Von der Natur lernen heißt siegen lernen

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Wer kennst das nicht, man schaut die Nachrichten und man hat das Gefühl, dass überall nur von Naturkatastrophen berichtet wird. Mal ist es ein Erdbeben, Vulkanausbruch oder ein Hochwasser. Es ist auch noch gar nicht so lange her, als Deutschland von Stürmen heimgesucht worden ist.

Aber kann man sich davor nicht schützen? Die Forschung ist doch heutzutage so weit, kann sie solche Ereignisse nicht besser vorhersagen?

Es gibt aber auch noch eine andere Lösung, die Natur selbst. Oft gibt es vor einem Ereignis Anzeichen in der Natur. Man muss sie nur zu deuten wissen. Lernen Sie in diesem Beitrag, worauf Sie achten sollten.

1. Sturmwarnung durch Vögel

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Vögel sind in der Lage niederfrequente Töne (Infraschall) wahrzunehmen. Auf diese Weise können sie spüren, wenn es in der Nähe einen starken Sturm oder gar einen Tornado gibt. Sie orientieren sich dann an den Geräuschen und fliegen dem Sturm einfach davon. Dieses Verhalten ist auch wissenschaftlich untersucht und bestätigt worden.

Wir Menschen können diese Töne nicht hören. Aber wir können uns die Vögel und deren Verhalten zunutze machen. Es reicht aus, die Vögel zu beobachten. Zeigen sie ein ungewöhnliches Flugverhalten oder ändern ganz plötzlich ihre Flugbahn, dann können wir Menschen das durchaus als eine Sturmwarnung betrachten.

2. Schutz vor Erfrieren

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Es ist Winter und draußen ist es kalt. Die Seen frieren zu. Das lockt so machen zu einer Runde auf dem Eis. Klar Eislaufen macht total viel Spaß. Wer dabei jede Art und See oder anderem natürlichen Gewässer meidet und sich nur auf behördlich abgesicherte Flächen begibt, kann sich so ganz leicht vor einem Tod durch Erfrieren retten.

Eine Eisfläche ist in der Regel sehr trügerisch und kann oft schnell brechen. Wer sich dann nicht retten kann, der versinkt im kalten Wasser. Sich selber zu befreien gelingt nur in wenigen Ausnahmefällen. Und wer nicht schnell fremde Hilfe bekommt, dessen Körper kann schon nach 10 Minuten unterkühlt sein und sterben.

3. Tornadowarnung durch Wolkenformation

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Wer hat nicht schon mal als Kind auf der Wiese gelegen und einfach nur die Wolken beobachtet und versucht Tiere oder anderes in ihnen zu erkennen. Ein schöner Zeitvertreib, der aber unter Umständen auch das Leben retten kann.

In einer Tornado gefährdeten Region kann eine ganz spezielle Formation der Wolken auf einen kurz bevorstehenden Tornado hinweisen. Von Experten wird sie als Wandwolke oder Wallcloud bezeichnet. Sie sind daran zu erkennen, dass sie niedriger sind als die übrigen Wolken. Sie können eine Länge von bis zu acht Kilometern haben. Bei einigen kann auch schon ein leichter Wirbel der Luft erkannt werden.

4. Verwechslungsgefahr vermeiden

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Die meisten von uns lieben den Wald. Er ist nicht nur ein Ort um zu Wandern oder Spazierengehen, sondern auch Nahrungslieferant. Viele bezeichnen ihn als grüne Lunge, und lieben die frische und reinere Luft. Er ist auch die Heimat von unzähligen Lebewesen.

Egal ob Erdbeeren Heidelbeeren oder andere Früchte, die sie im Wald finden, nehmen sie nur das mit, was sie ganz sicher kennen. Besonders bei Pilzen ist Vorsicht geboten, da diese häufig gefährliche Doppelgänger haben. Insbesondere bei Pilzen die in unmittelbarer Nähe eines Baumes wachsen handelt es sich meistens um den äußerst giftigen Karbolegerling, der auch als „zerstörerischer Engel“ bekannt ist.

5. Tsunamiwarung

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Ein Tsunami gehört wohl ohne Frage zu den schlimmsten Naturkatastrophen auf der Erde. Er ist eine Naturgewalt, der wir Menschen nur sehr wenig entgegensetzen können. Das einzige, was hilft, ist es so früh wie möglich zu erkennen, wenn sich ein Tsunami entwickelt.

