Diese 11 Szenen aus beliebten Filmen entstanden durch puren Zufall!

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BLAZING SADDLES

Von Leonardo DiCaprio, der am Set von ‚Runaway Django‘ blutet, bis zu Jamie Lee Curtis, der bei einem Striptease in ‚True Lies‘ fast hinfällt, sind einige Ereignisse und Situationen in bekannten Filmen tatsächlich Fehler, aber die Regisseure haben es kurzerhand einfach dabei belassen.

Das Resultat solcher Fehler sind ungeplante Szenen, die den Film noch besser machen, als es die geplanten gemacht hätten. Diese Regisseure haben es wirklich drauf, denn solche Fehltritte rechtzeitig zu erkennen und beizubehalten ist wirklich echtes Können. Wir haben die Fehler gefunden und für Sie zusammengestellt. Hier sind die besten Fehler der weltweit besten Schauspieler, die das Drehbuch zwar änderten, dennoch aber im Film bleiben durften und für perfekte Szenen gesorgt haben.

1. Midnight Cowboy

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Film: Midnight Cowboy

John Schlesingers mit einem Oscar ausgezeichneter Film Midnight Cowboy aus dem Jahr 1969 verdankt eine seiner besten Szenen dem puren Zufall. Es ist die Szene, in der die Hauptdarsteller Dustin Hoffman und Jon Voight durch New York gehen und irgendwann wird Hoffman fast von einem Taxi überfahren. Er spricht den berühmten Satz aus: „Ich bin hier ein Walkin!“

Die Szene mit einer versteckten Kamera im Truck wurde mindestens 15 Mal wiederholt. Dabei liefen immer wieder Fußgänger ins Bild oder aber Fahrzeuge fuhren vorbei. Nach etlichen Versuchen schafften sie es endlich die Szene fast zu Ende zu bringen, als ein Taxi einen der Hauptdarsteller fast überfährt. Die Szene war am Ende so gut, dass sie im Film drin blieb.

2. DiCaprio erlitt bei Dreharbeiten ernste Schnitte

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Es gibt leider auch Fälle, als Schauspieler während der Dreharbeiten unglücklicherweise umkamen oder ernst verletzt wurden. In Filmen wie „The Godfather“ und „The Lord of the Rings“ kam es schon zu so einigen Unfällen. Der Fall von Leonardo DiCaprio in Quentin Tarantinos „Runaway Django“ ist etwas anders.

Es war eine Dinnerszene, in der der Hauptschurke Calvin Candie (gespielt von DiCaprio) seinen Gästen verrät, dass er die wahren Gründe für den Besuch seiner Plantage efahren hat. Candie ist frustriert über ihre Ablehnung und schlägt mit der Hand auf den Tisch. „Leo schlug unzählige Male mit der Hand auf den Tisch, bewegte sie dann und zertrümmerte das Kristallglas“, sagte Filmproduzentin Stacey Sher gegenüber Variety. ‚Blut floss über seine Hände, aber er kam nicht aus seiner Rolle heraus.

3. Bond musste eigentlich nicht in seiner Badehose angeben

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Film: Casino Royale

In der Originalversion von „Casino Royale“ musste James Bond (gespielt von Daniel Craig) in den mittlerweile bekannten Strandszenen nur die Frau des Bösewichts so lange am Strand beobachten, bis sie aus dem Wasser kommt. Stattdessen kam es ganz anders. „Es war tatsächlich ein Zufall“, erzählte er bei Telegraf von seiner Prahlerei mit der Speedos Badehose.

„Wir haben auf den Bahamas an einem der Orte gefilmt, an denen das Wasser sehr flach ist, genug, damit Sie stehen können.“ Eigentlich sollte ich schwimmen, aber ich richtete mich dann stattdessen auf. Es ist einfach so passiert „, sagte Craig und erkannte später, dass seine neue Version der Szene mit dem berühmten Austritt aus dem Meer ein echter Hit geworden war.

4. Auch Schauspieler sind nur Menschen

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Film: Rain Man

Dustin Hoffman hat eine ganz lustige Geschichte hinter sich, in der er Fehler in großartige Szenen verwandelt hat. Während eines Gastauftritts in der Oprah Winfrey-Show im Jahr 1984 gaben er und sein Kollege Tom Cruise zu, dass der Moment des „Furzens in der Telefonzelle“ im Film „The Rainman“ nur geschah, weil Hoffman wirklich gefurzt hatte.

