Politiker*innengehälter erhitzen regelmäßig die Gemüter – doch was bleibt einer Linken-Frontfrau wie Heidi Reichinnek am Monatsende wirklich übrig? Wir haben die offiziellen Zahlen, internen Abgaben und privaten Spendenrechnungen nachgerechnet.
Das Grundgehalt – 11.833,47 Euro: Mehr als eine Lehrerin, weniger als ein DAX-Boss

Seit dem 1. Juli 2025 kassieren alle Bundestagsabgeordneten exakt 11.833,47 Euro brutto pro Monat. Diese sogenannte „Diät“ ist voll steuerpflichtig und orientiert sich am jährlichen Nominallohnindex. Klingt nach viel – doch es ist nur die erste Zahl auf dem Kontoauszug.
Noch spannender wird, was zusätzlich fließt – und was davon gleich wieder verschwindet. Bleiben Sie dran, denn schon die nächste Zahl ist überraschend steuerfrei.
Kostenpauschale & Sachleistungen – 5.349,58 Euro ohne Abzüge

Ob Wahlkreisbüro, Zweitwohnung in Berlin oder Zugtickets quer durchs Land: Eine monatliche Aufwandspauschale von 5.349,58 Euro deckt Reichinneks Mandatskosten. Sie darf den Betrag steuerfrei verwenden; Dienstwagen, Gratis-Bahncard 100 und ein komplett eingerichtetes Bundestagsbüro kommen obendrauf.
Macht zusammen gut 17.000 Euro brutto-plus. Doch viele Kolleg*innen stocken ihr Einkommen noch mit Funktionszulagen auf – warum gilt das für Reichinnek nicht? Die Antwort wartet auf der nächsten Folie.
Fraktionsspitze ohne Bonus – Die Linke bleibt zulagenfrei

Bei Union, SPD oder Grünen erhalten Fraktionschefs bis zu 50 Prozent Aufschlag auf die Diät. Die Linke hat diese Extra-Töpfe aus Prinzip gestrichen; Heidi Reichinnek bekommt als Co-Vorsitzende also keinen einzigen Euro Funktionszulage. Transparenz statt Top-Up lautet die Devise – ein seltener Verzicht im Berliner Politikbetrieb.
Doch der eigentliche „Kürzungs-Hammer“ lauert intern: Jede Linke-Abgeordnete zahlt einen festen Anteil ihres Gehalts an die Partei. Wie hoch? Das klären wir gleich.
15 % Mandatsträgerabgabe – Reichinnek überweist rund 1.775 Euro an die Partei

Die Bundessatzung verpflichtet Bundestagsabgeordnete der Linken, 15 Prozent ihrer Diät an die Parteikasse abzuführen. Für Reichinnek sind das derzeit etwa 1.775 Euro monatlich, zuzüglich ihres regulären Mitgliedsbeitrags. Nach Steuern, Sozialabgaben und Partei-Obolus schrumpft das politische Spitzengehalt merklich.
Doch statt die jüngste Diätenerhöhung einzustecken, setzt Reichinnek noch einen drauf – im wahrsten Sinne des Wortes. Wohin ihr Plus von 606 Euro fließt, erfahren Sie jetzt.
Spenden statt Sparschwein – warum von der Erhöhung kaum etwas bleibt

Reichinnek bezeichnet die zweiteils größte Diätenerhöhung der Geschichte als „Skandal“ und leitet den kompletten Aufschlag von 606 Euro monatlich an soziale Initiativen weiter – zusätzlich zu ihren regulären Spenden. Rechnet man alle Abzüge zusammen, landet sie laut vertrauten Steuer-Simulationen bei nur noch rund 4.000–4.500 Euro Netto-Privatverdienst – etwa ein Drittel der öffentlichen Gesamtsumme.
Damit ist klar: Auf dem Papier verdient die „TikTok-Queen“ der Linksfraktion über 17.000 Euro im Monat, real legt sie fast zwei Drittel sofort anderweitig an. Ein Einkommen mit politischer Botschaft – und wohl einer der transparentesten Gehaltszettel im Bundestag.