Wunderschönes Schottland und das Geheimnis von Loch Ness

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Loch Ness ist eines der zahlreichen Lochs, die sich über ganz Schottland erstrecken. Sie liegen wunderschön in Tälern und rundum ragen hohe Berge gen Himmel, die oft im November schon mit Schnee bedeckt sind. Schottland ist ein Traum für die Wanderer, aber auch für die Urlauber, die hier ihre schönsten Tage des Jahres verbringen.

Nicht nur die Menschen in der Region sind besonders, sondern auch die Landschaft, die Sehenswürdigkeiten und vor allem die Geschichte, die sich um das Land und ihre mystischen Viadukte und Steinkreise rankt. Schon zu vergangenen Zeiten waren die vielen Burgen ein Wall aus Sicherheit und beuten den Kämpfen vor.

1. Mythos Loch Ness – Monster mit Leidenschaft

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Loch Ness ist wohl der bekannteste See Schottlands. Nahezu jeder hat schon von ihm gehört. Wenn nicht von den Einzelheiten, dann doch von Nessi, einem gruseligen Monster, was wohl schön öfters dort gesichtet worden ist. Auf den Ausflugsbooten gibt es sogar unterhalb des Fensters einen schwarzen Streifen, der wie Nessi aussieht und den man mit fotografieren kann, als Gag sozusagen.

Wer sich also auf dieses Loch verirrt, der sollte schon Augen und Ohren offen halten, denn das Ungetüm kann sich überall verstecken, vor allem unter der Wasseroberfläche. Oft genug wurde es ja schon gesehen, von Einheimischen und auch Touristen.

2. Ein Tier im Inneren des Sees

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Immer wieder wurden Fotos gezeigt, die, wie man vermutete zum Teil bearbeitet wurden. Robert Kenneth Wilson machte ebenfalls ein sehr unheimliches Foto. Erst von der Kreatur unter Wasser, dann an seiner Seite. Das Foto wurde berühmt und das 750 Fuß tiefe Loch auch.

Es liegt südwestlich von Inverness entfernt, der Hauptstadt der Highlands direkt am Great Glen und ist der zweitgrößte See dieser Region. Hier gibt es mehr Süßwasser auf einen Haufen, als in England und Wales. Es gibt also schon viele Mythen und Fakten, die den See, was auf schottisch Loch heißt, in den Mittelpunkt stellen.

3. Das Monster und seine Geschichte

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Im 20. Jahrhundert gab es Fotoapparate und immer mehr Bilder kamen auf den Markt und später ins Netz. Doch eigentlich gab es die Geschichte schon seit dem 7. Jahrhundert, dass ein Monster den See besiedelt. In früheren Zeiten soll der Abt und Missionar St. Columba bereits dem Monster begegnet sein, welches im See lebte.

Er wohnte in einem kleinen Dorf direkt am See und hatte täglich ein Auge auf das Gewässer. Dies waren wohl die Anfänge dieser Geschichte, die jedoch erst viele Jahre später in die Medien kam und berühmt wurde. Um 1930 herum kam das erste Foto von dem Monster auf den Markt.

4. Erfindung oder Realität?

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Man musste sich also damit beschäftigen, ob es sich hier um Realität handelte oder um eine Geschichte, die sich weiter verbreitete. Immer mehr Bilder kamen nach dem von 1930 auf den Markt und eine wahre Sturzflut gab es, als das Internet erfunden wurde.

Das Monster von Loch Ness wurde also weitergetragen, doch ob es das wirklich gab, blieb unklar. Die Wissenschaftler und Geologen jedoch vermuteten, dass Loch Ness mit seinem Wasser ein idealer Lebensraum für solch ein Tier sein könnte. Es ließ sich jedoch immer nur ab und an blicken, nicht jeder Tourist bekam es zu Gesicht.

5. Warmes Wasser

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Es handelt sich hier zwar nicht um warme Quellen, doch das Wasser hat einen Thermokline-Effekt. Das heißt, wenn das Wasser abkühlt, dann sinkt es nach unten und treibt warmes Wasser an die Oberfläche, die an kalten Tagen auch mal zu dampfen beginnt. Doch wer war Nessie, vielleicht eine riesige Seeschlange, die ihr Unwesen treibt?

