Krebs gehört mit seinen vielen verschiedenen Formen zu einer der gefährlichsten Krankheiten der Welt. In der heutigen Zeit hat es sich zu einer wahren Volkskrankheit entwickelt, die absolut jeden im Laufe seines Lebens treffen kann.
Der Zeitpunkt, an dem die Krankheit entdeckt wird, kann darüber entscheiden, wie schwer sie verlaufen wird und vor allem, ob man sie übersteht oder nicht. Schließlich erkranken jährlich fast eine halbe Million Frauen und Männer in Deutschland neu an einer Krebsform. Dabei sind die Aussichten auf Heilung bei fast allen gut und das liegt nicht zuletzt daran, wie schnell Krebs heutzutage erkannt werden kann. Hier ist eine Liste, der 7 häufigsten Frühzeichen bei verschiedenen Krebsformen:
1. Plötzlicher, unerwarteter Gewichtsverlust
Da stellt man sich nach langer Zeit mal wieder auf die Waage und traut seinen Augen kaum, denn die kleine digitale Zahl auf der Anzeige ist signifikant kleiner geworden. Was für viele Frauen und Männer ein Traum wäre, kann leider auch auf eine Krebserkrankung hindeuten.
Denn plötzlicher Gewichtsverlust ist eines der häufigsten ersten Symptome einer Krebserkrankung. Das Gewicht geht runter, ohne dass es dafür einen konkreten Auslöser gibt. Und auch wer Sport macht und sich gesund ernährt, sollte ein Auge auf die purzelnden Kilos haben, denn ein sehr schneller, unerwarteter Verlust an Gewicht ist, nicht gesund und kann ein Frühzeichen für Krebs sein.
2. Andauernde Müdigkeit
Wir alle haben Tage, an denen wir am liebsten den ganzen Tag im Bett liegen und nichts tun würden. Man fühlt sich schlapp, müde und erschöpft, ohne wirklich was getan zu haben.
Gelegentlich ist es normal, dass der Körper einen Tag Ruhe braucht, insbesondere dann, wenn die letzten Tage oder Wochen besonders stressig oder anstrengend waren.
Jedoch sollte man sich keineswegs jeden Tag schon nach dem Aufstehen erschöpft und müde fühlen. Wer das Gefühl hat, er oder sie ist mehr müde als wirklich wach und wenn es dafür keinen bestimmten Grund, wie unruhiger Schlaf, gibt, sollte dies bei seinem Arzt abklären lassen.
3. Immer wieder kehrende Kopfschmerzen
Auch bei Kopfschmerzen handelt es sich um ein Leiden, dass sehr viele potenzielle Auslöser hat. Ob Müdigkeit, Erkältungen oder Stress, es gibt wohl kaum ein Symptom, das weniger Aussagekraft hat, als Kopfschmerzen. Und gleichzeitig kaum eins, das bei jedem von uns so häufig auftritt.
Leidet man jedoch andauernd unter Kopfschmerzen, ohne dass ein bestimmter Auslöser vorliegt, sollte man seinen Hausarzt anrufen und gegebenenfalls zum Neurologen gehen. Dies gilt umso mehr, wenn die Kopfschmerzen auch trotz Medikamenten nicht besser werden. Denn auch wenn es „nur“ eine Migräne ist, ist das Abklären der Schmerzen wichtig, da ständige Beschwerden auf einen Gehirntumor deuten könnten.
4. Ständige Übelkeit und ständige Bauchschmerzen
Übelkeit und Bauschmerzen begegnen uns wohl am häufigsten bei einer Magendarm-Grippe, oder wenn wir was Falsches, bzw. Verdorbenes, gegessen haben. Manchmal wird einem auch vor Aufregung oder Nervosität schlecht und Bauchschmerzen werden gerne mal von zu viel Stress und Druck verursacht.
