Verbot für Legami-Stifte? Was Eltern jetzt wissen müssen!

Bild: Shutterstock / Cineberg

Sie sehen aus wie kleine Spielzeuge, tragen Namen wie Hai, Lama oder Giraffe – und sie gehören inzwischen in fast jedes Schulmäppchen. Die beliebten Legami-Stifte erfreuen sich bei Schüler*innen großer Beliebtheit, nicht nur wegen ihres Designs, sondern auch wegen ihrer praktischen Funktionen. Doch nun sorgen sie plötzlich für Diskussionen – und sogar für Verbote an Schulen.

Eltern fragen sich: Warum sind diese bunten Lieblinge auf einmal im Unterricht nicht mehr erwünscht? Die Gründe sind vielfältig, reichen von Täuschungsversuchen bis hin zu technischen Problemen bei Klassenarbeiten. Was genau dahintersteckt und wie man als Familie klug reagiert, erfährst du jetzt.

1. Stifte mit Persönlichkeit

Bild: Shutterstock / Alessandro Tortora

Legami-Stifte sind längst mehr als nur Schreibwerkzeug. Sie bringen Farbe, Kreativität und sogar ein bisschen Spaß in den Schulalltag. Mit Tiermotiven wie Koala, Hai oder Einhorn werden sie zum echten Hingucker in jedem Mäppchen. Kein Wunder, dass sie bei Kindern so beliebt sind – sie verbinden Nützlichkeit mit Niedlichkeit.

Doch gerade diese Beliebtheit macht sie auch zum Gesprächsthema unter Lehrkräften. Denn wo ein Trend entsteht, schauen Schulen ganz genau hin. Aktuell sind sie dabei, die neue Generation der radierbaren Stifte kritisch zu prüfen. Noch gibt es kein allgemeines Verbot – aber das könnte sich bald ändern, wie erste Reaktionen zeigen.

2. Die radierbare Tinte im Fokus

Bild: Shuttesrtock / Baloncici

Die große Besonderheit der Legami-Stifte ist ihre löschbare Tinte. Anders als herkömmliche Füller oder Kugelschreiber lassen sich mit ihnen geschriebene Texte rückstandslos entfernen. Das funktioniert über das gummiartige Stiftende – ganz ohne Flecken oder Durchdrücken. Für Kinder ist das super praktisch, weil kleine Fehler sofort verschwinden.

Aber genau hier beginnt das Problem. In der Schule zählt Nachvollziehbarkeit, besonders in Arbeiten, die bewertet werden. Wenn Fehler spurlos verschwinden, kann der Eindruck entstehen, dass nachträglich geschummelt wurde. Für Lehrkräfte ist das schwer zu kontrollieren – und deshalb ein möglicher Grund, die Pens im Prüfungsumfeld auszuschließen.

3. Klassenarbeiten ohne Legami erlaubt

Bild: Shuttesrtock / Monkey Business Images

Immer mehr Schulen reagieren auf die Sorge vor Manipulation und ziehen klare Grenzen: Keine Legami-Stifte in Klassenarbeiten! So zumindest lautet die neue Vorgabe vieler Lehrerinnen. Ihre Begründung: Schülerinnen könnten Fehler, die bei der Korrektur markiert wurden, nachträglich ausbessern – und behaupten, es sei nie falsch gewesen.

Einige Schulen formulieren das bereits sehr deutlich. Auf Tests steht dann: „Das Schreiben mit radierbaren Stiften kann zu Punktabzug führen.“ Zwar ist das Verbot nicht bundesweit einheitlich geregelt, doch viele Lehrkräfte gehen diesen Schritt proaktiv. Eltern sollten also mit ihren Kindern besprechen, wann die beliebten Stifte geeignet sind – und wann nicht.

