Es fehlen 80.000 Soldaten – Merz fordert gesellschaftlichen Pflichtdienst für alle – auch Frauen

Friedrich Merz heizt die Wehrdienst-Debatte an: Weil der Bundeswehr rund 80 000 Soldaten fehlen, fordert der Kanzler ein allgemeines Pflichtjahr – ausdrücklich auch für Frauen.

Alarmstufe Bundeswehr: 80 000 Dienstposten unbesetzt

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Der Personalmangel drückt: In den Kasernen klaffen Lücken, Übungen werden gestrichen, Auslandseinsätze müssen umgeplant werden. Allein für die geplante Aufstockung auf 203 000 Aktive bis 2030 fehlen schon heute etwa 80 000 Soldatinnen und Soldaten.

Merz sieht darin nicht nur ein Sicherheits-, sondern ein Gesellschaftsproblem. Er warnt, Deutschlands Verteidigungsfähigkeit stehe „auf der Kippe“ – und kündigt überraschend ein Pflichtjahr für alle an. Gleich geht es um seinen Auftritt bei „Caren Miosga“.

TV-Ansage zur Primetime

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In der ARD-Sendung „Caren Miosga“ legt Merz nach: Freiwilligkeit sei ein guter erster Schritt, „aber dabei wird es nicht bleiben“. Damit verschiebt er den Ton der Koalition, die bislang auf Anreizmodelle setzte.

Der CDU-Chef spricht von einem „gesellschaftlichen Bündnis“, das Schule, Katastrophenschutz und Bundeswehr vereinen soll. Warum er dabei vor allem die Jugend in die Pflicht nehmen will, beleuchten wir gleich.

Pflichtjahr für alle – auch für Frauen

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Das Grundgesetz erlaubt bislang nur die Einberufung von Männern; Frauen dürfen freiwillig dienen. Merz fordert eine Verfassungsänderung, um echte Gleichberechtigung herzustellen – und verweist auf rund 350 000 junge Frauen pro Jahrgang als „unentdecktes Potenzial“.

Noch ist unklar, ob die Zwei-Drittel-Mehrheit dafür zustande kommt. Welche Parteien schon Zustimmung signalisieren und wer blockiert, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

Unerwartete Allianz im Bundestag

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Aus der SPD kommt Zuspruch: „Wenn wir Gleichberechtigung ernst nehmen, müssen wir auch über die Wehrpflicht für Frauen sprechen“, erklärt die stellvertretende Fraktionschefin Siemtje Möller.

Die Grünen mahnen zur Vorsicht, die FDP pocht auf Freiwilligkeit, und die Opposition sieht Wahlkampfmanöver. Doch hinter den Kulissen läuft bereits die Suche nach Kompromissen – welche das sind, zeigt die nächste Folie.

Was passieren müsste – und was es bedeuten würde

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Ein Pflichtjahr würde Schulpläne, Arbeitsmarkt und Familienorganisation umkrempeln: Tausende Ausbildungs- und Studienplätze müssten verschoben, soziale Dienste neu strukturiert werden. Planer sprechen von einer „Operation am offenen Herzen“

Merz setzt dennoch auf den Schulterschluss der Generationen – denn für ihn ist der Dienst auch eine Antwort auf gesellschaftliche Spaltung. Ob der große Wurf gelingt, entscheidet sich in wenigen Wochen bei der Debatte über das neue Wehrdienstgesetz. Wird daraus ein Wendepunkt oder ein weiterer Rohrkrepierer? Das bleibt das offene Finale dieses Politthrillers.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, warum manche Menschen rote Haare haben?

Rote Haare werden durch eine Mutation im MC1R-Gen verursacht, die die Produktion von Melanin beeinflusst. Diese Mutation führt zu einer höheren Konzentration von Phäomelanin, das rote Pigmente erzeugt. Rote Haare sind relativ selten und kommen nur bei etwa 1-2% der Weltbevölkerung vor. Diese genetische Variation ist ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt menschlicher Merkmale.