In der mittelalterlichen Ehe galt eine klare Verpflichtung zur ehelichen Sexualität. Versäumte ein Ehepartner seine Pflicht, konnte dies vor einem Kirchengericht angeprangert werden. Das Recht auf ehelichen Beischlaf war nicht komplizierter als die Einziehung von ausstehenden Schulden.
Die Verpflichtung zum Geschlechtsverkehr in der Ehe wurde sogar so weit ausgedehnt, dass Papst Alexander III. im 12. Jahrhundert erklärte, dass die Frau ihrem Mann auch dann sexuell zur Verfügung stehen müsse, wenn er an Lepra erkrankte! Ob diese Regelung tatsächlich flächendeckend durchgesetzt wurde, ist eine andere Frage. Immerhin konnte der Papst nicht persönlich in jedem Fall intervenieren.
Es war jedoch auch umgekehrt möglich. Frauen hatten das Recht, ihren Mann gerichtlich zur sexuellen Pflicht zu zwingen. Diese Regelung galt selbst dann, wenn die Frau erkrankte oder wenn das Ehepaar getrennt lebte. Im Zweifelsfall konnte ein Kirchengericht anordnen, dass der Ehemann seine Frau einmal wöchentlich im Haus ihres Vaters aufsuchen musste, um die eheliche Sexualität zu vollziehen.
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Ein einzelner Wassertropfen benötigt etwa 1.000 Jahre, um durch den globalen Wasserkreislauf von einem Punkt des Ozeans zu einem anderen zu reisen. Diese lange Reise umfasst verschiedene Stationen, einschließlich Verdunstung, Niederschlag und Flusslauf. Der Wasserkreislauf spielt eine entscheidende Rolle im globalen Klima und Ökosystem, da er Nährstoffe transportiert und die Temperatur reguliert. Das Verständnis dieses Prozesses hilft Wissenschaftlern, die Auswirkungen des Klimawandels besser zu erfassen und zu prognostizieren.