Ein Wiener sorgt international für Kopfschütteln: Ein ehemaliger Rotlichtbetreiber ließ sich innerhalb weniger Tage offiziell von Walter zu Waltraud umschreiben – und wird damit zum wohl meistdiskutierten Fall im deutschsprachigen Boulevard.
Skurriler Schnellstart in die Schlagzeilen

Kaum war die Meldung online, überschlug sich das Netz mit Memes und Kommentaren. Von „Gender-Hack“ bis „Behörden-Blitzwechsel“ – die Wortspiele gingen viral.
Die Behörden bestätigten indessen nüchtern: Der Geschlechtseintrag wurde ordnungsgemäß geändert, die neuen Ausweisdokumente sind gültig.
Lassen Sie uns jedoch einen Blick darauf werfen, wie dieser Wandel binnen Stunden möglich wurde.
Der Weg durch Österreichs Amtsstuben

Waltraud nutzte das vereinfachte Verfahren zur Personenstandsänderung – ein medizinisches Gutachten, ein Formular, eine Unterschrift. Fertig.
„Es ging ruckzuck“, schwärmt die Hauptperson selbst, während Jurist:innen fassungslos von einem „bürokratischen Loch im System“ sprechen.
Doch was trieb den 60-Jährigen wirklich an? Die Antworten sind brisant.
Pensionstrick & Frauenknast–Plan

Mit 60 als Frau in Rente: Das österreichische Pensionsrecht macht’s möglich. Gleichzeitig winkt ein Platz im Frauengefängnis, denn eine dreimonatige Haftstrafe wegen Betrugs steht an.
„Ich freue mich aufs Duschen mit den Damen“, soll Waltraud lachend erklärt haben – ein Satz, der den Shitstorm zusätzlich befeuerte.
Politik und Öffentlichkeit reagierten prompt: Empörung trifft auf Ratlosigkeit.
Politisches Beben im Rathaus

ÖVP-Generalsekretär:innen fordern volle Akteneinsicht, FPÖ-Vertreter:innen sprechen von „Gender-Farce“, während progressive Parteien das Selbstbestimmungsgesetz verteidigen.
Im Wiener Rathaus kursiert bereits ein Antrag, der die Praxis bei Geschlechtsänderungen komplett neu aufrollen will.
Doch während die Debatte tobt, ermitteln nun Strafverfolger:innen im Hintergrund.
Bundeskriminalamt greift ein

Verdacht auf Sozialbetrug: Wurde der Wechsel einzig vollzogen, um Pensionsansprüche zu erschleichen? Ermittler:innen beschlagnahmten erste Unterlagen, Interviews mit Angehörigen laufen.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen Waltraud zusätzlich zur Haft empfindliche Geldstrafen – und vielleicht sogar die Aberkennung der Änderung.
Was bedeutet das für künftige Fälle – und kann der Staat das Rad überhaupt zurückdrehen?
Showdown um Gesetz & Identität

Jurist:innen halten eine nachträgliche Rücknahme des Geschlechtseintrags für schwierig, doch das Parlament arbeitet bereits an einer „Waltraud-Klausel“.
Bis dahin gilt: Waltraud bleibt amtlich Frau – möglicherweise sogar hinter Gittern. Die Justiz muss jetzt klären, ob sie in einer Männer- oder Frauenanstalt landet.
Bleibt also die Frage, ob dieser spektakuläre Fall Gesetze ändert – oder nur unser Bild vom System.