Ungewöhnliche Sexpraktiken aus dem Mittelalter

7. Prostitution im Mittelalter

Bild: Imago / United Archives

Prostituierte waren im mittelalterlichen Europa keine Ausgestoßenen, sondern vielmehr ein integraler Bestandteil des städtischen Lebens und der gesellschaftlichen Struktur. Sie befanden sich zwar am Rande der Gesellschaft, waren jedoch fest im Stadtbild verankert und wurden in historischen Aufzeichnungen hauptsächlich in Gerichtsakten, Mietverträgen und Schriften zeitgenössischer Sozialkritiker erwähnt.

Interessanterweise fand sich sogar eine theologische Rechtfertigung für die Existenz von Prostituierten. Obwohl Geschlechtsverkehr als Sünde betrachtet wurde, erwartete nicht einmal die Kirche von Männern, ein keusches Mönchsleben zu führen. Stattdessen wurden Männer ermutigt, bevor sie „gute“ heiratsfähige Frauen verführten, die Dienste von Prostituierten in Anspruch zu nehmen.

Prostituierte wurden auch wegen ihres umfangreichen sexuellen Wissens geschätzt. Sie fungierten als Expertinnen vor Gericht und wurden oft von potenziellen Ehefrauen befragt, um Informationen über die Fähigkeiten ihrer zukünftigen Ehemänner als Liebhaber zu erhalten. In London führte dies sogar dazu, dass eine wohlhabende Witwe eine geplante Hochzeit absagte, was wiederum zu einer Klage des zurückgewiesenen Bräutigams gegen die Prostituierte und Schadenersatzforderungen führte.

Interessant: Wussten Sie, dass der Eiffelturm im Winter schrumpft?

Der Eiffelturm, eines der berühmtesten Wahrzeichen der Welt, kann aufgrund der Temperaturänderungen im Winter um bis zu 15 Zentimeter schrumpfen. Metall dehnt sich bei Wärme aus und zieht sich bei Kälte zusammen, was zu dieser bemerkenswerten Veränderung in der Größe des Turms führt. Diese thermische Reaktion ist ein Beispiel für die physikalischen Eigenschaften von Materialien und ihre Reaktionen auf Umweltbedingungen.