Oder eher ein Plesiosaurus von vor 205 Millionen Jahren? Es gab immer mehr Menschen, die sich in Gruppen zusammenschlossen und das Loch durchkämmten. Es musste ein Beweis für Nessie gefunden werden. Das Team bekam 2 Pfund pro Tag, doch niemand fand wirklich etwas.

6. Eine Straße wird errichtet

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Im 20. Jahrhundert wurde auch eine Straße rund um das Loch gebaut, wie überall entwickelte sich die Landschaft hier weiter und Menschen zogen zu. Die Sichtungen des Monsters nahmen also zu, weil mehr Leute in die Region kamen. Eine schöne Route wurde hier gebaut, mit direktem Anschluss an die A82.

Touristen kamen hier her, nicht nur um den See zu sehen, sondern auch um Nessie zu finden. Später gab es Filme und Comics, die sich mit der Geschichte auseinandersetzen. Einer der berühmtesten Filme seiner Zeit war Loch Ness mit Schauspielern, wie Ted Danson und Joely Richardson.

7. Die Legende wird wahr

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Auch der Film „Water Horse“ mit Alex Etel war darunter. 2009 wurde Nessie die berühmteste Schottin. Einwohner erkannten Fälschungen von Nessie, die sie von vermeintlichen Originalen unterscheiden wollten. Der See wurde zur Touristenattraktion schlechthin und immer mehr Inländer und Ausländer kamen hierher, um Nessie und die Natur zu sehen oder halt nicht zu sehen.

Ein Satellitenbild sorgte dann für weitere Aufmerksamkeit. Das war im Jahre 2009 und wurde von Jason Cook gefunden. Man hielt das Foto für real, doch einige dachten, es sein einfach ein Boot gewesen und wieder gab es Spekulationen über das Monster.

8. Neuigkeiten über Nessie

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Die Regierung wollte sich nun einmischen und mit Delfinen Nessi finden, doch daraus wurde dann nichts. 1986 gab es einen anderen Zwischenfall, als das Atomkraftwerk in Tschernobyl explodierte, da war auf einmal die Wasseroberfläche radioaktiv, was wohl vom Regen stammte und der Windrichtung, die nach England ging.

Auch ein Aprilscherz war dabei, als in der Zeitung stand, Nessie wäre tot. 2018 ging die Suche erneut weiter, denn in den USA wurde eine Kreatur am Strand von einem Vater mit seinem Sohn gefunden, so ähnlich wie Nessie? Möglich wäre es! Den Kadaver kann man bis heute noch nicht entschlüsseln.

9. Naturschauspiel Loch Ness

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Monsterjäger gibt es viele, doch andere möchten wegen der unberührten und schönen Natur den See besuchen. Schottland ist eine sehr regenreiche Gegend. Doch trotzdem kommen viele Menschen hierher und verschaffen der Gegend um die 25 Millionen Pfund im Jahr.

Viele Menschen halten sich dem Loch fern und möchten dort auch nicht baden. In jüngster Zeit gab es wieder eine Entdeckung, die Adrian Shine unter die Lupe nahm, er war der, der das Projekt Nessie ins Leben rief. Ein weiteres Bild gelangte in seine Hände und die Vermutungen gingen weiter, denn eine Frau aus Manchester schickte es ein.

10. Was ist Nessie nun wirklich?

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Eine DNA-Probe zeigt nun, wer Nessie wirklich ist und das glauben viele gar nicht. So viele Geschichten und Jahre der Unerfahrenheit und nun stellt sich heraus, dass sie ein Aal ist, ein riesiger, der hier lebt und wohl so groß ist, weil ihm das warme Wasser gut bekommt.

Es ist also kein Urzeit-Reptil und auch keine See Robbe oder sonstige Erscheinung, die durch Mutation groß geworden ist. Sondern eine logische Erklärung, wie es auch in anderen Dingen oft gibt, um die sich Mythen und Legenden ranken. Schottland ist voller Legenden, von Norden bis in den Süden.