Was verdient Papst Leo XIV wirklich?

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Mit der Ernennung von Robert Francis Prevost zum ersten amerikanischen Papst rückte nicht nur die Zukunft der katholischen Kirche, sondern auch sein persönlicher Lebensstil in den Fokus. Besonders oft gestellt wurde die Frage: Wie viel verdient ein Papst eigentlich?

Die Antwort überrascht – denn das Papsttum unterscheidet sich in finanzieller Hinsicht deutlich von anderen Spitzenpositionen auf der Weltbühne. Statt eines Gehalts wartet eine andere Form von Versorgung auf den neuen Pontifex – eine, die vor allem auf Demut und Dienst basiert.

1. Kein Gehalt, aber keine Sorgen

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Papst Leo XIV erhält kein klassisches Gehalt. Der Vatikan übernimmt sämtliche Lebenshaltungskosten des Kirchenoberhaupts – von Unterkunft, Verpflegung und medizinischer Versorgung bis zu Transport und Sicherheit.

Wie auch seine Vorgänger lebt der Papst kostenfrei im Dienste der Kirche. Zwar wird der „Wert“ dieser Versorgung von Experten auf rund 2.500 Euro pro Monat geschätzt, doch handelt es sich nicht um ein tatsächliches Einkommen, sondern eher um eine gedeckte Grundversorgung.

2. In den Fußstapfen von Papst Franziskus

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Papst Leo XIV folgt einem Vorbild: Franziskus, der von 2013 bis 2025 amtierte, war für seine Bescheidenheit und Einfachheit bekannt. Er verzichtete auf Luxus, lebte im Gästehaus Domus Sanctae Marthae statt im Apostolischen Palast und spendete großzügig.

Ein eindrucksvolles Beispiel: den ihm geschenkten Lamborghini Huracán versteigerte er für wohltätige Zwecke. Diese Haltung prägte das Pontifikat Franziskus’ – und Leo XIV scheint sich ebenfalls an spirituellem Dienst statt materiellem Gewinn zu orientieren.

3. Wie reich ist ein Papst wirklich?

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Auch wenn der Papst kein Gehalt bezieht, bedeutet das nicht, dass er ohne Mittel ist. Experten schätzen das Vermögen von Franziskus inklusive vatikanischer Ressourcen auf rund 12 Millionen Dollar – allerdings nicht als persönliches Eigentum, sondern als Zugang zu kirchlichen Mitteln.

Fahrzeuge, Immobilien und Spendenprojekte dienen primär dem öffentlichen Auftrag des Papstes. Es geht also nicht um Privatbesitz, sondern um verantwortungsvollen Umgang mit geistlicher Macht und weltlicher Verwaltung.

4. Großzügigkeit als päpstliches Prinzip

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Papst Franziskus nutzte seine Position, um immer wieder Menschen in Not zu helfen – etwa mit Spenden für Gefangene in Rom oder Hilfsprojekte in Entwicklungsländern.

Diese Linie wird auch Papst Leo XIV weiterführen. Die Ressourcen, die ihm zur Verfügung stehen, fließen in karitative Projekte, nicht in persönlichen Reichtum. Die Idee: Der Papst lebt im Dienst, nicht im Überfluss. Damit unterscheidet sich das Papsttum fundamental von anderen weltlichen Spitzenämtern.

5. Der Vatikan als wirtschaftliche Einheit

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Der Vatikan selbst finanziert sich durch verschiedene Quellen: Spenden (Peterspfennig), Museumseinnahmen, Tourismus und Investitionen. 2013 beliefen sich die Einnahmen auf etwa 315 Millionen Dollar, die Ausgaben auf rund 348 Millionen.

Trotz weltweiter Unterstützung kämpft der Vatikan mit finanziellen Herausforderungen. 2023 etwa gab es ein Defizit von 90 Millionen Dollar. Um gegenzusteuern, senkte Papst Franziskus Gehälter für Kardinäle und hohe Beamte – ein Zeichen für transparente und sparsame Kirchenführung.

6. Der wahre Reichtum des Papstes

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Auch wenn der materielle Besitz des Papstes überschaubar wirkt, ist sein Einfluss enorm. Papst Leo XIV wird nicht durch Geld definiert, sondern durch Verantwortung, geistliche Autorität und globale Wirkungskraft.

Sein „Reichtum“ liegt im Zugang zu weltweiter Aufmerksamkeit, diplomatischer Macht und moralischem Gewicht. Der Vatikan stellt sicher, dass ihm alles zur Verfügung steht, was er braucht – aber immer im Dienst der Sache. Persönlicher Luxus spielt dabei keine Rolle.

7. Ein Amt jenseits von Gehaltslisten

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Der Papst ist kein CEO, kein Präsident, kein Monarch im klassischen Sinne – sondern ein geistliches Oberhaupt mit weltweiter Verantwortung. Sein Verzicht auf ein persönliches Gehalt ist Teil eines größeren Selbstverständnisses, das auf Demut, Verzicht und Dienst basiert.

Papst Leo XIV wird genau beobachtet werden – nicht nur wegen seiner Herkunft, sondern auch wegen seiner Haltung. Doch klar ist: Sein „Gehalt“ ist nicht in Zahlen messbar, sondern in seiner Fähigkeit, eine spirituelle Weltgemeinschaft zu führen – mit Mitgefühl statt Materiellem.

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