Bei diesen 13 Schwarzweißfotos läuft es uns eiskalt den Rücken runter

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Wenn Sie im Internet nach gruseligen Fotos suchen, finden Sie viele Schwarz-Weiß-Bilder, die nachträglich retuschiert wurden. Viele Leute bearbeiten diese Fotos, um sie noch gruseliger zu machen. Manchmal sind sie damit sogar ziemlich erfolgreich. Wir wollten jedoch echte Fotos aus der Vergangenheit finden, bei denen es uns eiskalt den Rücken runterläuft. Das Ergebnis haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Diese Bilder sind nämlich echte Schnappschüsse von den dunklen Seiten der Geschichte. Diese gruseligen Schwarzweißfotos zeigen echte Szenen aus der Vergangenheit und erinnern an einige, fast vergessene, historische Momente. Lesen Sie weiter, wenn sie mehr über die Fotos und deren Geschichte erfahren wollen.

1. Schulmädchen mit Gasmasken

Im Jahr 2020 sind Menschen mit Masken keine Besonderheit mehr. Im Jahr 1931 waren diese jedoch aus einem ganz anderen Grund notwendig. Auf diesem Foto marschieren japanische Schulmädchen mit Gasmasken durch die Straßen. 1931 marschierte Japan in die Mandschurei ein und begann damit den Fünfzehnjährigen Krieg. Der Krieg löste in den 1930er Jahren große Unruhe aus. Die Bewohner der Großstädte machten sich Sorgen und befürchteten Angriffe mit Giftgasbomben.

Gasmasken wurden deshalb vorsorglich von Erwachsenen, Kindern und sogar Pferden getragen. Dies ist das berühmteste Foto aus dieser Zeit, das Horino Masao aufgenommen hat. Es zeigt Schulmädchen, die während der Tokioter Gasmaskenparade durch die Straßen marschieren.

2. Soldaten im Ersten Weltkrieg

Dieses Foto zeigt einen Soldaten, der im Ersten Weltkrieg einen Granatschock erleidet. 1916 kämpften die Franzosen und Briten in der Schlacht von Flers-Courcelette gegen die deutsche Armee. Wie viele weitere Schlachten des Ersten Weltkriegs führten die Soldaten auch hier Grabenkämpfe. Dieses Foto wurde während dieser Schlacht aufgenommen und zeigt einen Soldaten mit Granatschock.

Der Begriff „Granatschock“ wurde vom britischen Psychologen Charles Myers geprägt, um die posttraumatisch eintretende Reaktionen zu erklären, die Soldaten nach einer Schlacht zeigen. Nach schwerem Bombenangriffen waren die Soldaten oft nicht in der Lage, zu gehen, zu sprechen, zu schlafen oder zu reagieren.

3. Deformierte Figuren

Bei diesen Gestalten erschrickt auf den ersten Blick. Keine Sorge, es handelt sich nicht um Zombies, sondern um geschmolzene Wachsfiguren. Sie sehen so seltsam aus, weil sie gerade einen Brand überlebt haben. Diese Figuren sehen wie echte Menschen aus, denn sie waren Ausstellungsstücke. 1925 gab es ein Feuer in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett in London. Die Wachsfiguren sollten eigentlich Kunstwerke sein, aber die Flammen verwandelten sie in gruselige Figuren.

Ein Feuerwehrmann arbeitete eineinhalb Stunden lang, um das Feuer einzudämmen. Das Gebäude war danach nur noch ein Skelett. Zum Glück wurde niemand verletzt und die Wachsfiguren wurden später repariert. Aber dieses Foto lässt den Leuten immer noch Schauer über den Rücken laufen.

4. Gibt es doch Hexen?

Wenn Ihnen diese vermummte Gestalten begegnet wären, dann hätten Sie es sicher mit der Angst zu tun bekommen. Als dieses Foto aus dem Jahr 1940 veröffentlicht wurde, löste es eine Menge Mutmaßungen aus. Wer sind diese vermummten Gestalten? Sind das etwa Hexen oder sind diese Menschen Teil eines Kultes? Die Wahrheit ist eigentlich recht harmlos. Es handelt sich um eine traditionelle religiöse Veranstaltung in Penitentes en Cuenca in Spanien.