„Äh, oh, Furz, äh, oh, Furz“, wiederholte Dustin Hoffmans Charakter Raymond Babbitt, und Cruise improvisierte in der Rolle seines Bruders weiter und fragte ihn, wie er das nur aushalten könne. Hoffman antwortete: „Es macht mir nichts aus.“ Oprah sagte, es sei ihre Lieblingsszene aller Zeiten. Dustin Hoffman ist eben auch nur ein Mensch und dass er die Situation so zu seinem Vorteil gelenkt hatte, ist einfach nur toll.

5. Auch ihm ist es passiert

Bild: Imago / Cinema Publishers Collection
Film: Casablanca

Die Crew des Films ‚Arrest the Suspects‘ hatte ein ähnliches Problem mit dem ungewollten Furzen. Die berühmte Szene der Befragung der Hauptfiguren auf der New Yorker Polizeistation zu einer verschwundenen Waffensendung, in die jeder der Darsteller eintreten und sagen musste: „Gib mir die Schlüssel, du verdammter Karoshu“, wird als sehr ernst empfunden.

Die Schauspieler Kevin Pollak, Stephen Baldwin, Benicio Del Toro, Gabriel Byrne und Kevin Spacey lachten jedoch die ganze Zeit und machten sich über den Satz lustig. Die Atmosphäre hat Spaß gemacht, denn zumindest nach Kevin Pollaks Geschichte hat Benicio del Toro während der Dreharbeiten „12 Mal hintereinander gefurzt“. Regisseur Bryan Singer war anfangs wütend auf die Schauspieler, aber er merkte wohl selber schnell, wie gut die Szene am Ende war.

6. Ein Missgeschick mit schmerzhaften Folgen

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Film: A Clockwork Orange

Es ist bekannt, dass Stanley Kubrick ständig die Grenzen seiner Schauspieler überschreitet und sehr weit geht. Am schlimmsten hat es wohl Malcolm McDowell getroffen, der in „Hell’s Orange“ den Soziopathen Alex Delarge spielte, einen charismatischen Straftäter, der mit seiner Bande tobt und unschuldige Menschen angreift.

Als er in die Hände der Behörden gelangt, durchläuft seine Rolle eine schreckliche Therapie, um sein Verhalten zu korrigieren. Es gibt eine besonders schlimme Szene, in der Therapeuten gewaltsam seine Augen offen halten, um ihm Aufnahmen von Gewalt zu zeigen, gefolgt von Beethovens „Neunter Symphonie“. McDowells Augen wurden natürlich während der Dreharbeiten betäubt, um seine Schmerzen zu beschränken, aber die Maschine kratzte dennoch mehrmals an seiner Hornhaut.

7. Stiller vergaß den Text und machte einen guten Witz

Bild: Imago / ZUMA Wire
Film: Zoolander

Comedy-Meister Ben Stiller hat es auch geschafft, einen guten Witz daraus zu machen, den Text zu vergessen. In einer Schlüsselszene in „Zoolander“ enthüllt David Duchovnys Rolle Derek Zoolander eine Verschwörung – männliche Supermodels werden als Attentäter eingesetzt. „Aber warum männliche Supermodels?“, fragt Derek ihn, zu dem J.P. Prewet (Duchovny) antwortet, dass sie perfekt dafür sind, weil „sie nicht mit dem Kopf denken und tun, was ihnen gesagt wird“. Stiller, der einen solchen Mann leeren Kopfes spielte, vergaß genau in diesem Moment seinen text. Die Szene wurde direkt lustig.

Also wiederholte er einfach: Aber warum eigentlich männliche Models?, und verpasste dem Film damit einen sehr guten Witz, ohne es geahnt zu haben.

8. Jim Carey erlaubt sich einen Streich

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Film: Lemony Snicket

Jim Carey ist einer der besten Schauspieler in der Welt der Comedy-Filme. In einer Szene aus dem Film „Lemony Snicket“, in der der Graf die Kinder, seine verwaisten Verwandten, trifft, fragt, warum sie so depressiv sind und die Kinder ihm antworten, dass ihre Eltern gerade gestorben sind, passiert Jim Carey etwas, was den Film vollkommen veränderte.

