Sebastian (12) stirbt nach gefährlichem Netztrend – Eltern warnen andere Familien

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Ein tragischer Vorfall erschüttert die britische Kleinstadt Castleford – und mit ihr viele Eltern, Lehrer und Experten. Ein Zwölfjähriger wird leblos in seinem Kinderzimmer gefunden. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass eine virale Internet-Challenge mit dem Tod des Jungen in Verbindung stehen könnte.

Die Familie ist überzeugt: Ihr Sohn ist nicht an einem Unfall gestorben, sondern an einem digitalen Phänomen, das vielen Eltern unbekannt ist. Jetzt sprechen die Angehörigen öffentlich – und appellieren eindringlich an andere Familien, genauer hinzuschauen, was ihre Kinder online sehen und tun.

1. Die Familie spricht – und will andere schützen

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Sebastians Eltern trauern – und machen dennoch Mut. Auf einer GoFundMe-Seite äußern sie sich offen: „Er hatte liebevolle Eltern, die ihm eine sichere und glückliche Kindheit geben wollten. Doch eine Sekunde reichte, um alles zu zerstören.“ Die Botschaft ist klar: „Sprechen Sie mit Ihren Kindern. Bleiben Sie präsent.“

Die Familie bittet eindringlich darum, digitale Aktivitäten nicht zu unterschätzen. Es gehe nicht darum, Verbote auszusprechen, sondern darum, Vertrauen und Achtsamkeit aufzubauen. Sebastians Tod sei eine Tragödie – aber vielleicht auch eine Mahnung, genauer hinzusehen, bevor es zu spät ist.

2. Ein Kind tot im eigenen Zimmer

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Am 27. Juni entdecken Sebastians Eltern ihren Sohn bewusstlos in seinem Zimmer. Rettungskräfte versuchen noch, ihn zu reanimieren – ohne Erfolg. Wenig später wird im Krankenhaus der Tod des Zwölfjährigen festgestellt. Die Polizei geht von keinem Fremdverschulden aus, ermittelt aber weiter zur genauen Todesursache.

Im Raum steht eine erschütternde Vermutung: Sebastian soll an einer TikTok-Challenge teilgenommen haben. Dabei drosseln sich Kinder und Jugendliche bewusst die Luftzufuhr, um für kurze Zeit das Bewusstsein zu verlieren. In Sebastians Fall kam offenbar ein Schal zum Einsatz – es war sein letzter Atemzug.

3. TikTok erneut unter Kritik

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Die „Blackout-Challenge“ kursiert schon seit Jahren im Netz – immer wieder in neuen Varianten, verschlüsselt, getarnt. Plattformen wie TikTok haben immer wieder betont, gefährliche Inhalte zu löschen. Doch der Algorithmus zeigt oft genau das, was besonders viel Aufmerksamkeit erzeugt.

Mehrere Familien in den USA haben TikTok bereits verklagt – auch dort starben Kinder nach der Teilnahme an viralen Herausforderungen. Der Vorwurf: Die Plattform spiele jungen Nutzern gezielt gefährliche Inhalte aus, ohne ausreichend Schutzmechanismen. Fälle wie der von Sebastian könnten diese Debatte erneut entfachen.

4. Was Eltern jetzt wissen sollten

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Sebastians Tod ist kein Einzelfall – doch er könnte dazu beitragen, andere zu verhindern. Fachleute raten Eltern, regelmäßig und offen mit ihren Kindern über deren Onlineverhalten, Vorbilder und Inhalte zu sprechen. Nicht aus Misstrauen, sondern um Verantwortung zu zeigen – und Orientierung zu geben.

Auch Schulen und Plattformen stehen in der Pflicht. Denn die Grenze zwischen harmloser Unterhaltung und gefährlichem Trend ist oft schwer zu erkennen. Sebastian hatte sein ganzes Leben vor sich. Dass es an einem einzigen Internetvideo enden könnte, darf kein Schicksal sein, das sich still wiederholt.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Geschmacksknospen der Mensch hat?

Der menschliche Zunge hat etwa 10.000 Geschmacksknospen, die sich alle paar Wochen erneuern. Diese Geschmacksknospen helfen uns, süße, saure, bittere, salzige und umami Geschmäcker zu unterscheiden. Die Fähigkeit zu schmecken ist ein komplexer Prozess, der nicht nur von der Zunge, sondern auch von der Nase und dem Gehirn beeinflusst wird.