
Ein neues Leben unter Palmen – für viele ein Traum, für andere längst Realität. Doch selbst auf einer Insel wie Mallorca wird das Auswandern zur Herausforderung, wenn sich die Rahmenbedingungen drastisch ändern. Steigende Lebenshaltungskosten und Wohnungsnot treffen längst nicht nur Einheimische. Auch Paare, die seit Jahrzehnten auf der Insel leben, geraten unter Druck.
Caro und Andreas Robens, bekannt aus dem TV, erleben das hautnah. Eigentlich angekommen, sehen sie sich plötzlich wieder in einer Situation der Unsicherheit. Ihr Alltag verändert sich – und mit ihm der Blick auf ein Leben, das sie sich ganz anders vorgestellt hatten. Doch Aufgeben ist keine Option.
1. Zwischen Glamour und Realität

Mallorca gilt als Insel der Träume, doch die Realität für Langzeit-Auswanderer ist oft alles andere als romantisch. Caro und Andreas Robens leben seit über 20 Jahren auf der Baleareninsel – in der Hoffnung auf Stabilität, Sonne und ein besseres Leben. Doch das Leben dort verändert sich, und die beiden geraten zunehmend unter Druck.
Was einst als Wunschziel begann, entwickelt sich mehr und mehr zur Herausforderung. Die wirtschaftliche Lage auf der Insel, steigende Preise und wachsende Unsicherheiten sorgen für Spannungen – auch im privaten Umfeld. Für das Bodybuilder-Paar ist klar: Es braucht neue Entscheidungen, um weiter bestehen zu können.
2. Mietpreise werden zur Bedrohung

Der Wendepunkt kam, als ihr damaliger Vermieter die Miete verdoppeln wollte. Für Caro und Andreas Robens eine nicht mehr tragbare Belastung. Die Konsequenz: Sie entschieden sich – aus purer Not – für den Kauf eines eigenen Hauses. Eine Investition, die weniger Luxus als Schutz vor existenziellen Sorgen ist.
Caro bringt es im Interview auf den Punkt: „Wir haben Angst, uns die Miete nicht mehr leisten zu können.“ Mallorca stehe vor einem Wandel, der viele verdrängen könnte. Andreas wird deutlicher: Die aktuelle Entwicklung erinnere ihn an den Versuch, aus der Insel ein „zweites Monaco“ zu machen. Die Stimmung kippt – nicht nur bei den Touristen.
3. Einbürgerung als nächster Schritt

Um mehr Sicherheit und Rechte zu erhalten, fasst Caro einen neuen Plan: Sie will Spanierin werden. Nach zwei Jahrzehnten auf Mallorca erscheint ihr das nicht nur logisch, sondern notwendig. Doch der Weg dahin ist holprig. Beim ersten Einbürgerungstermin scheitert sie – ausgerechnet am fehlenden Reisepass.
Trotz juristischer Begleitung zeigt sich die Behörde unnachgiebig. Der nächste freie Termin liegt vier Monate in der Zukunft. Für Caro ein harter Rückschlag, den sie nur schwer akzeptieren kann. Doch sie bleibt dran – und versucht, das, was sie begonnen hat, beim zweiten Anlauf zu Ende zu bringen.
4. Tränen nach zehn Wochen Wartezeit

Beim zweiten Versuch darf Caro schließlich zum Einbürgerungstest antreten. Zehn Wochen nach dem geplanten Dreh berichtet Andreas per Video von den Ergebnissen – mit spürbarem Stolz in der Stimme. Caro hat den Test bestanden. Für sie ist es mehr als ein bürokratischer Erfolg – es ist ein emotionaler Meilenstein.
„Sie hat sogar vor Freude geheult“, so Andreas. Die Erleichterung ist groß. Es geht nicht nur um einen Pass, sondern um das Gefühl, endlich dazu zu gehören. Inmitten wachsender Unsicherheiten auf der Insel ist dieser Schritt für die beiden ein Symbol für Durchhaltevermögen und Verbundenheit – mit einem Land, das längst ihr Zuhause geworden ist.