Wie ein Meeresräuber einer Frau das Leben rettete

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Sie erlangten den Ruf als Mörder der See dank ihrer Neigung, sich von Menschen zu ernähren. Eine Zeit lang waren sie so „gefährlich“, dass das US-Militär sie im Handbuch für Tauchers als „Tiere, die den Menschen bei jeder Gelegenheit angreifen“ beschrieb. Im Laufe der Zeit hat sich diese Denkweisen geändert und anstelle von Killerwalen werden sie nur Orkas genannt, was so auch richtig ist. Orkas sind nicht nur keine Killerwale, sondern überhaupt keine Wale.

Sie sind die größten und mächtigsten Säugetiere der Welt. Baby-Orcas sind unmittelbar nach der Geburt sogar etwa zwei Meter lang. Hier die Geschichte über eine Frau, die über den Angriff eines solchen Tieres erzählt.

1. Killerwale die gar keine sind

Bild: Nan Daeschler Hauser / Facebook.com

Sehr lange dachte man, dass Orkas Wale sind, die äußert gefährlich für den Menschen sein können. Das stimmt so jedoch nicht. Die Orkas sind so gesehen, nämlich keine Wale. Sie sind große Delfine, kann man sagen. Die Orkas leben abgeschieden und wie wir Menschen auch, bilden sie Familien, mit denen sie ihr ganzes Leben lang zusammen durch die Meere der Welt ziehen.

Zwar gab es einige Angriffe auf Menschen, das ist jedoch nicht deswegen, weil Orkas Menschen gerne fressen, sie halten sie für Fische. Da Menschen sich ähnlich wie Fische im Wasser bewegen, kann es passieren, dass sie gefressen werden. Das musste auch diese junge Frau unserer Geschichte erfahren.

2. Eine Meeresbiologin mit Mut

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Auf den Cookinseln im Südpazifik zeigt eine angespannte Begegnung einer erfahrenen Meeresbiologin mit einem Buckelwal, wie viel wir noch über diese sanften Riesen lernen müssen. Mit ihren Untersuchungen und den Erklärungen, die sie der Biologe in der Öffentlichkeit präsentiert hat, hat sie gleichzeitig hohe Schockwellen in der gesamten wissenschaftlichen Gemeinschaft ausgelöst.

Das liegt nicht nur daran, dass sie alle bishergen Annahmen der Wissenschaft über das Verhalten von Walen und Orkas auf den Kopf gestellt hat, sondern auch an ihrer etwas eigenen Art diese zu demonstrieren. Diese Frau war so nah an den Tieren an, wie keiner bisher. Und sie hat erstaunliche Tatsachen zu berichten, die wir bis heute nicht wussten.

3. Warum jedes Tier Respekt verdeint

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Nan Hauser ist eine Meeresbiologin mit sehr viel Mut und Liebe zu ihrem Beruf. Sie ist 36 Jahre alt und hat schon ihr ganzes Leben lang gewusst, dass die Untersuchung von Meerestieren, deren Gewohnheiten und Leben alles ist, wofür sie sich interessiert. Sie verdient ihren Lebensunterhalt damit, die Tiere zu erforschen, neue Erkenntnisse über das Meer und dessen Bewohner zu erbringen und auf diese Weise die Wissenschaft voranzubringen.

Nan Hauser entschied eines Tages, dass eine Expedition zu den fernen Cookinseln neuen Tatsachen über das Leben von Orkas und Buckelwalen bringen würde. Sie begab sich also auf die Reise mit ihrem Team, um die Tiere aus der Nähe zu erforschen.

4. Die Riesen flößen Angst ein

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Natürlich wusste Nan Hauser wie groß solche Tiere sind. Direkt nach ihrer Geburt sind sie 2-3 Meter lang. Es jagt einem also Angst ein, wenn man einem Baby begegnet. Stellen Sie sich vor, wie man sich erst fühlen muss, wenn man auf ein ausgewachsenes Tier trifft. Nan Hauser hatte keine Angst vor den Tieren.

Sie wusste so viel über sie und war sich sicher, dass diese Reise für sie nicht gefährlich werden würde. Die junge Frau freute sich auf ein Abenteuer. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste sie noch nicht, dass sie diese Reise niemals wieder vergessen würde. Nan Hauser erlebte das, was sich niemand unter Wasser wünschen würde.

5. Dem Feind so nah

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Nan Hauser war für ihr Vorhaben bestens vorbereitet und natürlich auch ausgerüstet. Da Wale in Familien leben und ihren Ort auch nur sehr selten wechseln, wussten Nan und ihr Team, wo sie nach Exemplaren der riesigen Tiere suchen müssen. Sie wurden auch sehr schnell fündig. Nan begab sich ins Wasser und versuchte bei ihrem Tauchgang so ruhig wie möglich zu bleiben, u keine Feinde anzulocken.

Doch sie war nicht auf das vorbereitet, was ihr an diesem Tag bevorstand. Nan Hauser erlebte einen Schock, als sie merkte, dass sie von ganz anderen Feinden bemerkt wurde. Jetzt war der Moment gekommen, den jeder Taucher fürchtet.

