11 Vintage-Fotos von der Titanic

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Die Titanic ist das wohl bekanntestePassagierschiff der Welt. Tragischerweise kollidierte sie am 14. April 1912 mit einem Eisberg nahe Neufundland im Atlantischen Ozean. Der Unfall kostete etwa zwei Drittel der Passagiere ihr Leben. Nach über zwei Stunden versank das Schiff dann vollständig. Der Passagierdampfer konnte demnach rund 2400 Passagiere beherbergen und besaß einen Gesamtwert von ca. 7500000 US-Dollar.

Nach diesem tragischen Zwischenfall wurden weltweit Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit auf See zu verbessern.
Zur Titanic gibt es zahlreiche Literatur, Verfilmungen und bildende Kunst. Der bedeutendste Blockbuster Film wurde von James Cameron 1997 verfilmt. Das Unglück ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Natur unkontrollierbar ist.

1. Enthüllungen und Funde

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Die Titanic befand sich nur vier Tage auf See, bis sie auf ihrer Jungfernfahrt einen Eisberg rammte. Das Hindernis wurde zwar vom Bordpersonal wahrgenommen, doch ein Ausweichen war ein Ding der Unmöglichkeit. Nach dem Zusammenstoß wurden etliche Entdeckungen gemacht.

Darüber hinaus wurden auch viele fiktive Geschichten erzählt. Man fragte sich auch immer mehr: Wer waren eigentlich diese Menschen an Bord? Wie sah ein Aufenthalt auf der Titanic aus? Die Passagiere konnten in drei verschiedenen Klassen untergebracht werden. Die erste Klasse war der pure Luxus, wobei ein Aufenthalt in der dritten Klasse ganz und gar nicht angenehm war. Berichten zufolge war es hier regelrecht spartanisch eingerichtet.

2. Wie war das mit der Musik an Bord?

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Der Legende nach soll die hiesige Band niemals mit dem Spielen aufgehört haben. Aber stimmt das wirklich? Ja, es entspricht der Wahrheit. Passagiere, die mit Rettungsbooten gerettet worden sind, berichten, dass die Musiker bis zur letzten Sekunde weitergespielt hatten.

Man muss sich diese Situation mal wirklich vorstellen. Leiter der Musikkapelle war Wallace Hartley. Angegeben wurde, dass die achtköpfige Band mit ihren Musikstücken die restlichen Passagiere beruhigen wollte. Eine unvorstellbare Ausnahmesituation, in der man noch versuchte, nicht ganz den Verstand zu verlieren, da alle bereits wussten, dass man dem Untergang nicht mehr entrinnen konnte.

3. Das anschauliche Treppenhaus

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Das Treppenhaus war das Herzstück der ersten Klasse und blieb vielen anderen Passagieren meist verwehrt. Im Film wurde der Bereich auch sehr realitätsnah nachempfunden. Grundlegend reichte es vom A-Deck bis zum F-Deck. Als essenzielles Bindeglied zwischen den Decks galt es als eines der bemerkenswertesten Teile auf dem Schiff. Im oberen Teil ragte eine große und prächtige Glaskuppel über das gesamte Stiegenhaus und den umliegenden Raum.

Beim Bau der Titanic wurde damals bewusst darauf abgezielt, die Treppe wie etwas Wundervolles und Besonderes darzustellen. Heute kann man in Süditalien im Hotel Parco die Principi eine ähnliche Kopie dieser berühmten Treppe noch mal erleben. Inspiriert wurde sie vom prämierten Film.
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Quelle: Pastfactory

4.Fitnessstudios für erstklassige Passagiere

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Auf der Titanic gab es nichts, was es nicht gab. Auch wenn die Fitnessgeräte teilweise veraltet waren, boten sie dennoch dem ein oder anderen eine sinnvolle Beschäftigung. Da man größtenteils mehrere Wochen an Bord war, bot es doch eine gute Alternative, um sich dennoch fit halten zu können.

Darüber hinaus beinhalteten sie durchaus eine Fülle an Geräten. Üblich für diese Zeit waren aber auch unkonventionelle Geräte: Das elektrische Pferd, das einem echten Pferd aufgrund seiner Fortbewegungsart nachempfunden wurde, war eines davon. Über ihre Sinnhaftigkeit ließ sich zur damaligen Zeit streiten. Auch eine Kamelausführung gab es. Wesentlich besser und sinnvoller waren die Fahrradmaschinen, die wir heute als Hometrainer kennen.

5. Ein ganzes Deck nur zum Spielen

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Auch wenn man wusste, wie sich Erwachsene an Bord ihre Zeit vertrieben hatten, wollte man früher oder später wissen, was denn eigentlich deren Kinder so getan haben. Unter anderem spielten die Kleinen – wie hier auf dem Bild zusehen – Shuffleboard. Die Kinder aus der Luxusklasse durften sogar nachmittags für zwei Stunden etwas Zeit im Fitnessstudio verbringen.

Es war bekannt, dass sich etwa 120 Kinder an Bord befanden. Dass ca. die Hälfte dieser Kinder nie wieder nach Hause zurückkehren wird, ist nicht nur erschreckend, sondern sehr traurig. Den Aufzeichnungen zufolge befand sich der Großteil der jungen Menschen in den Klassen zwei und drei.

