Die absoluten No-Gos der Babyboomer-Generation

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Die Zeiten ändern sich stetig und somit auch die Vorlieben der Menschen. Dabei hat jede Generation gewiss ihre eigenen Trends. So gelten beispielsweise viele Präferenzen der Babyboomer heute als unmodern. Auch einfach nur Boomer genannt umfasst diese Bezeichnung alle 1946 bis 1964 Geborenen. Dabei erhielt diese Altersgruppe vor allem solch eine Betitlung, da es zu den Nachkriegszeiten zu einer steigenden Geburtenrate kam.

Viele Menschen dieser Generation bleiben auch noch gegenwärtig den alten Trends treu und greifen auf diese nur allzu gern zurück. Folglich lassen sich die elf größten Sünden der Babyboomer nachlesen und worauf heutzutage stattdessen zurückgegriffen wird.

1. Gemusterte Tapeten

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Ganz im Gegensatz zu heute erfreuten sich in der Vergangenheit vor allem gemusterte Tapeten eine große Beliebtheit. Egal ob Blümchen, Ornamente oder schrille Retrostreifen, die Designvielfalt war früher besonders breit gefächert. Dabei kam es nicht selten vor, dass das ganze Haus mit dieser Art der Wandverkleidung bedeckt war.

Dadurch wirkte das Gesamtbild leider häufig ein wenig kitschig für den heutigen Geschmack. Heutzutage wird stattdessen lieber zu einfachen Wandfarben gegriffen. Zuzüglicher Vorteil stellt hierbei dar, dass das Streichen deutlich schneller vonstattengeht als das Tapezieren. Wenn gegenwärtig überhaupt noch Tapeten benutzt werden, dann höchstens lediglich als Akzentwand.

2. Haustelefone

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Als weiterer fester Bestandteil der Baby Boomer Generation gelten Haustelefone. Damals noch mit Schnur erhältlich, waren die Telefonapparate in jedem Haushalt auffindbar. Egal ob als Wandtelefon oder ganz klassisch auf dem Beispieltisch, wer früher telefonieren wollte, war an einen festen Standort gebunden.

Auch wenn es mittlerweile seit langer Zeit schnurlose Telefone gibt, dominieren aktuell Smartphones den Markt, sodass viele Menschen in der heutigen Zeit noch nicht mal einen Festanschluss oder gar ein Haustelefon besitzen. Vorzug an einem Handy ist vor allem, dass dieses überall mit hingenommen werden kann. Zuzüglich stehen Nutzer bei Mobiltelefonen gleich mehrere praktische Funktionen wie zum Beispiel der Internetzugang zur Auswahl.

3. Sandalen mit Socken

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Eine Kombinationsvariante, zu der früher nur allzu oft gegriffen wurde, stellen Sandalen mit Socken dar. Dieses Phänomen tauchte gleich in mehreren verschiedenen Ländern und Kulturen auf. Allerdings galt dieses Zusammenspiel schon damals als echter Mode-Fauxpas. Sogar im Urlaub trugen einige Baby Boomers Sandalen mit Socken. Auch heutzutage bleibt die Mischung ein absolutes No-Go.

Des Weiteren ist auch der Sinn dieser Kombination fragwürdig. Schließlich sind die Treter extra für die warme Jahreszeit konzipiert und deswegen so freizügig geschnitten. Seit dem 21. Jahrhundert wird die Mischung zum Glück nur noch selten getragen. Eine gute Entscheidung, denn diese Kombination stellt wirklich keinen Augenschmaus dar.

4. Telefonbücher

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Auch Telefonbücher werden immer seltener benutzt und scheinen fast vom Aussterben bedroht zu sein. Schließlich schlagen nur noch die wenigsten Menschen das lokale Telefonverzeichnis auf, sondern greifen stattdessen lieber zu der Online-Variante. Dabei wurde früher sowohl der Arzt als auch der Friseur bis hin zum Lieblingsrestaurant mithilfe des Telefonbuchs kontaktiert.

Folglich mussten sich Suchende jedoch erst einmal durch eine lange Liste anderer Einwohner kämpfen, was häufig einige Zeit in Anspruch genommen hat. Klarer Vorteil bei der Internet-Suche ist vor allem, dass die Telefonnummern nicht nur aus der Umgebung ausfindig gemacht werden können, sondern sogar aus der ganzen Welt. Hinzukommend entsteht dadurch nicht so viel Papierverschwendung.

5. Toilettensitzbezug

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Über Geschmack lässt sich streiten, über Hygiene allerdings nicht. Auch wenn das kultige Bad-Accessoires noch so fluffig war, brachte dieses viele Nachteile mit sich. Denn neben Bakterien sammelte sich auf den Bezügen auch Dreck und Schmutz an. Außerdem nahmen die Toilettensitzabdeckungen bereits schon einiger Zeit einen penetranten Duft an.

Damals sollten die Deckentoiletten vor allem bei kaltem Wetter für ein Wärmen der Haut sorgen. In den letzten Jahrzehnten gehörten die Sitzbezüge für das Bad jedoch glücklicherweise der Vergangenheit an. Folglich konnte die Sauberkeit besser gewährleistet werden. Optisch einen Hingucker stellten die kitschigen Plüschbezüge ohnehin nicht dar, sodass die Toiletten-Accessoires definitiv nicht als ein Verlust gewertet werden können.