6. Tier unter der Meeresoberfläche

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Um Tiere wie Buckelwale und Orkas zu erforschen, muss man jede Menge Mut und Können mitbringen. Nan Hauser hatte beides. Die junge Meeresbiologin wusste, dass sie vor dem Tauchgang mit ihrem Team jedes Signal gut absprechen musste. Das Team musste zu jeder Sekunde wissen, was sie unter Wasser macht, wie sie sich erhält und ob alles in Ordnung ist.

Nachdem sich alle kleinlichst genau abgesprochen hatten, begab sich Nan unter Wasser, tief unter den Meeresspiegel, viele Meter von ihrem Team entfernt. Jetzt war sie auf sich allein gestellt. Das würde sie schon bald bemerken. Sie wusste in was für eine große Gefahr sie sich befand.

7. Einen solchen Tod wollte sie nicht sterben

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Nachdem Nan Hauser sich auf ihren Tauchgang begeben hatte, ging das Abenteuer direkt los. Unter Wasser sah sie direkt viele Lebewesen und fühlte sich wie in einer komplett neuen Welt. Sie versuchte sich so viele Eindrücke wie möglich zu merken, um später ihre Forschungen darauf basieren zu können. Nan Hauser wusste als erfahrene Meeresbiologin, dass sie unter Wasser so ruhig wie nur möglich bleiben muss, um die Aufmerksamkeit nicht auf sich zu ziehen.

Unter dem Meeresspiegel lauern sehr viele Gefahren. Dessen war sie sich mehr als bewusst. Doch mit dem, was ihr gleich passieren würde, hat sie nie und nimmer gerechnet. Sie konnte ihre eigene Angst nahezu riechen.

8. Orkas sind nicht die einzige Gefahr

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Was viele Taucher nicht wissen, im Meer lauern viele Bestien, die gefährlicher sind als Orkas. Nur, dass man sich mehr auf die großen Säugetiere konzentriert und dabei oft die vielen anderen Gefahren aus den Augen verliert. Nan Hauser war nicht nur eine Taucherin. Sie war erfahrene Meeresbiologin, die genau wusste, was sie da tat und die sich von ihrem Vorhaben auch nicht abbringen lassen wollte.

In der ganzen Aufregung um die Erforschung der Orkas und Buckelwale, hatte sie ganz ausgeblendet, was da noch alles auf die zukommen könnte. Als sie sich in einem Moment umdrehte, sah sie, dass gleich mehrere Haie sie umzingelt hatten.

9. Das will niemand erleben müssen

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Haie jagen in der Regel alleine. Nur manchmal erlebt man, dass sie gleich in der Gruppe die Beute umzingeln. Zwar ist dieser Vorgang für die Forschung besonders interessant, erleben will man das selber aber nicht. Nan Hauser war sich der Gefahr mehr als bewusst. Sie wusste, dass es an der Zeit war, ihrem Team ein Signal zu geben, sie sofort aus dem Wasser zu holen.

Die Haie waren aber einfach zu nah an ihr dran. Wenn sie sich jetzt ruckartig bewegen würde oder versucht zur Oberfläche zu schwimmen, würde das ihren sicheren Tod bedeuten. Sie wusste nicht, wie sie aus dieser Situation wieder lebend herauskommen sollte. Doch es kam anders.

10. Retter in letzter Sekunde

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Als Nan dabei war, nachzudenken und sich darauf zu konzentrieren, sich so wenig wie nur möglich zu bewegen, bemerkte sie auf einmal, dass die Haie unruhiger wurden. Manche von ihnen drehten sich ruckartig um und verschwanden in der Tiefe. Geblieben waren nur zwei der Tiere, die Nan immer noch umkreisten.

In einem Moment sah sie dann viel Blut und einer der Haie schwamm schnell weg, während der andere in den Mengen von Blut nicht mehr zu erkennen war. Vor Nans Augen streckte sich auf einmal ein Buckelwal. Ein mehrere Meter langes Tier hatte nicht nur die Haie verjagt und damit ihr Leben gerettet, er schwamm auch noch auf sie zu.

11. Unter Wasser gefressen werden

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Nan merkte, dass das unglaublich große Tier auf sie zukam. Sie spürte auch, dass ihr Team von oben an ihrer Ausrüstung zog und wie sie sich bewegte. Ihr Team hatte das Blut gesehen und dachte an das Schlimmste. Sie zogen sie sofort aus dem Wasser. Währenddessen merkte Nan, wie der Wahl mit der Spitze seines Kopfes anfing sie zu stupsen.

Sie war sich nicht sicher, ob er sie grüßt oder zu erfahren versucht, ob sie noch lebt. Die Frau rührte sich nicht. Sie wusste, wenn sie sich bewegt, würde der Wal sie für einen Fisch halten und auffressen. Nan Hauser überlebte dieses Zusammentreffen mit dem größten Tier der Meere.

Interessant: Wie viele Knochen hat ein Baby im Vergleich zu einem Erwachsenen?

Babys werden mit etwa 300 Knochen geboren, während Erwachsene nur 206 Knochen haben. Viele der Knochen eines Babys verschmelzen im Laufe der Zeit zu größeren, stabileren Strukturen. Dieser Prozess beginnt kurz nach der Geburt und setzt sich bis ins junge Erwachsenenalter fort. Das Verschmelzen der Knochen hilft dabei, den Körper zu stabilisieren und die Belastbarkeit zu erhöhen, was besonders wichtig ist, wenn Kinder wachsen und sich körperlich entwickeln.