Sie war das „Berliner Kindl“ der Sechziger, prägte mit „Schuld war nur der Bossa Nova“ eine ganze Generation – und doch hielt ihr Leben bis zuletzt ein tragisches Geheimnis bereit.
Vom Wedding auf die Bühne

Doris „Manuela“ Wegener wächst in einfachen Verhältnissen im Berliner Arbeiterviertel Wedding auf und lötet tagsüber Radiokondensatoren, um sich abends den Gesangsunterricht leisten zu können. Mit ihrer Gitarre erobert sie die Kneipen der Stadt, bis ein Produzent ihr 1962 den ersten Plattenvertrag anbietet.
Schon im Jahr darauf landet sie mit der deutschen Version von „Blame it on the Bossa Nova“ ihren Durchbruch. Der frische Sound macht sie über Nacht zur Ikone des jugendlichen Aufbruchs.
Lassen Sie uns nun einen Blick auf ihren kometenhaften Aufstieg werfen …
Goldene Zeiten und Glamour

In den Sechzigern jagt ein Erfolg den nächsten: fünf Goldene Schallplatten, acht Bravo-Ottos und eine eigene Hot-Pants-Kollektion. Manuela tourt im Miniröckchen durch ausverkaufte Hallen und moderiert TV-Shows, während ihre Singles Millionen verkaufen.
Doch der Ruhm hat seinen Preis – Termindruck, Dauerpräsenz und erste Spannungen mit der Industrie setzen der jungen Künstlerin sichtbar zu.
Warum drehte sich das Glücksrad plötzlich gegen sie? Die Antwort führt mitten in einen TV-Skandal …
Der Käse, das ZDF und der Boykott

1973 wirft Manuela einem ZDF-Redakteur vor, 20.000 DM Schmiergeld für Auftritte verlangt zu haben. Als angeblicher „Beweis“ kursiert ein Laib Allgäuer Rundkäse – eine bizarre Episode, die in einer jahrelangen Verleumdungsklage endet.
Der Prozess kostet sie mehr als Geld: Sender streichen sie aus dem Programm, Boulevardblätter stempeln sie zur Querulantin, und statt Hitparade heißt es plötzlich Volksfestzelt.
Wie ging Manuela mit diesem Absturz um? Ein Blick auf ihr Leben jenseits des Rampenlichts verrät es …
Rückzug, Rauch und die leise Hoffnung

In den Neunzigern zieht sich Manuela nach Belgien zurück. Sie singt auf Firmenpartys, nimmt letzte Songs im Heimstudio auf und besucht Krankenhäuser, um krebskranke Kinder zu trösten – eine Tat, die gerade ihr Schicksal erahnen lässt.
Insider berichten von starker Nikotinsucht; bis zu zwei Schachteln am Tag sollen es gewesen sein. Freunde erinnern sich an eine Sängerin, die tapfer lächelte, während die Stimme immer heiser klang.
Was geschah in den letzten Monaten, als das Mikrofon endgültig verstummte? Das enthüllt unsere abschließende Slide …
Die letzten Tage – und woran sie wirklich starb

Am 13. Februar 2001 verliert Manuela im Alter von nur 57 Jahren den Kampf gegen Kehlkopf- und Gaumenkrebs. Ärzte bescheinigen, dass der langjährige Zigarettenkonsum ihre Stimmbänder unwiederbringlich geschädigt hatte; selbst mehrere Operationen können ihr Organ nicht retten.
Im engsten Kreis nimmt ihre Familie Abschied. Zurück bleibt das Lächeln aus der Hit-Parade, das Millionen bis heute mitsummen lässt – und die Mahnung, dass Ruhm vergänglich ist, doch Musik unsterblich bleibt.
Damit endet die Reise durch ein Leben zwischen Glanz und Schatten – und das letzte Geheimnis des Schlager-Stars ist gelüftet.