Ein S-Bahn-Skandal erschüttert Stuttgart: Heiligmorgen 2024 steigt eine 27-Jährige in die Linie S5, legt ihre Kleidung ab und setzt sich auf die Schöße entsetzter Fahrgäste. Fast ein Jahr später flammt der Fall erneut auf – denn heute gibt es neue Entwicklungen.
Ein schockierender Heiligmorgen

Es ist kurz nach 6.30 Uhr am 24. Dezember 2024, als die Pendler zwischen Stuttgart und Ludwigsburg plötzlich ihren Augen nicht trauen. Eine junge Frau streift mitten im Waggon sämtliche Kleidungsstücke ab, geht durch die Reihen und lässt sich nackt auf fremde Schöße fallen. Entsetzen, Gelächter, Handys gehen hoch – doch niemand weiß, wie der Albtraum enden wird.
Die S-Bahn rauscht weiter, während mehrere Reisende den Notruf wählen. Minuten später stoppt der Zug in Ludwigsburg, doch die Frau ist verschwunden, zurück bleiben nur ihre Kleider. Warum tat sie das – und wohin ist sie geflohen? Ein Hinweis, der zur nächsten Enthüllung führt …
Die Fahndung im Eiltempo

Bundespolizisten durchkämmen den Bahnhof und stoßen schließlich in einer Seitenstraße auf das Unfassbare: Die 27-Jährige läuft noch immer splitterfasernackt durch die morgendliche Kälte. Die Beamten nehmen sie fest, hüllen sie in Decken, sichern Beweise – und stellen fest, dass sie laut ersten Tests weder Alkohol noch Drogen genommen hat.
Noch in der Wache rätseln Ermittler über ihr Motiv. War es Provokation, psychische Ausnahmesituation oder etwas ganz anderes? Die nächsten Stunden liefern erste Hinweise – und werfen zugleich neue Fragen auf …
Stunden im Polizeirevier

Während Kriminalbeamte Zeugen vernehmen, schweigt die Frau zunächst beharrlich. Erst als ein Notarzt hinzugezogen wird, bricht sie in Tränen aus – Hinweise auf eine akute psychische Krise verdichten sich. Sie wird in eine Klinik gebracht, während die Akte wegen sexueller Belästigung und Erregung öffentlichen Ärgernisses bei der Staatsanwaltschaft landet.
Doch damit beginnt ein juristischer Hindernislauf: Gutachten, Zeugensuche, Videoauswertung. Zwei Tage später folgt ein ungewöhnlicher Appell der Bundespolizei – und der Druck auf mögliche Opfer steigt …
Aufruf an die Betroffenen

Am 27. Dezember 2024 geht eine Fahndungsmeldung an die Öffentlichkeit. Die Ermittler suchen dringend Fahrgäste, die von der Nackten belästigt wurden – denn viele haben den Zug in Schockstarre verlassen, ohne Anzeige zu erstatten. Wer sich meldet, berichtet von Scham, Ekel, Angst vor Spott im Netz.
Doch ohne belastbare Aussagen droht der Fall zu stocken. Gerüchte um eine Einstellung machen die Runde – bis heute plötzlich Bewegung in die Sache kommt …
Heute: Das Verfahren nimmt Fahrt auf

Neun Monate Funkstille enden: Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass die Ermittlungen abgeschlossen sind und die Anklageschrift unmittelbar vor der Zustellung steht. Vorgeworfen werden der 27-Jährigen sexuelle Belästigung in mehreren Fällen sowie exhibitionistische Handlungen. Ein psychiatrisches Gutachten bescheinigt ihr Schuldfähigkeit, jedoch mit erheblich verminderter Steuerungsfähigkeit.
Damit rückt ein Prozess am Amtsgericht Stuttgart näher. Zwischen möglicher Geldstrafe, Therapieauflagen und bis zu zwei Jahren Haft steht alles im Raum – doch eine Frage bleibt offen …
Was Fahrgäste jetzt wissen müssen

Sollte die Frau verurteilt werden, können Geschädigte später zivilrechtliche Ansprüche geltend machen – Anwälte raten, Belege für psychische oder finanzielle Folgen zu sichern. Die Bundespolizei appelliert erneut, sich zu melden, falls bislang unbekannte Opfer existieren.
Und noch etwas sorgt für Spannung: Gerüchten zufolge könnte es bereits im Oktober zur ersten öffentlichen Verhandlung kommen. Ob die Angeklagte dort ihr Schweigen bricht – das bleibt die große, letzte Unbekannte. Mehr Hintergründe folgen, sobald das Gericht einen Termin festlegt.