Das Dilemma der steigenden Sozialkosten

Die Ausgaben für den Sozialstaat haben sich in den letzten Jahren, vor allem durch die Corona-Pandemie, deutlich erhöht und liegen 2025 voraussichtlich bei rund 32 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Wesentliche Kostenfaktoren sind die zunehmende Zahl der Rentnerinnen und Rentner, hohe Pflege- und Gesundheitsausgaben sowie zusätzliche Belastungen wie die Integration von Geflüchteten. Trotz dieser Herausforderungen konnte die Sozialleistungsquote durch Wirtschaftswachstum und Ausgabenkürzungen in einigen Bereichen stabil gehalten werden. Doch die Frage bleibt: Wie lange ist dieser Zustand noch finanzierbar?
Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie komplex und vielschichtig die Probleme im Sozialsystem sind. Die Corona-Folgen wirken nach, auch wenn die direkte Pandemie-Hilfe inzwischen zurückgefahren wurde. Ein nachhaltiger Finanzierungsplan ist aber unerlässlich, um die sozialen Sicherungen nicht zu schwächen und gleichzeitig der wachsenden Belastung standzuhalten.
Als nächstes betrachten wir, wie sich die Bundespolitik auf die finanziellen Herausforderungen einstellt und welche Maßnahmen geplant sind.