Die Menschen feiern die Semana Santa, die Woche vor Ostern. Sie versammeln sich, um vor der Fastenzeit ihre Sünden zu gestehen. Aber warum tragen sie diese Gewänder? Die Kostüme verstecken die Menschen, damit sie Buße tun können, ohne sich vor ihren Nachbarn zu blamieren.

5. Explodierter Zug

Dieser Zug sieht aus, als wäre er aus einer anderen Welt. Tatsächlich zeigt das Foto nur einen Zug nach einer Kesselexplosion. Obwohl dieser Zug wie ein übernatürliches Monster aussieht, gibt es tatsächlich diese simple Erklärung. Im Mai 1948 fuhr dieser Zug auf der auf einem Railway in Ohio. Nachdem er im Bahnhof von Charleston Pike, südlich von Chillicothe, eingefahren war, explodierte der Kessel.

Mindestens drei Menschen starben durch das kochend heiße Wasser: der Bremser, ein Feuerwehrmann und der Lokführer. Experten zufolge wurde der Kessel zu trocken und überhitzte. Dieses Foto zeigt die Nachwirkungen des tragischen Zugunglücks. Zum Glück waren an diesem Tag nicht viele Menschen auf dem Bahnhof.

6. Schatten von Hiroshima

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Dieses Foto wirkt auf den ersten Blick ziemlich unspektakulär. Tatsächlich handelt es sich dabei um den Schatten eines Menschen nach der Explosion der Atombombe in Hiroshima. Wenn Sie genau hinsehen, sehen Sie die Silhouette eines Mannes. Dieser Schatten war einmal ein echter Mensch. Am 6. August 1945 schossen die USA eine Atombombe auf Hiroshima ab.

Menschen in unmittelbarer Nähe der Bombe verdampften sofort. Die Hitze der Explosion hinterließ die Umrisse der Opfer. Die Umrisse, die als Hiroshima-Schatten bezeichnet wurden, blieben auf einigen Oberflächen bis zu zehn Jahre lang erhalten. Sie zeigen genau, was die Menschen taten, als die Bombe explodierte.

7. Priester tröstet Soldaten

Auf diesem Foto sieht man einen Soldaten, der seine letzten Atemzüge nimmt. Ein Priester hält ihn im Arm und tröstet den sterbenden Soldaten. 1962 nahm ein Fotograf dieses Foto während eines Aufstands in Venezuela auf. Sie Szene ereignete sich während El Porteñazo, einer viertägigen Rebellion, bei der die Rebellen versuchten, Puerto Cabello zu erobern.

Hier hält der Priester Luis María Padilla einen verwundeten Soldaten im Arm und steht ihm bei während er stirbt. Das Bild wurde von Héctor Rondón aufgenommen, der sein Leben riskierte, indem mittendrin war. Es wurde 1963 mit dem Pulitzer-Preis für Fotografie ausgezeichnet.

8. Künstliche Mimik

Die Person auf dem Foto sieht ziemlich gruselig aus. Das liegt daran, dass es sich um den Leichnam von Maria Elena Milagro de Hoyos handelt, der in Wachs und Plastik eingehüllt wurde. Wir haben uns anfangs auch gefragt, was hier genau zu sehen ist. Handelt es sich um eine Puppe oder eine Person, die eine Maske trägt? Die Wahrheit ist weitaus erschreckender.

Danken Sie dem deutschen Radiologie-Technologen Carl Tanzler für dieses Foto. Tanzler war Marias Arzt und war unsterblich in sie verliebt. Nachdem sie 1931 starb, stahl Tanzler ihren Leichnam, schmückte ihn, ersetzte die Augen durch Glasaugen und behielt ihn sieben Jahre lang.

