11 Schauspieler, die erfolgreiche Filme für andere Rollen abgesagt haben

Schauspieler sind in der Regel perfekt: Brad Pitt, Tom Cruise, Angelina Jolie, Sandra Bullock – sie sehen nicht nur hervorragend aus, sondern treten überall elegant und selbstsicher auf. Ist ja auch kein Wunder, bei den Erfolgen, die sie vorzuweisen haben. Seien es Oscargewinne oder angesammelte Millionen für zahlreiche erfolgreiche Kinohits, diese Stars machen nichts falsch. Richtig?

Na ja, wenn wir schon so fragen, dann ahnst du, was kommt: Selbst die größten Stars müssen sich rückblickend manchmal an den Kopf fassen. Viele davon haben potenzielle Filmhits abgesagt, um stattdessen in weniger erfolgreichen und teilweise sogar gefloppten Filmen mitzuspielen. Bist du schon gespannt, wer es auf die Liste geschafft hat?

1. Leonardo DiCaprio hätte auf den Urlaub am Strand pfeifen sollen

Beginnen wir direkt mit einem der erfolgreichsten Darsteller unserer Zeit: Leonardo DiCaprio hat so etwas wie die Hand von Midas, denn fast alles, was er anfasst, wird zu Gold.

Aber dennoch muss er sich bis heute rückblickend ärgern, dass er sich damals entschieden hat, seine Rolle in American Psycho aufzugeben. Als Oliver Stone die Regie übernahm, konnten sich die Beiden in kreativer Hinsicht nicht einig werden. Daher verließ Leo die Dreharbeiten, sodass Christian Bale die Hauptrolle in dem Kultstreifen übernahm.

Und Leo? Der drehte den Film The Beach, über den heute wirklich keiner mehr redet oder nachdenkt. Christian Bale konnte seiner Karriere hingegen einen kräftigen Schub geben.

2. Kevin Costner entschied sich mehrmals für das Falsche

Es war nicht das erste Mal, dass Kevin Costner daneben griff. Und es sollte nicht das letzte Mal bleiben. Aber der hier gehört definitiv zu seinen schmerzhaftesten Fehlern.

Kevin Costner lehnte die Hauptrolle in Die Verurteilten ab, der bis heute als einer der besten Filme aller Zeiten gilt und den berüchtigten ersten Platz in den IMDB 250 belegt – noch vor Der Pate. Was machte Kevin stattdessen? Er drehte den Film Waterworld, der bis heute zu den größten Flops aller Zeiten zählt. Was eine epische Geschichte und ein Klassiker für die Ewigkeit werden sollte, ist bis heute ein kreatives und finanzielles Desaster für alle Beteiligten. Armer Kevin Costner…

3. Tom Selleck hätten Hut und Peitsche auch gut gestanden

Es fällt schon ein wenig schwer, hier den Fehler zu sehen. Denn dass Tom Selleck mit Magnum die Rolle seines Lebens fand, kann wohl niemand abstreiten.

Dennoch: Er hatte die Chance, Indiana Jones zu verkörpern. George Lucas, Produzent des Films, setzte sich sehr für Tom ein und bekam sogar seinen Willen. Erst vertragliche Probleme führten dazu, dass Selleck absagen musste und Harrison Ford in seine wohl wichtigste Rolle schlüpfte. Unglaublich, oder? Um ein Haar würden wir in einer Welt leben, in der Tom Selleck anstelle von Harrison Ford in den Indiana Jones Filmen die Hauptrolle spielt. Gott sei Dank blieb es für Tom Selleck aber bei seinem Hawaiihemd.

4. David Schwimmer und seine schlechteste Entscheidung

Eigentlich betrifft es fast den gesamten Cast aus der Show Friends. Jennifer Aniston hat sicherlich irgendwann den Durchbruch geschafft, aber am Anfang hatten es alle Darsteller schwer.

Keiner traf aber eine so folgenschwere Entscheidung wie David Schwimmer: Er entschied sich im Jahr 1996 die Hauptrolle im Film The Pallbearer anzunehmen, für die er mit einer Nominierung für die Goldene Himbeere belohnt wurde. Und welche Rolle hat er dafür ausgeschlagen? Die des Agent J in Men In Black, die Will Smith endgültig zum Weltstar machte. Vermutlich gab es schon bessere Entscheidung im Leben von David Schwimmer, aber irgendwie passt das eben auch zu Ross. Der hat sich schon immer komisch entschieden!

5. Will Smith hat es an einigen Stellen aber nicht besser gemacht

Das heißt aber nicht, dass Will Smith nicht ebenfalls den Beweis erbrachte, wie wenig Gespür er für die richtigen Rollen hat.

Will hatte die Chance anstelle von Jamie Fox in Tarantinos Django Unchained zu spielen – neben Stars wie Leo DiCaprio und Christoph Waltz. Aber stattdessen nahm er die Gelegenheit wahr, an der Seite von Sohn Jaden in After Earth aufzutreten. Das ist ja nicht verwerflich, schließlich hat man die Chance sicher nicht zu oft. Vergleichen wir beide Filme aber und schauen uns zudem die Oscars von Django an, müssen wir feststellen: Das war nicht so clever ausgewählt, Big Will! Aber, okay. Will hatte auch so genug filmische Hits.