Es gibt zwar schon spezielle Warneinrichtungen, aber auch hier hilft die Natur uns selbst. In den Regionen, in denen die Gefahr eines Tsunamis besonders groß ist, kann es schon helfen, einfach nur das Meer zu beobachten. Sobald sich das typische Rauschen des Meeres verändert und sich dann eher anhört, als ob ein quietschender Zug in der Nähe wäre, sollte man Reißaus nehmen.

6. Hurrikanwarnung durch Haie

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Ein Hurrikan ist wirklich keine schöne Sache. Genauso fürchten sich viele vor dem Angriff eines Haies, weshalb die Tiere sowohl früher als auch heute gejagt werden. Aber dabei können Haie unglaublich nützlich sein.

Haie haben in der Regel ein sehr gutes Gespür. Insbesondere können sie einen Luftdruckabfall wahrnehmen. In diesem Fall bewegen sie sich immer tiefer in das Wasser hinein. Sollten Sie also beobachten, wie eine größere Gruppe Haie an ihnen vorbei schwimmt und sich dabei immer weiter nach unten bewegt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sich gerade ein Hurrikan auf Sie zu bewegt. Vertrauen Sie dann der Natur und bringen Sie sich in Sicherheit.

7. Grün ist nicht immer ein Zeichen für „Freie Fahrt“

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Im Sommer suchen viele eine Abkühlung in einem schönen Badesee. Aber die wenigsten wissen, dass das unter Umständen auch sehr gefährlich sein kann, und das nicht nur wegen der Gefahr des Ertrinkens.

Bevor Sie in das kühle Nass springen sollten Sie beobachten, wie sich die Tiere in der Nähe des Wassers verhalten. Haben Sie das Gefühl, die Tiere meiden das Wasser? Betrachten Sie auch das Wasser und dessen Farbe sehr genau. Hat es einen grünlichen Farbton? In beiden Fällen sollten Sie besser nicht ins Wasser gehen. Es ist sehr wahrscheinlich von Algen belagert, die für Menschen eine Gesundheitsgefahr darstellen.

8. Der Hund als Arzt

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Für viele ist ein Hund das beste Haustier überhaupt. Er ist der Freund des Menschen und ein treuer Begleiter. Seine Qualitäten kann er aber auch noch ganz anders beweisen.

Hunde haben bekanntlich eine sehr viel feinere Nase als wir Menschen. Sie können Dinge riechen, die wir nicht einmal ansatzweise bemerken. So wurde festgestellt, dass Hunde Veränderungen und damit auch Krankheiten (zum Beispiel Krebs) im menschlichen Körper wahrnehmen können. Wenn ihr Hund verdächtig oft immer wieder an der gleichen Stelle ihres Körpers riecht, dann sollten sie unbedingt einen Arzt aufsuchen und sich gerade an dieser Stelle intensiv untersuchen lassen.

9. Wetterkunde

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Der tägliche Wetterbericht ist für viele ein wichtiger Teil des Tages. In den letzten Jahren sind die Vorhersagen auch immer genauer geworden. Es ist so schön, seine Kleidung oder auch seine Freizeit durch den Wetterbericht besser planen zu können. Mit einem Blick in den Himmel kann aber auch jeder zum „Wetterfrosch“ werden.

Zugegeben die Maßnahme ist nicht ganz so punktgenau wie der Wetterbericht, aber verlässliche Erkenntnisse liefert sie trotzdem. Dafür ist es ausreichend, den Himmel am Abend und am Morgen zu beobachten. Und dann müssen Sie sich nur noch den Spruch „Abendrot – Gutwetterbot; Morgenrot –Schlechtwetter droht!“ merken und sich danach richten.

10. Wetterfrösche

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Ein lauer Sommerabend am See und dazu im Hintergrund das Quaken der Frösche. Herrlich und romantisch zu gleich. Aber bei alle dem Schönen sollten Sie genau darauf achten, wie die Frösche quaken.

Frösche gehören zu den Reptilien und sind damit wechselwarm. Für sie ist es lebenswichtig zu wissen, ob es kalt, warm, nass oder trocken ist. Gerade deshalb können sie die entsprechenden Wetteränderungen sehr gut spüren. Frösche scheinen sich diese wichtigen Informationen auch gegenseitig weiterzugeben. Von Forschern wurde beobachtet, dass Frösche lauter quaken, wenn sich Regen nähert. Somit ist wissenschaftlich erwiesen, dass an dem Begriff „Wetterfrosch“ tatsächlich etwas dran ist.