Vor allem, wenn Sodbrennen und Schluckbeschwerden hinzukommen und diese Symptome unabhängig von möglichen Auslösern über einen längeren Zeitraum auftreten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Denn Bauchschmerzen und Übelkeit können, insbesondere in der Kombination mit Sodbrennen und Schluckbeschwerden, auf diverse Krebserkrankungen hindeuten. Dabei ist eine gründliche Abklärung wichtig, da es neben Krebs sehr viele Krankheiten gibt, die ähnliche oder die gleichen Symptome hervorrufen.
5. Immer wiederkehrender Husten
Husten ist ein Symptom, dass bei unzähligen Krankheiten auftritt. Wir alle kennen es von Erkältungen und grippalen Infekten, manche hatten schon das Pech eine Lungenentzündung zu erleben. Und wer sich vor allem gut mit Husten auskennt, sind die Raucher unter uns und genau die sind besonders gefährdet an Lungenkrebs zu erkranken.
Deswegen ist es wichtig auf den eigenen Husten zu achten. Bei Erkältungen und ähnlichen Infekten verschwindet der Husten irgendwann entweder von allein, oder mithilfe von Medikamenten. Wer jedoch merkt, dass er unabhängig von Infekten ständig Husten muss, sollte seine Lunge untersuchen lassen. Das gilt auch dann, wenn man sich schon aufgrund des Rauchens ans Husten gewöhnt hat.
6. Schmerzen im unteren Bauch und um das Becken herum
Neben Bauchschmerzen im Magenbereich können auch Schmerzen im unteren Bauch, wie im Bereich des Darms oder der Blase, auf eine ernstere Erkrankung hinweisen. Auch hier gilt, dass wenn die Schmerzen über einen längeren Zeitraum immer wieder auftreten und kein Auslöser bekannt ist, ein Arzt aufgesucht werden sollte.
Das gilt insbesondere dann, wenn Blut im Urin oder Stuhl dazu kommen, aber auch nur der Schmerz an sich kann auf eine Krebserkrankung hindeuten. Daher sollten ständige Schmerzen im unteren Bereich auf keinen Fall ignoriert werden, denn auch wenn es nur eine einfache Lebensmittelunverträglichkeit sein kann, könnte es genauso gut eine von vielen weiteren Erkrankungen sein, wie zum Beispiel Krebs.
7. Plötzlicher Appetitverlust und mangelndes Hungergefühl
Vor allem Frauen sollten bei plötzlichem Appetitverlust oder mangelnden Hungergefühl den Arzt ihres Vertrauens aufsuchen und dies ansprechen. Denn auch wenn es normal ist, mal keinen Hunger oder mal keinen Appetit auf ein bestimmtes Essen zu haben, ist es alles andere als normal, wenn dies länger anhält und kein bestimmter Auslöser, wie zum Beispiel ein grippaler Infekt vorliegt.
Ein Verlust an Appetit oder Hunger kann, vor allem in der Kombination mit Schmerzen, auf eine Vielzahl von unbedenklichen bis zu schweren Krankheiten hindeuten, wie zum Beispiel Krebs. Daher schadet es nicht, die Ursache für die Beschwerden zur Sicherheit abklären zu lassen, auch wenn sie ohne Übelkeit, Sodbrennen und Bauchschmerzen einhergehen.
8. Fazit
Aufgrund der vielen verschiedenen Krebserkrankungen, die es gibt, gibt es auch unendlich viele verschiedene Symptome, die mit den Formen einhergehen können. Diese Liste soll nur einen kurzen Einblick in 7 Frühzeichen von Krebs geben, um aufzuzeigen, dass harmlos wirkende Beschwerden tiefere Gründe haben können.
Dabei bedeutet das keineswegs, dass bei einem Vorliegen eines der 7 genannten Zeichen gleich eine Krebserkrankung angenommen werden sollte. Die aufgezählten Beschwerden können viele verschiedene Gründe haben, von denen nur ein Krebs ist. Trotzdem ist es immer wichtig, solchen Beschwerden auf den Grund zu gehen, da bei fast keiner Krankheit Früherkennung so wichtig ist, wie bei Krebs.