Ein Spiel, das alles fallen lässt – Die vielleicht ungewöhnlichste Golfanlage der Welt

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Es gibt Orte, die passen in keine Kategorie. Sie lassen sich schwer beschreiben, weil sie etwas Ungewöhnliches vereinen: Freiheit, Bewegung, Natürlichkeit – und eine gute Portion Mut. Wer hierherkommt, ist neugierig. Und bereit, Dinge anders zu machen. Man reist nicht zufällig an solche Orte. Man entscheidet sich bewusst. Für ein Erlebnis, das den Rahmen sprengt.

Denn manchmal geht es nicht um Komfort oder Luxus. Manchmal geht es darum, sich selbst auf eine neue Weise zu erleben. Ohne Hülle, ohne Ablenkung, mit offenem Blick. Und dann steht man da – zwischen Grün, Sonne und Stille – und merkt: Das hier ist nicht einfach Urlaub. Es ist ein Gefühl, das bleibt. Man muss es erleben, um es zu verstehen.

1. Ein Ort, der anders ist

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Es gibt Reiseziele, die überraschen – und solche, die komplett aus dem Rahmen fallen. Man spürt sofort: Hier gelten andere Regeln. Der Blick schweift über Wald, Rasen und Dünen. Die Atmosphäre ist entspannt, die Menschen offen. Und dann fällt einem etwas auf: Hier trägt niemand Kleidung.

Doch es geht nicht um Provokation oder Exzentrik. Es geht um Natürlichkeit. Darum, wie es sich anfühlt, wenn nichts zwischen einem selbst und der Welt liegt. Die ersten Minuten sind ungewohnt – doch dann wird es ruhig. Und normal. Man lacht, man spielt, man ist einfach da. Wer diesen Ort betritt, verliert nicht nur Textilien – sondern auch Vorurteile.

2. Golf. Aber nackt.

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La Jenny ist der einzige FKK-Golfplatz der Welt. Sechs gepflegte Löcher, zwischen Kiefernwäldern und Atlantikwind. Die Kleidung bleibt im Bungalow – Nacktheit ist hier nicht optional, sondern Teil des Konzepts. Wer spielt, spielt ohne Stoff, ohne Schuhe – aber mit Respekt.

Das Spielgefühl verändert sich. Der Körper bewegt sich freier, der Kopf wird klarer. Viele Gäste berichten, dass sie entspannter, achtsamer sind. Kein Dresscode, kein Zwang – nur du, der Schläger und der Ball. Anfänger*innen sind willkommen: Es gibt Schnupperstunden, Leihschläger und Lektionen für alle, die zum ersten Mal wagen. Das Besondere ist nicht das Spiel – sondern wie man sich dabei fühlt.

3. Eine Community ohne Scham

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Was La Jenny auszeichnet, ist nicht nur das Konzept – sondern die Menschen. Die Gäste kommen aus aller Welt. Viele reisen allein, andere mit Partnerin oder Familie. Einige sind erfahrene Naturistinnen, andere wagen hier ihren ersten Schritt. Doch alle teilen ein Prinzip: Akzeptanz.

Niemand wird bewertet, niemand beurteilt. Es gibt kein Ideal, keine Vergleiche. Und das wirkt. Viele berichten, dass sie sich wohler fühlen als je zuvor. Weil niemand schaut. Weil niemand urteilt. Weil der Mensch im Mittelpunkt steht – nicht sein Körper. Diese Haltung macht den Ort einzigartig. Sie schafft eine Atmosphäre, in der Loslassen leichtfällt.

4. Freiheit auf sechs Löchern

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La Jenny hat keinen 18-Loch-Parcours – sondern einen 6-Loch-Golfplatz. Und genau das macht den Unterschied. Weniger Druck, weniger Formalität – mehr Raum für Genuss. Man spielt nicht auf Ergebnis, sondern auf Gefühl. Und bleibt nach der Runde oft einfach auf der Terrasse sitzen, barfuß im Schatten, mit einem Getränk in der Hand.

