Zwei misshandelte Pferde in Hallenberg sind ihren Qualen erlegen – die Region steht unter Schock.
Entsetzen im Hochsauerlandkreis

Die Nachricht, dass sowohl Elvis als auch Einstein ihren schweren Verletzungen erlegen sind, verbreitete sich am Wochenende in Windeseile. Tierärzt*innen hatten tagelang um das Leben der beiden Hengste gekämpft, doch die Misshandlungen waren zu brutal.
Jetzt herrscht Fassungslosigkeit: Viele Anwohner*innen legten Blumen und Kerzen an der Koppel ab, während sich in den sozialen Netzwerken Wut und Trauer mischten. Wie kam es zu dieser grausamen Tat? – das klären wir gleich im nächsten Abschnitt.
Die unheimliche Tatnacht

Zwischen dem 9. Oktober, 9 Uhr, und dem 10. Oktober, 6.10 Uhr, drangen bislang unbekannte Täter*innen auf eine abgelegene Weide an der Straße Alte-Feld ein. Dort standen fünf Pferde; zwei wurden gezielt attackiert, mit Hieb- und Stichverletzungen zurückgelassen.
Ermittlerinnen vermuten, dass die Täterinnen Ortskenntnis besaßen, denn der Zugang zur Weide liegt versteckt. Welche Spuren führen zu den Verantwortlichen? – bleiben Sie dran.
Elvis und Einstein: Mehr als nur Pferde

Elvis, ein gutmütiger Rappe, war das Lieblingspferd der 12-jährigen Mia, während Einstein als treuer Therapiebegleiter diente. Beide Tiere hatten einen hohen emotionalen Wert für ihre Besitzerfamilie, die nun psychologische Hilfe in Anspruch nimmt.
Die Tierärztin schildert, dass Elvis trotz schwerster Schmerzen den Kopf zu Mia senkte, als sie ihn das letzte Mal streichelte. Doch Hoffnung schöpfen kann die Familie aus einer rasant wachsenden Welle der Solidarität – und diese hat Folgen.
Spurensuche und Ermittlungen

Die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis ermittelt wegen Tierquälerei mit Todesfolge. Gesichert wurden DNA-Spuren sowie Schuhabdrücke im matschigen Boden; auch Überwachungskamerabilder aus der Umgebung werden ausgewertet.
Eine fünfstellige Belohnung für Hinweise führt zu einem regelrechten Fahndungsboom: Bereits über 70 Hinweise gingen ein. Ob der entscheidende Tipp schon dabei ist, bleibt vorerst offen – doch die Region gibt nicht auf.
Wut, Trauer und politischer Druck

Innerhalb von 48 Stunden unterzeichneten über 120 000 Menschen eine Online-Petition für härtere Strafen bei Tierquälerei. Kommunal- und Landespolitikerinnen stellen schnellen Gesetzesnachbesserungen in Aussicht, sollten die Täterinnen gefasst werden.
Zugleich gründen Reiterhöfe in NRW ein Netzwerk zum Austausch von Sicherheitsmaßnahmen. Steht Deutschland vor einer Tierschutz-Wende? – ein Blick auf das mögliche Strafmaß liefert Hinweise.
Was droht den Täter*innen – und was bleibt?

Wird Tierquälerei mit Todesfolge nach §17 Tierschutzgesetz bewertet, drohen bis zu drei Jahre Haft oder empfindliche Geldstrafen; bei besonderer Schwere sind sogar Freiheitsstrafen bis zu fünf Jahren realistisch. Jurist*innen fordern zudem lebenslanges Tierhalteverbot.
Für Familie Schulte, Elvis’ und Einsteins Besitzer, zählt jetzt nur eins: Gerechtigkeit. Die Koppel bleibt leer, doch eine bronzene Erinnerungsskulptur ist in Planung – ein Denkmal gegen Gewalt und für Mitgefühl.