music) ihn zu einem Star machte, mochte der Schauspieler der die Rolle von Captain von Trapp verkörperte, fast jeden Aspekt von „The Sound Of Music“ nicht. Plummers Meinung nach, gäbe es nichts, was seinen Charakter interessant machen könnte. Seine Versuche fühlten sich an, als würde man ein totes Pferd auspeitschen. Autsch.

Vielleicht steht Plummer einfach nicht auf ein romantisches Happy End, weil er Jahre später im Jahr 2009 den Film als „schrecklich sentimental und kitschig“ bezeichnete. Obwohl er dadurch sehr bekannt geworden ist, war es ihm das anscheinend nicht wert.

11. Kelly Clarkson würde ihre erste und einzige Filmrolle am liebsten rückgängig machen

Bild: Imago / Mary Evans
Film: From Justin To Kelly: With Love (USA 2003)

Begeben wir uns zurück in das Jahr 2003. Kelly Clarkson hat gerade die erste Staffel von American Idol gewonnen, und aufgrund ihres Ruhms hat sie im selben Jahr beschlossen, in einer schrecklichen romantischen Musikkomödie namens „Justin & Kelly: Beachparty der Liebe“ mitzuspielen. Wir alle wussten, dass das eine eher fragwürdige Entscheidung war und Clarkson hatte wohl auch ihre Bedenken.

Jahre später wurde sie scherzhaft gefragt, ob sie alle Aufnahmen verbrannt habe und sie antwortete: „Nein, ich denke, ich müsste diese als Erste besitzen.“ Es ist außerdem bekannt, dass Clarkson selbst ihr Kindermädchen angewiesen hat, ihren Kindern den Film niemals zu zeigen.