Die Kürze macht es zugänglich. Auch für Neulinge. Wer noch nie gespielt hat, kann hier beginnen – ohne Stress, ohne Etikette. Hier zählt nicht der Score, sondern die Erfahrung. Der Wind auf der Haut, das Gras unter den Füßen, das Lächeln nach einem Fehlschlag – all das ist Teil des Spiels. Ein Golfplatz, der mehr berührt als beeindruckt.

5. Urlaub ohne Hülle

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La Jenny ist nicht nur ein Golfplatz – es ist ein vollständiger Ferienpark, konzipiert für das Leben ohne Kleidung. Es gibt Supermärkte, Restaurants, Bars – alles nackt. Auch der Weg zum Strand, zur Bäckerei, zur Yogastunde. Die Nacktheit ist kein Thema – sie ist der Standard.

Viele Gäste sagen, sie hätten nie entspannter Urlaub gemacht. Kein Einpacken, kein Umziehen, kein „Wie sehe ich aus?“ – einfach sein. Die Anlage ist gepflegt, ruhig, familiär. Keine Kameras, keine Vergleiche – nur Natur, Körper und Gemeinschaft. Für viele wird aus einem neugierigen Besuch ein fester Bestandteil des Jahres. Nicht trotz, sondern wegen der Nacktheit.

6. Naturismus mit Struktur

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Was für Außenstehende exotisch wirkt, ist in Frankreich Teil einer langen Tradition. Seit den 1920ern existieren dort Naturisten-Clubs, heute gibt es über 150 davon – mit Stränden, Hotels, Campingplätzen. La Jenny ist eine Weiterentwicklung dieser Bewegung.

Hier wird nicht improvisiert, sondern professionell gearbeitet. Der Platz ist gepflegt, die Kurse strukturiert, die Regeln klar. Es geht nicht um Spektakel, sondern um Lebensqualität. Der Golfplatz ist das Herzstück – aber nicht das Einzige. Wer kommt, erlebt mehr als einen Urlaub: eine Haltung. Und die beginnt oft bei einer ungewohnten Entscheidung – und endet in einem sehr klaren Gefühl von Zugehörigkeit.

7. Zwischen Tabu und Trend

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In Deutschland wäre ein Ort wie La Jenny kaum denkbar. Noch immer ist Nacktheit bei uns stark sexualisiert – oder belächelt. In Frankreich dagegen ist sie oft ganz selbstverständlich. Und gerade deshalb wirkt dieser Ort so faszinierend auf Besucher*innen aus aller Welt.

Die Kombination aus Golf – einem als konservativ geltenden Sport – und FKK ist ungewöhnlich. Und genau das macht ihn zum Phänomen. Er steht für eine neue Offenheit. Für Orte, an denen Menschen wieder zu sich finden. Ohne Show, ohne Filter. Nur mit Sonne, Wind und Bodenhaftung. Vielleicht ist La Jenny kein Witz – sondern ein Vorbild.

8. Was wirklich zählt

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Am Ende geht es nicht um Golf. Es geht um einen Moment. Um den Schritt auf das Grün, barfuß, ungeschützt – und trotzdem sicher. Um Menschen, die sich begegnen, wie sie sind. Um Gemeinschaft ohne Vergleich, ohne Scham. Ein Urlaubsort, der tiefer wirkt als jede Wellness-Oase.

Wer einmal dort war, sagt: „Ich hatte lange nicht mehr so wenig – und doch so viel.“ Und vielleicht ist genau das die Erkenntnis: Wenn man alles ablegt, bleibt mehr übrig. Kein Etikett, keine Pose. Nur ein Spiel. Und das Gefühl, angekommen zu sein. Nicht nur auf dem Platz – sondern in sich selbst.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Sonne in verschiedenen Farben untergeht?

Der Farbwechsel beim Sonnenuntergang wird durch die Streuung des Sonnenlichts in der Atmosphäre verursacht. Wenn die Sonne tiefer am Horizont steht, muss ihr Licht eine längere Strecke durch die Atmosphäre zurücklegen. Dabei werden die kürzeren blauen und violetten Wellenlängen stärker gestreut, während die längeren roten und orangefarbenen Wellenlängen dominieren. Dies führt zu den beeindruckenden Farbschattierungen, die wir bei Sonnenuntergängen sehen.