Wird Prinz Charles der nächste König? Ein Royal-Experte sagt nein

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Normalerweise ist die Reihenfolge der Thronerben klar geregelt. Der älteste Sohn eines Königs oder einer Königin wird der Nachfolger. Das ist eine jahrhundertealte Tradition. So wäre es auch im Königreich der Briten.

Prinz Charles ist der älteste Sohn von Königin Elisabeth. Er steht an Platz eins, sein Sohn William an Platz 2 der Thronfolge. Charles ist über 60 Jahre der Thronerbe. Will er mit über 70 Jahren noch König werden? Ein königlicher Experte sieht das anders, er meint Prinz Charles wird nicht der nächste König sein.

Seine elf Beweggründe finden Sie in der folgenden Aufzählung:

1. Die Erbfolge

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Die Queen Elisabeth ist jetzt 93 Jahre alt. Nach ihrem Tod ist ihr ältester Sohn, Prinz Charles, der Erbe auf den Thron. Da Charles selbst mittlerweile über 70 Jahre alt ist, ist das Volk nicht begeistert ihn, als König zu bekommen. Die meisten Briten wünschen sich seinen ältesten Sohn, Prinz William als Nachfolger.

Königin Elisabeth war 25 Jahre jung, als sie Königin wurde. Eine tatkräftige junge Frau, der man alles zutraute. Prinz Charles ist in einem Alter, da sind die meisten von uns im Ruhestand. Will man sich so einen Stress noch antun?

Prinz William ist in den Vierzigerjahren und somit noch voller Tatendrang und Kraft.

2. Regeländerung

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Die Jahrhunderte alte Regelung zur Thronfolge wurde tatsächlich abgeändert. In der Bill of rights aus dem Jahre 1689 war die Regelung der Thronfolge wie folgt festgelegt: Nur die männlichen Nachkommen einer zur Thronfolge berechtigten Person erhielten einen Platz in der Thronfolge.

In den Jahren 2011 bis 2013 wurde das Gesetz geändert und ist seit 2015 in Kraft. Jetzt erbt das älteste Kind und es ist ganz gleich, ob männlich oder weiblich. Somit wurde eine Gleichberechtigung hergestellt.

Das neue Gesetz gilt aber erst für nach dem 28. Oktober 2011 geborene Kinder. Somit ändert sich für die davor geborenen, weiblichen Kinder nichts.

3. Prinzessin Charlottes Position

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Dank des neuen Gesetzes zur Thronfolge aus dem Jahr 2015 ist Prinzessin Charlotte nun an Platz 4 der Thronfolge. Die erste Tochter und das zweite Kind von Prinz William, dem Duke of Cambridge, folgt nach ihrem Bruder Georg, der an dritter Stelle ist.

Wie es der Zufall wollte, bekam Charlotte 2018 einen weiteren Bruder: Prinz Louis; er steht an Platz 5 der Thronfolge.

Platz 6 gehört dem jüngeren Bruder von William, Harry. Harrys Sohn Archie ist somit auf Platz sieben. Auch wenn die beiden jetzt in Kalifornien leben, besteht das Recht auf die begehrte Thronfolge.

4. Prinz Harry ist noch im Spiel

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Prinz Harry lebt mit seiner Familie in den Staaten. Im Jahre 2020 gaben er und seine Frau Meghan bekannt, sich aus dem Königshaus zurückzuziehen. Hintergrund war, dass sich das Paar im Stich gelassen fühlte von der Königsfamilie. Die starren Regelungen und die altmodische Denkweise der Queen veranlasste das Paar nach Amerika auszuwandern.

Das berührt die Thronfolge für den Prinzen und seine drei Kinder aber nicht. Die Chancen einmal König von England zu werden sind aber gleich null. Vor ihm sind sein Vater Charles, sein Bruder William und dessen Kinder. Auch wenn Prinz Charles den Thron ablehnen würde, wäre erst sein älterer Bruder an der Reihe.

5. Den Thron abgelehnt

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Einen Thron ablehnen? Das kommt für die wenigsten in Betracht. Ist es doch etwas Besonderes ein König zu sein? Doch die Geschichte zeigt es immer wieder. So auch der Onkel der Queen of England, König Edward der VIII. Er verliebte sich in eine Amerikanerin, die zu allem Übel bereits zweimal geschieden war.

Das war für die damalige Bevölkerung von England zu viel. Man stellte ihn vor die Wahl: Entweder König von England oder Wallis Simpson zur Ehefrau. Daraufhin dankte Edward 1936 ab. Diese romantische Liebesgeschichte wurde verfilmt. In the crown erfährt man vieles über die damalige aufregende Beziehung. Wie wahrscheinlich ist es, dass Prinz Charles sich gegen den Thron entscheidet?