6. Was hat sich Emily Blunt dabei bloß gedacht?

Emily Blunt hat sich zu einer der beliebtesten Schauspielerinnen Hollywoods gemausert. Aber ob sie die folgende Entscheidung heute noch einmal so treffen würde?

Emily nahm eine Rolle im Film Gulliver’s Travels an, in dem unter anderem auch Jack Black und Jason Segel mitwirkten. Das klang im ersten Moment vielversprechend, aber der Film floppte verdientermaßen. Umso ärgerlicher ist es, dass Emily Blunt dafür eine andere Rolle absagte: Sie hatte die Chance als Black Widow in Iron Man 2 aufzutreten. Scarlett Johansson sagte „Vielen Dank“ und staubte ab! Die Folge: Sie hat sich eine Dauerrolle im Universum der Avengers gesichert, die sicherlich auch Misses Blunt sehr gern gehabt hätte.

7. Jean Reno wurde von seinem Instinkt getäuscht

Normalerweise hat Jean Reno stets ein gutes Gespür bewiesen, wenn es um seine Filmrollen ging. Unter anderem traf er mit Leon Der Profi voll ins Schwarze und begeisterte uns auch in Wasabi oder Ronin.

Als er das Angebot bekam, in dem US Godzilla Remake mitzuspielen, das Roland Emmerich 1998 drehte, entschied er sich für eine Zusage. Bitter: Der Film erntete nicht nur vernichtende Kritiken, sondern avancierte auch an den Kinokassen zum Flop. Noch bitterer: Jean Reno hatte die Chance an dem Film Matrix mitzuwirken, der zu einem der größten Hits der Neunziger avancierte. Sicher wäre er ein toller Agent Smith geworden, aber es hat nicht sollen sein.

8. Brad Pitt hat sich für den falschen Spionage-Film entschieden – oder?

Oh ja, selbst ein Brad Pitt setzt sich mal komplett in die Nesseln. Auf den ersten Blick war es aber auch eine schwierige Wahl, denn beide Filme ähneln sich durchaus.

Pitt musste sich nämlich zwischen Spy Game und Bourne Identität entscheiden. Bekanntlich schaffte Matt Damon mit der letztgenannten Filmreihe den endgültigen Durchbruch zum absoluten Megastar. Spy Game floppte zwar nicht, aber erreichte auch keine nennenswerten Höhen.

Die Entscheidung sollte also falsch sein, aber vermutlich hat es Brad Pitt auch gereizt, in Spy Game an der Seite von Hollywood-Legende Robert Radford zu spielen. Diese Chance bekommt man nicht so oft. Daher sei ihm der Fehler verziehen!

9. Aber auch Matt Damon griff ordentlich daneben

Matt Damon reibt sich sicherlich immer noch die Hände, wenn er nach den Bourne Filmen gefragt wird. Dass zu solchen Entscheidungen auch etwas Glück gehört, haben wir gerade erfahren.

Aber es ist noch gar nicht lange her, da hat Damon selbst einen Fehlgriff getätigt. Er hatte schon für den Film Manchester By The Sea zugesagt und sollte sowohl Regie führen als auch die Hauptrolle spielen. Allerdings sagte er den Verantwortlichen in letzter Sekunde ab und spielte lieber im Megaflop Downsizing mit. Casey Affleck hingegen ersetzte Matt Damon in Manchester By The Sea und gewann sogar den Oscar als bester männlicher Hauptdarsteller. Ob Damon sich im Nachhinein ein wenig ärgerte?

10. Eddie Murphys ziemlich unheilige Entscheidung

Eddie Murphy ist einer der größten Stars und konnte vor allem in den Neunzigern nahezu nichts falsch machen. Von der Beverly Hills Cop Reihe bis zu Dr. Dolittle landete er unzählige Hits.

Einmal lag er allerdings absolut daneben: Er entschied sich, die Rolle als Carter in Rush Hour an der Seite von Jackie Chan abzulehnen. Stattdessen sagte er für den Film Holy Man zu, der sich nicht nur als absoluter Flop erwies, sondern auch zu den schlechtesten Filmen gehört, die Murphy je gemacht hat.

Währenddessen erlangte Chris Tucker dank der Rush Hour Trilogie Weltruhm und profitierte von Murphys schlechtem Riecher in dem einen Fall. Man kann eben nicht immer gewinnen.

11. Tim Roth und die absolut falsche Entscheidung

Einen haben wir noch: Tim Roth ist als Schauspieler ziemlich unterschätzt, auch wenn Filmkenner ihn aufgrund seiner Rollen in Rob Roy, Reservoir Dogs oder Gridlock’d zu schätzen wissen. Roth wollte den absoluten Durchbruch schaffen und hatte zwei Optionen: Harry Potter oder Planet Of The Apes.

Roth war der Meinung, dass eine Rolle in Apes für ihn bedeutsamer werden würde. Wer guckt schon Filme, die von einem Kinderbuch handeln, richtig? Leider wurde Tim Burtons Planet der Affen Remake zum Flop, während Alan Rickman sich die Rolle des Severus Snape im Potter-Universum unter den Nagel riss. Hoffen wir, dass diese Schauspieler allesamt ab jetzt wieder bessere Entscheidungen treffen! Wir drücken die Daumen.