6. Die luxuriöse Lounge in der ersten Klasse

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Eines der Highlights war definitiv die First-Class Lounge. Künstlerisch wurde sie nämlich dem Schloss von Versailles in Frankreich nachempfunden. Die Räumlichkeit diente als Aufenthaltsort für so ziemlich alle denkbaren Angelegenheiten.

Man konnte dort entweder rauchen oder einfach sein Mittagessen genießen. Auch wurde die Lounge als Anlaufstelle für Gemeinschaftssitzungen oder als Kurzaufenthalt zum Entspannen genutzt.
Neben Kartenspielen dürften hier auch einige Angelegenheiten geschäftlicher Natur abgewickelt worden sein. Laut Überlebenden soll dort auch die Band zum allerletzten Mal gespielt haben.
Würde man in der heutigen Zeit ein First-Class Ticket kaufen, beliefe es sich auf etwa 1500 €.

7. Zwei unterschiedliche Friseursalons

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Als ob ein Friseursalon allein nicht ausreichen würde. Nein, es gab sage und schreibe zwei Friseursalons. Überwiegend wurden Männer ihrer Gesichtsbehaarung entledigt. Barbiere standen nur für die ersten zwei Klassen zur Verfügung. In der dritten Klasse konnte man das Angebot leider nicht in Anspruch nehmen.

Optisch erinnerte der Friseursalon an einen aktuellen Souvenirladen. Man konnte Spielpuppen, Bänder oder Hüte kaufen. Es wurden aber auch Tabakwaren und Schmuck angeboten. Die zum Verkauf präsentierten Produkte wurden meist an den Wänden und Decken aufgehängt. Damals eine tolle Möglichkeit, um sich ein persönliches Andenken zu erkaufen.

8. Das Cafe

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Das Cafe Parisienne war das erste Cafe und Restaurant auf einem Ozeandampfer. Es befand sich dabei direkt neben dem A-la-carte-Restaurant.
Neben Kaffeespezialitäten wurden viele Fischgerichte angeboten: beispielsweise Lachs und Austern.

Dort hatte man einen wunderbaren Blick auf den Atlantik und konnte gemütlich etwas trinken oder sich unterhalten. Aufgrund der großen Panoramafenster war es der ideale Ort. Bei Schlechtwetter hingegen konnte man die Außenfenster sogar herunterlassen.
Für junge Gäste der ersten Klasse ist es ein beliebter Ort gewesen. Vermutlich, weil es auch Vanille Eclairs gab. Eine Süßspeise aus Brandteig mit Vanillecreme-Füllung.

9. Die First-Class Kabinen

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Insgesamt verfügte die Titanic über 371 Kabinen dieser Art, wobei 41 demnach auch von Passagieren der zweiten Klassen genutzt werden konnten. Neben der Titanic bot auch das Schwesterschiff Olympic nur die besten Unterkünfte in der ersten Klasse an. Außerdem wurden auf den B- und C-Decks 120 Sonderkabinen bereitgestellt. Diese waren in elf unterschiedlichen Epochenstilen dekoriert. Stile im Sinne von alter gregorianischer, jakobinischer und italienischer Renaissance. Diese Elemente spiegelten sich in elf Basisstilen wider, wurden aber aufgrund angepasster Designs noch vielfältiger.

Speziell auf historische Details wurde sehr viel wert gelegt. Auch Holz importierte man, wie beispielsweise Satinholz, Mahagoni und Walnuss.

10. Die Kabinen der 2. Klasse

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Natürlich waren die Kabinen der zweiten Klasse weniger prachtvoll, aber oft besser als eine Kabine der dritten Klasse. Bekannt ist aber, dass eine Reihe dieser Zimmer aufgrund des engen Zeitplans nicht vollständig eingerichtet werden konnten. Diese verfrühte Fertigstellung führte zu einigen Problemen: Passagiere klagten demnach über nicht funktionierende Heizungen und fanden nicht aufgegessene Sandwichbrote, die vermutlich von den Arbeitern zurückgelassen wurden.

Nichtsdestotrotz glänzten die Kabinen der zweiten Klassen mit ihren Eichenvertäfelungen, Mahagonimöbeln und Linoleumböden. Ein Aufenthalt sorgte auch hier für äußerst hohen Komfort. Obendrein spendeten alle Wasserhähne frisches Trinkwasser aus den umliegenden Tanks.

11. Kabinen der dritten Klasse

Bild: postfun.com

In diesen Kabinen wurde deutlich an Komfort und Geräumigkeit gespart. Ein Aufenthalt über einen längeren Zeitraum war hier praktisch nicht möglich. Wenn man die Bilder betrachtet, wirken die Räumlichkeiten eher wie eine Gefängniszelle.
In der Regel waren die Matratzen für alleinstehende Männer mit Stroh gefüllt und neben einer Decke gab es nur ein eingebautes Waschbecken.
Auch die Vibrationen und der Lärm der Motoren waren hier spürbar zu hören.

Als die Titanic unterging, waren es die ersten Kabinen, die überschwemmt worden sind. Die Räume befanden sich im F- und G-Deck, also am untersten Deck.

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Der längste aufgezeichnete Regenbogen erschien am 30. November 2017 über Taipei, Taiwan, und dauerte fast 9 Stunden. Regenbogen entstehen durch die Brechung, Streuung und Reflexion von Licht in Wassertropfen, was zu einem Spektrum von Farben am Himmel führt. Solch langanhaltende Regenbogen sind seltene und wunderschöne Naturphänomene.