Heftiger Aufschrei – AfD-Politiker will nach Russland reisen

Ein einziger Reisesatz – „Ich will nach Moskau“ – genügte, um den Berliner Politikbetrieb in Aufruhr zu versetzen: Der AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier plant für das Frühjahr 2026 eine Visite in Russland und wird dafür mit Vorwürfen bis hin zum Landesverrat konfrontiert.

Der Funke, der das politische Berlin entzündete

 IMAGO / dts Nachrichtenagentur
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Frohnmaier legte den Plan in einem TV-Interview offen: Er wolle „den Faden des Dialogs“ mit Moskau wieder aufnehmen, trotz weiterhin schwelender Kämpfe in der Ukraine und schärfster Sanktionen. Schon die Ankündigung reichte, um Oppositionsbänke und Regierung zugleich zu elektrisieren.

Binnen Stunden zirkulierten interne Memos, wonach die Reise „dringend sicherheits­politisch bewertet“ werden müsse – ein bürokratischer Code für höchste Alarmstufe. Doch die erste offizielle Reaktion kam nicht aus einem Ministerium, sondern von der CSU. Damit beginnt ein Schlagabtausch, der schnell an Schärfe gewinnt und alle Seiten zwingt, Position zu beziehen – und genau dort setzt die nächste Episode an.

CSU schlägt Alarm – von „Landesverrat“ ist die Rede

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CSU-Generalsekretär Martin Huber stellte sich vor die Kameras und brandmarkte die Reise­pläne als „Gefahr für die nationale Sicherheit“. Wer heute nach Moskau fliege, spiele Putins „Vasall“ und liefere dem Kreml „wertvolle Einblicke in die deutsche Entscheidungs­findung“, wetterte Huber.

In der Union kursiert gar die Idee, ein offizielles Ausreiseverbot zu prüfen – eine beispiellose Idee im freien Mandat des Abgeordneten. Die rhetorische Schärfe der CSU zwingt nun die AfD-Spitze zum Handeln; die Frage lautet plötzlich: Öffentlichkeitliche Distanzierung oder volle Rückendeckung?

AfD rückt geschlossen zusammen – und verweist auf „Dialogbereitschaft“

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Statt sich von Frohnmaier zu distanzieren, lobt die Parteiführung seine Linie als „mutigen Schritt zur Diplomatie jenseits der Sanktionslogik“. Alice Weidel sieht darin ein Gegengewicht zur ihrer Meinung nach „moralisierenden Außenpolitik“ der Ampel.

Frohnmaier selbst weist alle Vorwürfe zurück, er könne Staatsgeheimnisse verraten: „Ich bin ausschließlich den Interessen Deutschlands verpflichtet.“ Damit versucht er, seiner Mission einen staatspolitischen Anstrich zu verleihen – aber gerade dieser Anspruch ruft nun Deutschlands Nachrichtendienste auf den Plan, wie wir gleich sehen.

Verfassungsschutz und Außenministerium prüfen Risiken

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Intern analysiert der Bundes­nachrichten­dienst, ob der Abgeordnete in Moskau potentiell für russische Einfluss­operationen instrumentalisiert werden könnte. Das Auswärtige Amt verweist auf die offizielle Reisewarnung und schließt „keine konsularische Unterstützung bei politischen Terminen“ aus.

Parallel dazu wird im Bundestag laut über Sanktionen bis hin zu Ermittlungen nach § 94 StGB (Landesverrat) diskutiert – ein juristisches Pulverfass. Die Debatte verlässt nun die partei­politische Ebene und schwappt in die Länder – insbesondere nach Baden-Württemberg.

Kretschmann, Özdemir & Co. erhöhen den Druck

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Ministerpräsident Winfried Kretschmann spricht von einem „Affront gegenüber allen, die unter Russlands Angriffskrieg leiden“. Landwirtschafts­minister Cem Özdemir nennt die Reisepläne „Geschichtsvergessenheit in Reinform“ und warnt vor einem „Propaganda-Triumph für den Kreml“.

In Umfragen wächst zugleich die Zahl der Bürger, die einen Bundestags­untersuchungs­ausschuss befürworten. Die öffentliche Stimmung kippt – und doch beharrt Frohnmaier weiter auf seinem Vorhaben. Welche Karte zieht er als Nächstes?

Frohnmaiers Konter – und das offene Ende

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Der AfD-Politiker hält an seiner Reise fest, kündigt jedoch an, „jede Gesprächsnotiz nach Rückkehr dem Parlament zur Verfügung zu stellen“. Damit versucht er, Transparenz als Schutzschild zu nutzen. Sein Fazit: „Auch Donald Trump sprach mit Putin – ohne als Verräter dazustehen.“

Damit verlagert sich der Konflikt auf die Bühne des Bundestages: Ein Dringlichkeits­antrag der Union fordert ein formelles Veto, während die AfD mit einer Grundgesetz­klage droht. Ob der Abgeordnete tatsächlich in Moskau landet oder in Berlin vor einem Untersuchungsausschuss, bleibt offen – und genau diese Ungewissheit macht den Fall zur vielleicht explosivsten außenpolitischen Geschichte des Jahres.

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Eine durchschnittliche Wolke wiegt etwa 500 Tonnen, was dem Gewicht von rund 100 Elefanten entspricht. Diese enorme Menge Wassertröpfchen schwebt aufgrund der winzigen Größe der Tröpfchen und der Verteilung über ein großes Volumen am Himmel. Die Fähigkeit von Wolken, riesige Mengen Wasser zu halten und zu transportieren, spielt eine entscheidende Rolle im globalen Wasserkreislauf und Wettergeschehen.