11. Fische als „Teststreifen“

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Fisch im Wasser oder auch auf dem Teller sind beliebt, aber die Tiere können noch viel mehr. Sie können uns vor möglichen Gesundheitsgefahren waren, auch wenn das für sie den Tod bedeutet.

In Seen oder anderen öffentlichen Gewässern gibt es in der Regel viele Fische. Wenn Sie am Ufer feststellen, dass offensichtlich viele Fische tot am Rand des Gewässers liegen, dann sollten sie auf jeden Fall den Kontakt mit dem Wasser meiden und die Behörden informieren. Ein toter Fisch ist noch kein Problem, aber wenn es viele sind, kann das auf gefährliche Substanzen im Wasser hinweisen, die auch für Menschen gesundheitsgefährdend sein können.

12. Klein aber oho

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Es gibt wohl kaum jemanden, der sie nicht kennt die niedlichen kleinen Marienkäfer. Aber wussten Sie, dass sie noch mehr sind als einfach nur niedlich?

Marienkäfer sind auch so was ein natürliches Thermometer. Die kleinen Insekten sind gegenüber Hitze empfindlich. Ist es zu warm und sind sie dann nicht geschützt, dann besteht die Gefahr, dass sie austrocknen und sterben. Die kleinen Tiere schützen sich, indem sie sich ganz eng aneinander kuscheln, sobald sie merken, dass es bald heiß werden wird. Sollten ihnen also eine Gruppe von Marienkäfer auffallen, die auffällig eng bei einander sind, dann können Sie sich mit ziemlicher Sicherheit auf eine Hitzewelle einstellen.

13. Allergiker aufgepasst

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Bienen sind nützliche Insekten. Sie liefern uns den süßen Honig und sie bestäuben unsere Blumen und die Baumblüten. Aber von vielen werden sie wegen ihrer Stiche gefürchtet. So große Angst muss man aber gar nicht vor ihnen haben.

Bienen können zwar stechen und das kann für Allergiker gefährlich sein, aber anders als Wespen stechen sie nur im Notfall, wenn sie sich nicht mehr anders wehren können. Sie haben auch gar kein Interesse daran, jemanden zu stechen, den für die Bienen bedeutet das zwangsläufig den Tod. Das beste Mittel gegen einen Bienenstich ist daher, ganz einfach – die Ruhe bewahren und keinesfalls wild um sich schlagen.

14. Die Rettung kommt vom Mond

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So ein bisschen Abenteuerlust steckt mit Sicherheit in jedem von uns. Da wäre es doch spannend eine unbekannte Höhle zu entdecken. Aber bevor Sie sich ins Abenteuer stürzen, sollten Sie den Mond betrachten.

Ebbe und Flut hängen mit dem Mond zusammen. Haben wir Vollmond, dann haben wir auch gleichzeitig Ebbe, sprich der Wasserstand ist niedrig. Das kann dazu führen, dass man dann eine Höhle sehen kann, die vorher nicht zu sehen war. Eine solche Höhle sollten Sie aber keinesfalls betreten. Die Flut kommt mit Sicherheit und wenn Sie dann nicht wieder draußen sind, kann es gefährlich werden, besonders wenn es ein Springhochwasser gibt.

15. Den Instinkten folgen

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Nicht nur die Tiere haben Instinkte, denen sie folgen. Auch wir Menschen haben sie und sollten daher auch auf sie hören.

Am Himmel ziehen dunkle Wolken auf und es mischt sich unter sie ein grünlicher oder blaugrüner Farbton? Ein Gefühl sagt Ihnen, dass da was nicht stimmt? In dieser Situation sollen Sie Ihrem Gefühl unbedingt vertrauen und sich möglichst schnell einen sicheren Unterschlupf suchen. Es ist damit zu rechnen, dass demnächst ein Hagelschauer oder gar ein Tornado auf Sie zu kommt. Das farbliche Phänomen ist nur zu beobachten, wenn sich die blauen Farbtöne eines aufziehenden Sturms mit den roten des Abendhimmels mischen.