Nach der anfänglichen warmen Reaktion bittet Olaf (Jim Carey) die Kinder, zu versuchen, erneut auf seine Worte zu reagieren und sagt dabei: „solange er noch frisch ist“. Carey schaut hinter die Kamera und stellt Regisseur Brad Siberling und seinem Assistenten dieselbe Frage. Da er voll und ganz in der Rolle blieb, beschloss Siberling, diesen Moment im Film zu lassen.

9. Ein Striptease, der nicht mit einem Sturz hätte enden sollen

Bild: Imago / Mary Evans
Film: Star Wars New Hope

Viele denkwürdige Filmszenen sind das Ergebnis von viel Ungeschicklichkeit der Schauspieler am Set, und eine der komischeren ist sicherlich die aus ‚Star Wars: New Hope‘ aus dem Jahr 1977.

Es handelt sich um die Szene, in der einer der Stormtrooper seinen Kopf in die Türöffnung schlägt, die Regisseur George Lucas so sehr mochte, dass er sich entschied sie so zu lassen, obwohl drei weitere Versionen aufgenommen wurden, in denen der Schauspieler es perfekt machte, ohne seinen Kopf gegen irgendetwas zu knallen. Dies schien den Stormtroopern aus seiner Sicht eine Dosis Menschlichkeit zu verleihen. Also bliebt die Szene so und alle waren mit dem Endergebnis zufrieden.

10. Alles hat am Ende perfekt gepasst

Bild: Imago / Cinema Publishers Collection
Film: True Lies

Gerade, weil es perfekt passte, hat James Cameron eine Szene aufbewahrt, die ursprünglich nicht Teil des Drehbuchs des Films „True Lies“ aus 1994 war, in der Arnold Schwarzenegger den Geheimagenten Harry Tasker spielt. Harrys Frau Helen wird von Jamie Lee Curtis gespielt und irgendwann muss sie sich als Spionin ausgeben und einen mysteriösen Mann verführen, indem sie einen Striptease für ihn durchführt.

Helen stolpert jedoch kurz und fällt an einem Punkt ihrer Show. Das war jedoch alles andere als gepkant. Da der Sturz jedoch sehr gut zu ihrer Rolle passte, etwas tollpatschig rüberkommt und am Ende die Szene viel realistischer machte, ließ James Cameron den Sturz im Film.
Wie Sie sehen, entstehen aus den menschlichen Seiten der Schauspieler die besten Szenen, oder nicht? Hier noch eine…

11. Ein Bier sorgt für eine Gehaltserhöhung

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Film: Being John Malkovich

Ein zufälliger Unfall wurde auch Teil des Films „Being John Malkovich“ in einer Szene, in der Malkovich eine Dose Bier in den Kopf bekommt. Regisseur Spike Jonze erklärte später, dass sie von einem der Statisten geworfen wurde, dessen Team Bier zum Set geschmuggelt hatte. „Sie waren ziemlich angetrunken“, sagte Jonze.

Einer von ihnen warf dann eine Dose gegen Malkovichs Kopf und sagte:“ Hey, Malkovich, improviesier doch!“ Da Malkovich es geschafft hatte mehr als gut zu improvisieren, haben wir das Gehalt des Statisten von einhundert Dollar pro Tag auf 700 Dollar erhöht “, sagte Jonze. Die Szene ist wirklich gut. Werfen Sie einmal einen Blick darauf, sie ist mehr als gelungen!

Interessant: Wussten Sie, dass die größten Lebewesen der Erde Pflanzen sind?

Der größte lebende Organismus der Welt ist ein Klonkollektiv von Pappeln, genannt Pando, im Fishlake National Forest in Utah, USA. Pando erstreckt sich über etwa 43 Hektar und besteht aus genetisch identischen Bäumen, die durch ein gemeinsames Wurzelsystem verbunden sind. Dieses beeindruckende Netzwerk wird auf mindestens 80.000 Jahre geschätzt und zeigt die erstaunliche Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit von Pflanzen.