Der Albtraum beginnt

Am Abend des 3. Mai 2007 verschwindet die kleine Madeleine McCann spurlos aus einer Ferienanlage im portugiesischen Praia da Luz. Ihre Eltern, Kate und Gerry McCann, hatten sie mit ihren Geschwistern im Apartment schlafen gelegt, während sie nur wenige Meter entfernt mit Freunden zu Abend aßen. Als sie später nach ihrer Tochter sehen, ist Maddie weg – das Bett leer, keine Spuren. Die Welt hält den Atem an.
Ein Fall, der nie ruhte

Trotz weltweiter Aufmerksamkeit und jahrelanger Ermittlungen bleibt das Schicksal des britischen Mädchens ungeklärt. Immer wieder gibt es neue Theorien, Hinweise, Verdächtige – doch ein Durchbruch bleibt aus. Im Juni 2020 benennt die deutsche Staatsanwaltschaft erstmals einen konkreten Hauptverdächtigen: Christian B., ein mehrfach vorbestrafter Sexualstraftäter aus Deutschland, der sich zur Tatzeit in Portugal aufgehalten haben soll.
Eine internationale Ermittlungsarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen portugiesischen und deutschen Ermittlungsbehörden wird intensiviert. Immer wieder gibt es Suchaktionen, neue Vernehmungen, Spurenanalysen. Auch 18 Jahre nach dem Verschwinden von Maddie geben die Ermittler nicht auf – der Fall bleibt für sie offen und hochrelevant. Die Familie McCann hofft weiterhin auf Klarheit.
Neue Spuren geben Anlass zur Hoffnung

Nun könnte es erstmals seit Langem einen entscheidenden Fortschritt geben: Bei einer jüngsten großangelegten Suchaktion in einem rund 50 Hektar großen Areal nahe Praia da Luz wurden neue Funde gemacht. Ermittler stießen dabei auf Kleidung, Waffen und Knochenfragmente. Ob diese in Verbindung mit dem Fall Maddie McCann stehen, ist derzeit Gegenstand intensiver Untersuchungen. Doch nach all den Jahren weckt dieser Fund vorsichtige Hoffnung – auf Antworten in einem der rätselhaftesten Vermisstenfälle unserer Zeit.