Berlin, Schlosspark Theater, spätes Freitagabendlicht: Ein 90-jähriger Humor-Gigant bittet zur Premiere von „Der eingebildet Kranke“ – und verwandelt sein eigenes Fest in eine Provokations-Bühne.
Ein Schloss für die Legende
Die rote Samttreppe des Schlosspark Theaters glänzt, als Dieter Hallervorden im Scheinwerferkegel seinen 90. Geburtstag eröffnet. Außen knallen Champagnerkorken, innen hebt sich der Vorhang – Geburtstagsfeier und Theaterpremiere verschmelzen zu einem einzigen, kalkulierten Spektakel.
Doch schon vor der ersten Pointe flüstern Gäste von unerwarteten Besuchern. Wer wagt es, Hallervordens Rampenlicht zu kapern? Der raumfüllende Applaus verbirgt nur kurz, dass etwas Größeres gärt. Als nächstes wird enthüllt, wer ohne Einladung einschlug …
Der späte Aufmarsch der „Übeltäter“

Gegen Mitternacht reißt ein Blitzlichtgewitter die Türen auf: Oliver Pocher in Sneakers, Heino im schwarzen Mantel. Zwei Meister des medialen Donnerwetters stellen sich strahlend neben den Jubilar – der Tabubruch erhält Gesichter. Eine Geburtstagstorte kann kaum süßer schmecken als die Schlagzeilen, die hier entstehen.
Doch weshalb zieht Hallervorden ausgerechnet die umstrittenen Herren an? Antworten liegen in ihren jüngsten Eskapaden, und die nächste Szene fokussiert zuerst den Mann, der nie ohne Hohn erscheint …
Oliver Pocher – Spötter auf Speed

Kaum verkündeten Christian Ulmen und Collien Fernandes ihr Ehe-Aus, drosch Pocher via Insta-Haken – „Power-Couple? Nur in der Werbung!“ –, ein bitterböses Echo durchs Netz. Seine Lust am Seitenhieb macht ihn zum idealen Sparringspartner für Hallervordens Altersprovokation: zwei Generationen, ein Leitprinzip – lieber anecken als schweigen.
Doch Pocher ist nur die halbe Geschichte. Der zweite Überraschungsgast bringt gleich eine ganze Schokoladenfabrik an Skandal mit, und genau dorthin führt die nächste Folie …
Heino und das Deutschland-Dessert

Statt Blumen schenkt Heino dem Geburtstagskind Schwarz-Rot-Gold: seine neue „Deutschland-Schokolade“, von Supermarktketten boykottiert, online längst ausverkauft. Während Kritikern das patriotische Packaging zu heftig ist, grinst der 86-Jährige: „Nur Schokolade – was für ein Drama!“
Mitten in der Nacht trudelt er ein, noch in Bühnenkleidung vom Konzert, und stößt an: „Dieter, wir werden zusammen 100.“ Doch wer wirklich polarisiert, ist am Ende nicht der Sänger – es ist der Gastgeber selbst. Warum, das enthüllt die finale Slide …
Hallervorden – Skandalchef im eigenen Haus

Der Jubilar genießt das Chaos, denn er selbst lieferte 2025 das lauteste Donnern: Videoauftritt bei Querdenkern, „Palim, Palim!“ mit N- und Z-Wort, heftige Rassismusdebatte. Kritiker schäumen, Hallervorden kontert: „Satire braucht Kanten.“ Seine Party wird zum Statement – wer ihn tadelt, landet plötzlich an seiner Tafel.
So endet der Abend, wie er begann: provokant, laut, unberechenbar. Hallervorden versammelt Skandal-Promis – doch der größte Skandal bleibt er selbst. Wer dachte, ein 90-Jähriger feiere leise, hat die Pointe nicht verstanden.