9. Mann der von der Klippe springt

Bild: chippix / Shutterstock.com

Dieses Foto wirkt auf den ersten Blick wie ein schlechter Scherz. Wer auch immer dieses Foto aufgenommen hat, hat bestimmt einen großen Schrecken bekommen. Hoffen wir das dem „Springer“ nichts passiert ist und er es sicher auf die andere Seite geschafft hat. Das Bild ist um 1900 aufgenommen worden und zeigt einen Mann, der von einem Fels zum anderen springt, und zwar im Grand Canyon in den USA.

Ganz schön mutig muss man sagen, aber auch sehr riskant und daher sollten Sie dieses Foto auf keinen Fall nachstellen. Das nächste Foto mit dem Teenager, der aus dem Flugzeug fiel, wird sie sicher schockieren.

10. Ein Teenager, der aus einem Flugzeug fiel

Dieses Foto zeigt den Teenager Keith Sapsford bei seinem Sturz aus einem Flugzeug. Der vierzehnjährige Keith Sapsford war verrückt nach Reisen. Er wurde als von seinem Umfeld als rastloser Wanderer beschrieben. Im Jahr 1970 lief er von seinem katholischen Elternhaus zum Flughafen von Sydney. Er schlich sich in die Fahrwerk-Klappe einer Douglas DC-8 , die sich auf dem Weg nach Tokio machte. Das war damals eine übliche Taktik für blinde Passagiere.

Währenddessen machte der Amateurfotograf John Gilpin Fotos von den Flugzeugen. Er machte ein Foto von der DC-8 und nachdem er die Fotos entwickelt hatte, fiel ihm Sapsford auf. Er war kurz nach dem Start aus der Klappe gefallen.

11. Zehn Sekunden im Lichtstrahl

Ein Licht leuchtet auf den Boxer Luther McCarthy, als dieser seine letzten Atemzüge nimmt. Am 24. Mai 1913 ereignete sich einer der berühmtesten Vorfälle in der Geschichte des professionellen Boxsports. Der amerikanische Boxer Luther McCarty kämpfte im Wild Horse Canyon, Nebraska, gegen Arthur Pelkey. Während des Kampfes sackte McCarty zusammen und er fiel zu Boden.

Als der Schiedsrichter auf McCarty zustürmte, richtete sich ein Lichtstrahl zehn Sekunden lang auf den Boxer. Acht Minuten später wurde McCarty vor Ort für tot erklärt. Die „Zehn Sekunden Licht“ wären ohne das an diesem Tag aufgenommene Foto nur eine Legende.

12. Schwertschlucker

Dieses Foto zeigt eine Zirkusartistin, die einige Schwerter verschluckt. Im späten 19. Jahrhundert wurden Waffenvorführungen als Teil von Zirkusnummern des „Wilden Westens“ populär. Eine der berühmt berüchtigtsten Shows war das Schwert-Schlucken. Auf diesem Foto schluckt eine Zirkusartistin namens Miss Victoria zehn Schwerter.

Das Schlucken von Schwertern war eine von vielen Nummern der Show. Eine andere wurde „Das Todesrad“ genannt, bei der eine Frau an ein Rad geschnallt wurde, während eine andere Artistin mit Messern nach ihr warf. Sie waren alle unglaublich riskant. Natürlich passierten dabei regelmäßig schwere Unfälle, bei denen auch Artisten ums Leben kamen. Bitte nicht nachmachen!

13. Eines dieser Kinder ist nicht wie die anderen

Dieses alte Foto zeigt fünf Kinder, von denen eines nicht mehr am Leben ist. Sie haben richtig gelesen. Auf den ersten Blick sieht dies wie ein Standardfoto von fünf Kindern aus. Aber wenn Sie sich das jüngste Kind auf der linken Seite genauer ansehen, fällt Ihnen vielleicht auf, dass es etwas gebeugt steht und die Augen geschlossen hat. Das liegt daran, dass das Kind tot ist und für das Foto aufgestellt wurde.

In den 1800er Jahren starben viele Kinder, bevor sie fünf Jahre alt waren. Ein Stil der viktorianischen Fotografie erfreute sich zunehmender Beliebtheit, das war die sogenannte Memento-mori-Fotografie. Die Familien fotografierten die toten Familienmitglieder, um ihre Erinnerung zu bewahren.