Was kostet der Traum vom Eigenheim wirklich?

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In vielen deutschen Haushalten lebt der Wunsch nach den eigenen vier Wänden – sei es als Absicherung fürs Alter, als Rückzugsort oder einfach als Herzensprojekt. Besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wächst der Wunsch nach Unabhängigkeit von Miete und steigenden Nebenkosten. Doch wer sich ernsthaft mit dem Gedanken trägt, eine Immobilie zu kaufen, sollte sich im Vorfeld gründlich mit den finanziellen Anforderungen auseinandersetzen.

Ein Haus oder eine Wohnung zu besitzen, bedeutet nicht nur, eine Immobilie zu erwerben – es kommen auch zahlreiche versteckte Nebenkosten hinzu. Wie hoch das Einkommen sein sollte, um diesen Traum realisieren zu können, hängt von verschiedenen Faktoren ab – darunter Kreditkonditionen, regionale Unterschiede und persönliche Rücklagen.

1. Der Weg zum Eigenheim beginnt im Kopf

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Der erste Schritt in Richtung Eigenheim beginnt lange vor dem eigentlichen Kaufvertrag – nämlich mit dem Bewusstsein für die eigene finanzielle Lage. Viele Menschen träumen von einem Haus, ohne genau zu wissen, was es kostet oder welche Verpflichtungen damit einhergehen. Dabei ist gerade die frühzeitige Auseinandersetzung mit den realistischen Möglichkeiten essenziell.

Noch bevor konkrete Pläne geschmiedet werden, lohnt es sich, über Ziele, Zeitrahmen und persönliche Prioritäten nachzudenken. Ein Eigenheim ist nicht nur ein Lebensraum, sondern auch eine langfristige finanzielle Verantwortung. Wer hier unvorbereitet handelt, riskiert spätere Belastungen. Geduld, Planung und Transparenz sind daher zentrale Bausteine auf dem Weg zur Immobilie.

2. Die wahren Kosten hinter dem Kaufpreis

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Wer glaubt, mit dem reinen Kaufpreis einer Immobilie sei es getan, wird oft überrascht. Neben dem Kaufpreis fallen in Deutschland zusätzliche Kaufnebenkosten an, die leicht über 10 Prozent des eigentlichen Preises hinausgehen können. Diese setzen sich aus der Grunderwerbsteuer, den Notarkosten, Grundbuchgebühren und eventuell einer Maklerprovision zusammen.

So kann aus einer vermeintlich „runden“ Summe schnell eine größere finanzielle Herausforderung werden. Beispielsweise entstehen bei einem Hauspreis von 500.000 Euro zusätzliche Kosten in Höhe von über 50.000 Euro – je nach Bundesland sogar mehr. Daher ist es wichtig, diese Nebenkosten von Anfang an realistisch mit einzuplanen, um keine Finanzierungslücke zu riskieren.

3. Wie viel muss man wirklich verdienen?

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Die entscheidende Frage bei der Eigenheimfinanzierung lautet: Reicht mein Gehalt für diesen Schritt? Eine Beispielrechnung zeigt, dass für ein Haus im Wert von 500.000 Euro – inklusive Nebenkosten – mit einer monatlichen Belastung von rund 2.366 Euro gerechnet werden muss, wenn 10 Prozent Eigenkapital eingebracht werden. Diese Summe basiert auf einem Kreditzins von vier Prozent und einer Laufzeit von 30 Jahren.

Da Kreditgeber in der Regel verlangen, dass die monatliche Rate nicht mehr als 40 Prozent des Nettoeinkommens beträgt, liegt das notwendige Einkommen bei mindestens 5.916 Euro netto im Monat. Für Paare mit zwei Einkommen mag das realistisch klingen, doch für Einzelpersonen wird die Finanzierung schnell zur Hürde. Ohne soliden Verdienst oder Eigenkapital bleibt der Traum vom Haus oft unerreichbar.

4. Kredit aufnehmen: Diese Regeln sind entscheidend

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Wer ein Eigenheim finanzieren möchte, kommt meist nicht um einen Kredit herum. Dabei ist nicht nur der Zinssatz entscheidend, sondern auch die Laufzeit, Tilgungsrate und der sogenannte Beleihungsauslauf, also der Anteil des Immobilienwerts, den die Bank tatsächlich finanziert. Viele Banken setzen außerdem ein Eigenkapital von mindestens 10 bis 20 Prozent voraus.

Zudem sollten Kreditnehmer genau prüfen, ob die monatliche Rate langfristig zu stemmen ist – auch bei möglichen Veränderungen wie Jobwechsel, Familienzuwachs oder steigenden Lebenshaltungskosten. Eine seriöse Finanzierungsplanung berücksichtigt daher mehr als nur die reinen Zahlen. Wer umsichtig kalkuliert und nicht auf Kante näht, schafft sich mit dem Eigenheim eine stabile und sichere Grundlage.

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Die Elemente, aus denen der menschliche Körper besteht, wie Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff, wurden in den Kernen von Sternen gebildet. Diese Elemente wurden durch Supernova-Explosionen ins All verstreut und bildeten schließlich die Bausteine für Planeten und Leben. Dies bedeutet, dass jeder Mensch buchstäblich aus Sternenstaub gemacht ist, was unsere Verbindung zum Universum verdeutlicht.