Ein aufwühlendes Drama erschüttert die britische Fußballwelt: Der erst 21-jährige Harley Pearce, jüngster Sohn von England-Legende Stuart Pearce, ist bei einem Unfall ums Leben gekommen.
Ein stiller Nachmittag wird zum Albtraum

Was als routinemäßige Fahrt auf dem Traktor begann, endete am 16. Oktober auf der A417 nahe Old Birdlip Hill in Gloucestershire tödlich. Gegen 14:30 Uhr verlor Harley die Kontrolle über das Gefährt – ein geplatzter Reifen gilt als wahrscheinlichste Ursache.
Rettungskräfte waren rasch vor Ort, doch jede Hilfe kam zu spät: Der 21-Jährige starb noch an der Unfallstelle.
Weiter geht’s mit dem Blick auf den jungen Mann, den die Tragödie aus dem Leben riss …
Der Mann hinter dem Namen: Harley Pearce

Fernab der Fußballstadien hatte Harley ein eigenes Unternehmen gegründet: „Harley Pearce Agricultural Service“. Mit Traktoren, Saatgut und viel Herzblut bewirtschaftete er Höfe zwischen Wiltshire und Gloucestershire – in der Region galt er als aufstrebender Jungunternehmer.
Freunde beschrieben ihn als „goldenen Jungen mit ansteckendem Lächeln“, jemand, der lieber anpackte, als große Worte zu machen.
Doch wie kam es genau zu dem verhängnisvollen Unfall?
Spurensuche der Ermittler

Die Polizei von Gloucestershire prüft Reifenspuren, Dashcam-Aufnahmen und Zeugenaussagen. Erste Hinweise stützen die Theorie des Reifenplatzers, der den schweren Traktor unkontrollierbar machte.
Parallel dazu bittet die Behörde um weitere Hinweise aus der Bevölkerung – jede Sekunde Video-Material könnte entscheidend für die Rekonstruktion sein.
Während die Ermittler arbeiten, erfasst blankes Entsetzen die Fußballszene …
Trauerflor statt Trikotjubel

Noch am Mittwochabend legte Nottingham Forest vor dem Ligaspiel Blumen am City Ground nieder; Ex-Teamkollegen wie Ian Wright und Gary Lineker twitterten kondolierende Botschaften. In Londons „TalkSPORT“-Sendung wurde eine Schweigeminute eingelegt, die Leitungen glühten vor Anteilnahme der Fans.
Selbst der ewige Rivale Manchester United setzte ein Zeichen: Das Klub-Wappen in den sozialen Medien bekam einen dezenten schwarzen Rand – eine Geste, die es nur bei außergewöhnlichen Tragödien gibt.
Wer aber fühlt den Schmerz am stärksten? Natürlich die Familie selbst …
Stuart Pearce – vom Kämpferherz zum trauernden Vater

78 Länderspiele, das „Psycho“-Image auf dem Platz – und nun die wohl größte Prüfung seines Lebens. Der 63-Jährige hat sich seit der Todesnachricht zurückgezogen; Ex-Frau Liz und Tochter Chelsea, eine erfolgreiche Vielseitigkeitsreiterin, stehen ihm zur Seite.
Insider berichten, Pearce habe alle TV-Engagements abgesagt und verbringe die Tage abgeschirmt vom öffentlichen Blick in seinem Haus in Nottinghamshire, wo Kerzen im Fenster brennen.
Bleibt die Frage, wie es nun weitergeht …
Abschied, Antworten – und ein letztes Tor der Hoffnung

Die Trauerfeier soll laut Familie in der kommenden Woche auf einem kleinen Landgut bei Marlborough stattfinden; Fans dürfen virtuelle Kondolenzbücher unterschreiben. Gleichzeitig setzt die Polizei alles daran, den genauen Hergang lückenlos zu klären – eine abschließende Stellungnahme wird in den nächsten Tagen erwartet.
Vielleicht bringt die Aufarbeitung etwas Frieden – und womöglich entsteht aus Harleys Leidenschaft für die Landwirtschaft eine Stiftung, die junge Farmer unterstützt. Damit hätte der „goldene Junge“ sein letztes, größtes Feld bestellt.