
Ein paar freie Tage, ein Reiseziel am Meer, Sonne, Erholung – so hatte sich eine Familie ihren Sommer vorgestellt. Doch aus einer scheinbar harmlosen Reise wurde ein schicksalhafter Wendepunkt, der das Leben aller Beteiligten von Grund auf veränderte.
Bereits der erste Tag brachte erste Anzeichen, doch niemand konnte ahnen, welche drastischen Folgen kurze Zeit später eintreten würden. Was als Auszeit gedacht war, entwickelte sich zu einem Albtraum mit schweren gesundheitlichen und familiären Herausforderungen. Heute geht es nicht mehr um Erholung, sondern um Mobilität, Teilhabe und neue Lebensperspektiven – in einer Wohnung, die plötzlich zu einer Hürde wurde.
1. Ein harmloser Anfang

Die Familie war gerade erst angekommen, als sich erste Symptome zeigten. Ein bisschen Fieber, Schüttelfrost, leichte Unruhe – keine Seltenheit bei Reisen mit Kindern und Wetterwechsel.
Was folgte, konnte niemand vorhersehen. Es war der erste Tag am Strand, doch bald darauf musste der Familienvater ins Krankenhaus. Noch war die Rede von Vorsichtsmaßnahmen. Doch es sollte sich herausstellen, dass der Ausflug mehr als nur den Alltag unterbrach – er war der Beginn einer dramatischen Entwicklung.
2. Die Diagnose, die alles veränderte

Nach kurzer Zeit verschlechterte sich der Zustand rapide. Der 35-Jährige entwickelte schwarze Flecken an Händen und Füßen, litt unter brennenden Schmerzen. Schließlich kam die erschütternde Diagnose: Meningokokken Typ B mit Purpura Fulminans.
Diese seltene bakterielle Infektion führte zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung. Innerhalb weniger Stunden mussten drastische medizinische Maßnahmen ergriffen werden. Trotz erfolgreicher Rettung waren die Folgen gravierend: beidseitige Beinamputation, mehrere Finger amputiert oder stark geschädigt. Der Eingriff rettete sein Leben – doch die Rückkehr in ein normales Familienleben wurde damit zur Herausforderung auf völlig neuer Ebene.
3. Ein Alltag voller Barrieren

Die junge Familie wohnt im fünften Stock – ohne Aufzug. Vor dem Urlaub hatte Alessandro die Wohnung noch renoviert, war fit, aktiv, sorgte für die Kinder. Nun trägt seine Ehefrau ihn mit einem Treppensteiger in die Wohnung – ein physischer und emotionaler Kraftakt.
Die Situation ist kaum noch zu bewältigen. Was früher selbstverständlich war – der Weg zur Küche, ein Gang vor die Tür, das gemeinsame Spiel im Hof – ist heute mit Hindernissen und Schmerzen verbunden. Ein barrierefreier Zugang wäre ein erster Schritt zur Selbstständigkeit – doch der dafür notwendige Außenaufzug kostet mehrere zehntausend Euro, eine Summe, die die Familie allein nicht aufbringen kann.
4. Spenden und Hoffnung

Iljhama, die Ehefrau, startete eine Spendenkampagne, um das nötige Geld für den Außenaufzug zusammenzubringen. Der Zuspruch ist groß, über 45.000 Euro wurden bereits gesammelt – doch bis zum Ziel fehlen noch rund 100.000 Euro.
Sie beschreibt die Situation eindringlich: „Er hat überlebt, Gott sei Dank. Doch jetzt braucht er Hilfe, um wieder am Leben teilnehmen zu können.“ Der Fall zeigt, wie schnell sich das Leben durch eine seltene Infektion verändern kann. Jede Spende hilft, ein Stück Normalität zurückzugeben – in einem Leben, das sich erst neu finden muss. Ein Leben, das trotz allem nicht stillstehen darf.