6. Blockseife


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Als ebenso unhygienisch gelten die in der Vergangenheit gern genutzten Blockseifen. Immerhin können sich auf diesen Seifenstücke schnell unnötige Keime bilden. Hinzukommend sieht solch ein Seifenstück leider schnell unappetitlich aus. Zuzüglich als nervenaufreibend bei Festseife gilt, dass diese schnell aus den Händen entgleitet. Zeitgemäßer ist es dagegen, Flüssigseife zu nutzen.

Diesbezüglich erfreuen sich insbesondere automatische Seifenspender einer immer größeren Beliebtheit, da sich bei solchen Modellen die Bakterien nicht auf dem Pumpspender ablegen können. Auch auf öffentlichen Toiletten gilt flüssige Seife bereits seit Jahrzehnten als ein absolutes Muss. Wer sich dennoch nicht von der kultigen Blockseife verabschieden möchte, sollte das Seifenstück nach der Handwäsche unbedingt noch einmal gründlich mit Wasser abwaschen und die Seifenschale regelmäßig reinigen.

7. Karierte Pullunder

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Signifikant für die Baby Boomer Generation sind ansonsten auch Pullunder. Diesbezüglich wurde vor allem bevorzugt zu karierten Modellen gegriffen. Diese traditionellen Kleidungsstücke wurden mit Vorliebe zu einem Hemd kombiniert. Bezüglich der Hosenwahl galten zudem Stoff- oder Cordhosen als überaus beliebt. Solch ein Look sah nicht nur höchst konservativ aus, sondern ebenfalls sehr überladen.

Heutzutage wird für besondere Anlässe dagegen lieber zu schlichten, klassischen Hemden gegriffen. Schließlich lassen sich diese besonders vielseitig kombinieren. Karierte Pullunder sind dagegen zeitweilig kaum noch zu sehen. Kein Wunder, schließlich ist solch ein Look schlichtweg einfach nicht mehr zeitgemäß. Letztendlich sollte jedoch jeder Mensch explizit das tragen, was ihm gefällt, anstatt immer den neusten Trends nachzujagen.

8. Porzellanteller

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Gleicherweise außer Mode gekommen ist das Sammeln von Porzellantellern. Von den Baby Boomern häufig nur als Ausstellungsstücke genutzt, wurde das kostspielige Geschirr meist nur selten in Anspruch genommen. Höchstens zu feierlichen Anlässen wie zum Beispiel Weihnachten oder Geburtstagen kam solch ein Gedeck zum Einsatz. Bei vielen Sammler staubten die hochwertigen Teller sogar regelrecht in den Küchenschränken ein.

Andere wiederum vergaßen komplett den teuren Besitz und fanden diesen erst bei der nächsten Kellerentrümplung wieder. Doch diese Tatsache stellte oftmals noch nicht mal einen Skandal dar. Denn die Muster der Teller wirkten in der Regel ohnehin viel zu kitschig. Heutzutage wird dagegen eher zu simplen Designs gegriffen.

9. Teleshopping

Bild: IMAGO/Westend61

Überdies gehörten zweifelsfrei Homeshopping Kanäle zur Baby Boomer Generation mit dazu. Dabei konnte eine Vielzahl an verschiedenen Produkten telefonisch erworben werden. Ganz gleich ob Kleidung, Schmuck oder Haushaltsprodukte, die Auswahl bei Teleshopping Kanälen war besonders breit gefächert. Heutzutage wird dagegen lieber über das Internet bestellt.

Vorteilhaft an dieser Methode ist insbesondere, dass genau nach dem Produkt gesucht werden kann, welches benötigt wird. Homeshopping Kanäle verführten dagegen schnell zu unüberlegten Käufen. Auch die Preise der Angebote waren häufig leider sehr hoch angesetzt. Aktuell gibt es zwar immer noch etliche Verkaufssender, dafür sind die Einschaltquoten in den letzten Jahren allerdings deutlich gesunken.

10. Linoleumböden

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Aber auch Linoleumböden zählten damals zu den absoluten Trends der Generation. Solch eine Art von Bodenbelag wird typischerweise aus Leinöl, Korkmehl und Jutegewebe hergestellt. Praktisch an diesen Böden ist, dass es diese in etlichen Designs und Farben zu kaufen gibt. Dafür wirkt Linoleum allerdings leider nicht unbedingt hochwertig.

Denn oftmals erinnert dieser fast schon an eine dünne Plastikfolie. Außerdem quillt solch ein Bodenbelag schnell auf. Des Weiteren weist Linoleumbelag häufig einen starken Eigengeruch nach der Verlegung vor. In der Gegenwart dominieren dagegen vor allem Laminat, Parkett und Fliesen dem Wohnmarkt. Ob Linoleumböden jemals ein Comeback feiern, bleibt dahingestellt.

11. Denim

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Einen weiteren Trend der Baby Boomer Altersgruppe stellt Denim dar, welches als ein überaus strapazierfähiges Baumwollgewebe gilt. Dieses Gewebe wurde insbesondere durch die Marke Levi Strauss weltberühmt. Der blaue Jeansstoff gilt zwar auch noch heutzutage als modern, wird dafür jedoch deutlich komprimierter eingesetzt. Früher wurde sich dagegen nur allzu oft für ganze Denim-Komplettlooks entschieden.

Egal ob Röcke, Jacken oder Jeans, alles bestand aus dem trendigen Jeansstoff und wurde nur allzu mutig miteinander kombiniert. Unglücklicherweise sahen diese Outfits häufig viel zu jeanslastig aus. In der heutigen Zeit wird Denim demgegenüber eher in Maßen eingesetzt. Schließlich ist weniger manchmal einfach mehr.