Ein Gerichtssaal in Florida, ein verurteilter Attentäter – und nur Sekunden, die alles verändern: Was als nüchterne Urteilsverkündung begann, endete in blankem Entsetzen.
Blutiger Schock im Gerichtssaal

Die Geschworenen hatten kaum das Wort „schuldig“ ausgesprochen, da riss Ryan Routh einen Bleistift vom Tisch und rammte ihn sich in den Hals. Panik brach aus, Schreie hallten durch den Saal, während Justizbeamte den 59-Jährigen zu Boden rangen. Sekunden entschieden darüber, ob aus einem versuchten Attentat nun eine vollendete Tragödie werden würde.
Doch das Blutbad blieb aus: Beamte zogen die improvisierte Waffe heraus, drückten Verbände an den Hals – und schleppten Routh hinaus. Sein Hemd: erstaunlich sauber, kaum ein roter Fleck. Was brachte diesen Mann überhaupt dorthin? Weiter geht’s mit dem Porträt des Angeklagten …
Der Mann hinter dem Chaos: Ryan Routh

Routh, ehemaliger Golfplatz-Greenkeeper, verwandelte seine stille Routine in Besessenheit: Monate vor der US-Wahl 2024 kaufte er Waffen, trainierte nachts auf Schießständen und schrieb kryptische Notizen über „politische Erlösung“. Freunde beschreiben einen höflichen Nachbarn, der plötzlich über „Pflicht“ sprach.
Mit jedem Indiz zeichnete die Staatsanwaltschaft das Bild eines Mannes, der Donald Trump zum Schweigen bringen wollte. Doch wie lief das geplante Attentat tatsächlich ab? Wir blicken auf jenen verhängnisvollen Juliabend …
Das verhinderte Attentat 2024

13. Juli 2024, West Palm Beach: Trump betritt seinen Golfclub, als Routh im Gebüsch kauert, ein Gewehr im Anschlag. Ein Secret-Service-Agent bemerkt das Blitzen des Laufs – ein Warnruf, Schüsse der Sicherheitskräfte, Routh flieht, verletzt niemanden. Die Festnahme folgt Minuten später.
Die Anklage nennt es „reines Glück“, dass kein Schuss aus Rouths Waffe ging. Verteidiger (später Routh selbst) konterte: „Ich habe nie abgedrückt.“ Doch ob Finger am Abzug oder nicht – die Justiz ließ nicht locker. Was passierte dann im monatelangen Prozess?
Wochenlange Beweisdramen: So lief der Prozess

Vor dem Bundesgericht in Fort Pierce entfaltete sich ein juristischer Marathon: Ballistik-Gutachten, Telefonprotokolle, Überwachungsfotos. Routh übernahm die eigene Verteidigung, konfrontierte Zeugen mit verschrobenen Fragen, wetterte gegen „politische Hexenjagd“. Beobachter erlebten einen Mann zwischen Sturheit und Verzweiflung.
Nach drei Wochen brauchte die Jury nur zwei Stunden, um alle Anklagepunkte abzunicken. „Schuldig in allen Punkten“ – diese Worte lösten das spätere Drama aus. Doch zuerst erlebte der Saal eine Szene, die Gänsehaut verursachte …
Sekunden des Wahns – der Stiftstich und was danach geschah

Als das Urteil verlesen war, sprang Routh auf. Seine Tochter kreischte: „Papa, ich liebe dich, tu nichts!“ – da bohrte der Verurteilte den Bleistift in die Halsschlagader. Beamte drückten ihn auf den Boden, Zuschauer weinten, ein Reporter ließ die Kamera fallen.
Wenige Minuten später kehrte Routh, gefesselt, aber aufrecht, in den Saal zurück. Kein sichtbares Blut auf dem weißen Hemd – ein unheimliches Bild. Doch die Geschichte endet hier nicht: Welche Strafe droht nun – und was sagt Donald Trump selbst?
Blick nach vorn: Urteilsausblick, Trumps Reaktion und offene Fragen

Die eigentliche Strafe fällt erst im Dezember: Die Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft ohne Bewährung. Rouths Verteidigung will eine psychologische Begutachtung erzwingen, um einen Strafnachlass zu erwirken.
Unterdessen meldete sich Trump auf Truth Social zu Wort, nannte Routh einen „bösen Mann mit bösen Absichten“ und dankte dem wachsamen Zeugen vom Golfplatz. Ob das Urteil wirklich das letzte Kapitel ist oder ob neue Enthüllungen folgen, entscheidet sich in den kommenden Wochen – und das ganze Land hält den Atem an.