6. Diskussionen über Meghan und Harry

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Große Diskussionen und Debatten gab es als bekannt wurde, dass Harry Meghan heiraten wollte. Das Problem im Königshaus, Meghan war schon einmal verheiratet. Für Queen Elisabeth war das ein Desaster. Sie ist vehement gegen eine Scheidung. Sie hält sich zu 100 Prozent an die Traditionen.

Und bis dato war es untersagt ein zweites Mal zu heiraten, wenn der Ehepartner noch lebte. Bei Meghan war das leider so. Ihr Ex-Mann, der Produzenten Trevor Engelson, lebte noch. Prinz Harry hätte auf seine Thronfolge verzichten müssen. Ebendarum änderte die Queen ihre Haltung gegenüber dem Thema.

7. die königliche Haltung verlagert

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Vor der Hochzeit von Prinz Harry und Meghan wurde über Meghan viel in den Medien berichtet. Gerade, weil Meghan schon einmal verheiratet war. Ein königlicher Historiker sprach in einem Interview, dass es in den 50er-Jahren furchtbar schwierig gewesen wäre, wenn nicht unmöglich, so eine Frau zu heiraten.

Was hat das mit Prinz Charles zu tun? Nun, seine große Liebe Camilla Parker Bowles war ebenfalls geschieden. Außerdem war in den 1970er-Jahren an eine Ehe mit dem Kronprinzen nicht zu denken. Die Statuten schrieben eine jungfräuliche Braut aus adligem Hause vor. Dies traf beides nicht auf Camilla zu.

8. Elisabeth hatte keine Wahl

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Königin Elisabeth hatte keine Wahl. Als einziges Kind ihres Vaters König Georg VI. war sie die nächste in der Thronfolge. Als ihr Großvater 1936 starb, war ihr Onkel König Edward VIII. der nächste König. Dieser dankte noch im selben Jahr ab, da er die bürgerliche Wallis Simpson heiratete.

Ihr Vater Georg VI. rückte auf und sie war als kleines Kind bereits an 2. Stelle. Nachdem kein Bruder dazugekommen war, wurde Elisabeth nach dem Tode Georgs VI. Königin von England. Ihr ältester Sohn, Prinz Charles ist somit gemäß den alten Traditionen, ihr Nachfolger.

9. Prinz Charles Beziehungsgeschichte

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Während seiner ausschweifenden Jugendzeit schockierte der Prinz immer wieder die Öffentlichkeit. Zur Beruhigung der Gemüter stellte das Königshaus die baldige Hochzeit des Prinzen of Wales in Aussicht. Er heiratet 1981 die 13 Jahre jüngere Diana Spencer. Mit ihr hat er die zwei Söhne Harry und William bekommen. Die Verbindung war unglücklich und wurde 1996 geschieden.

Prinzessin Diana wurde vom Volk verehrt, während Prinz Charles immer weniger beliebt war. Ihm und seiner Mutter Elisabeth wurde starke Kritik entgegengebracht bezüglich des Verhaltens gegenüber Diana.

Nach dem Tod von Diana bekennt er sich seiner Jugendliebe Camilla Parker Bowles und heiratete sie 2005.

10. Historisch gesehen eine Anti-Scheidung

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In Königshäusern ist vieles anders geregelt als im bürgerlichen Leben. So war es bis 2002 noch so, dass geschiedene Personen nicht wieder heiraten durften, wenn der erste Ehepartner noch lebte. Die Zeremonie einer Heirat sollte als Bund fürs Leben gelten. Eine Scheidung war in England unmöglich.

Das änderte die Königin Elisabeth als Oberhaupt der Kirche von England erst im Jahre 2002. Aber nur unter besonderen Umständen. So war es bei der Verlobung von Prinz Harry und Meghan Markle ein Hindernis, dass sie als Geschiedene auch noch Verbindungen zur Katholischen Kirche hatte.

Ohne die Änderungen von Königin Elisabeth hätte Prinz Harry die Thronfolge abgeben müssen.

11. unpopuläre Entscheidungen

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Sich gegen einen Königstitel entscheiden, ist in der Menschheitsgeschichte schon öfters passiert. So auch in den 1930er-Jahren: Edward der VIII. dankte im Dezember 1936 ab. Es war eine Entscheidung des Herzens.

Die Amerikanerin Wallis Simpson hatte sein Herz erobert. Die bereits zwei Mal verheiratete Wallis stieß auf wenig Verständnis bei den Royals. War es für diese Personen unmöglich, sich schieden zu lassen. Geschweige denn ein zweites oder drittes Mal zu heiraten, wenn der Ex-Partner noch lebte.

Als Prinz Harry die Verlobung mit seiner Meghan bekannt gab, stiegen solche Diskussionen wieder auf. Denn Meghan war auch schon einmal verheiratet.

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