4. Auch die Haltbarkeit spielt eine Rolle

Bild: Shutterstock / Alessandro Tortora

Ein weiteres Problem bei Legami-Stiften ist die Verblassung der Tinte. Besonders bei langfristig zu archivierenden Arbeiten, wie Prüfungen oder Abschlussklausuren, kann das zum Verhängnis werden. Die Tinte bleicht mit der Zeit aus, besonders bei Lichteinfluss oder hohen Temperaturen.

Lehrkräfte warnen davor, dass geschriebene Texte nach wenigen Jahren unleserlich sein könnten – ein echtes Problem, da viele Schulunterlagen gesetzlich aufbewahrt werden müssen. Die Verwendung von dokumentenechter Tinte ist daher in offiziellen Arbeiten meist Pflicht. Für den Schulalltag okay, für Prüfungen aber ein No-Go.

5. Kein generelles Verbot – noch nicht

Bild: Shuttesrock / sylv1rob1

Trotz der Einschränkungen gibt es bislang kein bundesweites Verbot für Legami-Stifte. Die Entscheidung, ob sie zugelassen sind, treffen meist die einzelnen Lehrkräfte oder Schulen. In vielen Fällen sind sie im normalen Unterricht erlaubt, aber bei Tests oder Klausuren tabu.

Solche Regelungen hängen stark vom Umgang der jeweiligen Lehrkraft ab. Einige erlauben die Stifte sogar mit Hinweis, dass die Schüler*innen auf eigenes Risiko damit schreiben. Das bedeutet: Eltern sollten sich unbedingt bei der Schule oder Klassenlehrkraft informieren, um Missverständnisse oder Punktabzüge zu vermeiden – und den Kindern Sicherheit zu geben.

6. Wie Eltern sinnvoll reagieren können

Bild: Shutterstock / Monkey Business Images

Eltern stehen oft vor der Frage, wie sie auf diese Entwicklung reagieren sollen. Die Antwort: proaktiv handeln. Es empfiehlt sich, mit dem Kind darüber zu sprechen, in welchen Situationen die Legami-Stifte geeignet oder problematisch sind. Ideal ist eine klare Regel: Im normalen Unterricht ja – bei Tests lieber nicht.

Viele Kinder nutzen die Stifte ohnehin gerne, weil sie bunt und verspielt sind. Statt sie komplett zu verbieten, sollte man gemeinsam klare Grenzen festlegen. Das stärkt das Verantwortungsbewusstsein und vermeidet unnötigen Stress in der Schule. Eltern sollten auch offen mit Lehrkräften über Unsicherheiten sprechen – Kommunikation ist hier der Schlüssel.

7. Legami bleibt ein Trend

Bild: Shutterstock / Robson90

Trotz aller Diskussionen sind Legami-Stifte nach wie vor total im Trend. Die Marke bringt regelmäßig neue Designs und limitierte Editionen heraus, die sich hervorragend sammeln, tauschen oder verschenken lassen. Viele Kinder wünschen sich die bunten Tiermotive sogar zu besonderen Anlässen wie dem Zeugnis oder zum Geburtstag.

Als kleine Belohnung für gute Noten oder als Motivation zwischendurch eignen sie sich perfekt. Auch wenn sie im Unterricht nicht immer erlaubt sind, bleiben sie für viele Schülerinnen und Schüler ein Highlight im Schulranzen. Denn ein süßer Hai, ein lächelndes Lama oder ein stolzer Panda machen den Schultag einfach schöner.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Herzschläge ein Blauwal pro Minute hat?

Das Herz eines Blauwals schlägt etwa 6 Mal pro Minute, wenn er taucht, und bis zu 20 Mal pro Minute, wenn er an der Oberfläche ist. Dieses riesige Herz, das bis zu 600 Kilogramm wiegen kann, muss große Mengen Blut durch den gigantischen Körper des Wals pumpen. Die langsamen Herzschläge sind ein Teil der Anpassungen, die Blauwale entwickelt haben, um in den Tiefen des Ozeans zu überleben.