
Ein Hauch von Sommer liegt in der Luft, doch das Wetter bleibt ein Spiel mit Gegensätzen. Wer am Wochenende auf Sonne, Wärme und vielleicht sogar ein wenig Urlaubsfeeling hofft, könnte für kurze Zeit auf seine Kosten kommen. Allerdings kündigt sich schon das nächste Unwetter an. Zwischen Sonnenstrahlen und Regengüssen, Hitze und Gewittern, scheint der Sommer nicht in stabiler Form zu bleiben.
Was genau auf uns zukommt, bleibt wechselhaft – im wahrsten Sinne des Wortes. Noch ist unklar, wo es wirklich heiß wird und wo das nächste Tief zuschlägt. Die Wetterlage zeigt sich typisch mitteleuropäisch. Und wer denkt, er könne auf lange Badetage hoffen, sollte vielleicht vorsichtshalber doch den Regenschirm bereithalten.
1. Erst freundlich, dann vielleicht stürmisch

Das Wochenende verspricht zunächst ein paar schöne Momente, aber der Schein kann trügen. Zwar steigen die Temperaturen in einigen Teilen Deutschlands deutlich an, doch nicht überall bleibt es trocken und sonnig. Viele Regionen müssen mit plötzlichen Wetterumschwüngen rechnen.
Während der Freitag vielerorts noch als freundlich und warm angekündigt ist, können sich schon im Laufe des Samstags dunkle Wolken zusammenziehen. Die typischen Merkmale eines instabilen Wettersommers zeigen sich erneut: Auf kurze Hitzephasen folgen oft rasch wieder Gewitter und starke Schauer.
2. Freitag bringt Hitze – zumindest regional

Am Freitag meldet sich der Sommer mit aller Kraft zurück – zumindest im Süden und Westen Deutschlands. In diesen Landesteilen sind Temperaturen bis zu 32 Grad möglich. Schon am Vormittag wird es dort zunehmend sonniger, und im Tagesverlauf klettern die Werte schnell in sommerliche Bereiche.
Wetterexperten sprechen von einem „kurzen Sommer-Intermezzo“, das für Urlaubsstimmung sorgen könnte. Wer frei hat, darf sich auf Badewetter freuen – doch Vorsicht: Der Sommer kommt nicht flächendeckend. Vor allem im Norden und Osten bleiben die Temperaturen teils deutlich zurück. Außerdem kündigen sich im Südwesten erste Gewitter am späten Abend an.
3. Samstag: Schwüle Wärme trifft auf Gewitterfront

Der Samstag steht ganz im Zeichen eines Temperatur-Höhepunkts, doch das warme Wetter ist nicht von Dauer. Bereits im Tagesverlauf werden die Luftmassen zunehmend schwüler – ein sicheres Zeichen für herannahende Gewitterzellen. Die Energie in der Atmosphäre nimmt zu, und mit ihr das Potenzial für kräftige Schauer und Blitzaktivität.
Vor allem in West- und Süddeutschland kann es gegen Abend zu teils heftigen Niederschlägen kommen. Lokal ist auch Starkregen nicht ausgeschlossen. Gleichzeitig wird es in vielen Regionen noch einmal sommerlich heiß, was die Schwüle noch unangenehmer macht. Die Hitze ist also trügerisch – der nächste Wetterumschwung steht bereits vor der Tür.
4. Sonntag bringt Unruhe in den Norden und Osten

Am Sonntag verlagern sich die nassen und gewittrigen Wetterbedingungen weiter in den Norden und Osten Deutschlands. Dort, wo es am Freitag und Samstag noch meist ruhig blieb, können nun ebenfalls kräftige Schauer und einzelne Gewitter auftreten. Doch: Es trifft nicht jeden!
Diplom-Meteorologe Jürgen Schmidt warnt vor regional sehr unterschiedlichen Entwicklungen. Während im Osten und Norden punktuell Unwetter möglich sind, zeigt sich das Wetter im Westen und Süden wieder etwas entspannter – wenngleich nicht ganz trocken. Auch für die neue Woche ist keine Wetterberuhigung in Sicht: Es bleibt schwül, teilweise heiß und weiterhin gewitteranfällig. Der Sommer zeigt sich damit so wechselhaft wie lange nicht – typisch für unsere geografische Lage.