Unglaublich: UPS-Fahrer haben eine Facebook-Gruppe über Hunde, die sie bei der Arbeit treffen!

Bild: Javier Brosch / Shutterstock.com

In der momentanen Krisensituation gibt es heldenhafte Menschen, die unser System am Laufen halten und dabei ihre Gesundheit riskieren. Paketzusteller arbeiten weiter draußen, während die meisten ihrer Mitmenschen im Home – Office vor einer Ansteckung mit dem Corona – Virus geschützt sind. Der Lohn dafür ist gering und auch die gesellschaftliche Anerkennung fehlt. Dennoch gibt es für Paketzusteller Momente bei der Arbeit die herzerwärmend sind und alle Anstrengung vergessen lassen.

In der Facebook Gruppe UPS Dogs posten Paketauslieferer Fotos von Begegnungen mit Hunden. Vierbeiner, die sich freuen, zutraulich sind und die Arbeiter mit einem Schwanzwedeln begrüßen. Wie schön, wenn Tiere uns ein Lächeln auf das Gesicht zaubern, denn Aufmunterung haben wir gerade alle nötig.

1. Ein treuer Blick

Was für schöne blaue Augen blicken da unverhohlen und neugierig ins Gesicht des Zustellers? Dieser schwarze Vierbeiner kann es scheinbar kaum erwarten, dass der Lieferbote aus dem Wagen steigt. Man glaubt die Freude des schwarzen Hundes auf dem Bild erkennen zu können, denn sein Schwanz scheint in Bewegung zu sein.

Weshalb aber blickt der Hund gar so fasziniert in das Gesicht des Auslieferers? Ob der Zusteller eine Atemschutzmaske trägt? Leider fehlt es auch bei den Paketzustellern an schützenden Masken und Desinfektionsmitteln. Doch die Unternehmen komme ihrer Fürsorgepflicht nach. Um ihre Mitarbeiter vor dem Coronavirus zu schützen ist es zum Beispiel nicht mehr nötig bei der Paketannahme zu unterschreiben.

2. Ein haariger Beifahrer

Der Paketbote freut sich über die Anhänglichkeit des riesigen Vierbeiners. Der Hund möchte ihn wohl bei der Arbeit zu unterstützen. Auf jeden Fall scheint er nicht mehr aus dem Lieferwagen aussteigen zu wollen. Große Hunde haben einen starken Bewegungsdrang, sie brauchen viel Auslauf und Abwechslung.

Oft werden größere Hunde als Wachhunde eingesetzt, denn ihre Erscheinung allein flößt vielen Leuten Furcht ein. Doch die Tiere sind auch treue Begleiter. Wahrscheinlich kennt der große Vierbeiner diesen Paketlieferanten bereits und freut sich ihn wiederzusehen. Der Lieferwagen ist eine Spezialanfertigung. Er verfügt über eine erhöhte Sitzposition und einen Durchgang zum Laderaum. Genügend Platz für mich, mag sich der Vierbeiner denken.

3. Schlabber Schmatz

Da bedankt sich ein Vierbeiner aber ganz besonders herzlich. Der überraschte Paketbote scheint sich zu freuen. Vielleicht hat der Mann ein Paket mit Hundeleckerli zugestellt. Wir wissen es nicht. Schön zu sehen, dass der Bote keinerlei Angst vor dem Vierbeiner hat. Leider treffen Auslieferer immer wieder auch auf aggressive Hunde und es kommt gelegentlich zu Bissverletzungen.

Viele Lieferunternehmen schulen daher ihre Mitarbeiter im Umgang mit Hunden. Doch grade auf dem Land laufen Wachhunde oft frei herum. Immer wieder kommt es zu Attacken mit Langzeitfolgen. Einige Zusteller wurden nach einem solchen Hundeangriff traumatisiert und arbeitsunfähig. Die Hundehalter kommt ein Biss teuer zu stehen.

4. Hallo Waldi

Auf dem Foto wird ein Paketzusteller freundlich von einem Dackel begrüßt. Die Hunderasse der kleinsten Jagdhunde der Welt ist bekannt für ihren treuherzigen Dackelblick. Normalerweise verhalten sich Dackel unbekannten Menschen gegenüber zurückhalten.  Wahrscheinlich ist der Paketbote in dieser Straße ein guter Bekannter.

In Deutschland waren die kleinen Dachshunde eine sehr beliebte Hunderasse, doch leider sind sie inzwischen nicht mehr so häufig anzutreffen. Im Jahr 1972 wählte die Stadt München einen Dackel mit dem Namen Waldi als Olympia Maskottchen. Selbstbewusst und mutig behaupten sich diese kleinen Hunde auch großen Artgenossen gegenüber. Gut erziehen muss man die kleinen Jagdhunde aufgrund ihres störrischen Wesens aber auf jeden Fall.

5. Was bringst du mit?

Freudig springt dieser Dobermann auf das Trittbett des Lieferwagens. Es scheint fast so, als möchte er rufen, „Her mit dem Leckerli“. Eigentlich dürfen die Paketzusteller Hunde nicht füttern. Gerade auf dem Land ist es aber nicht selten, dass Hundebesitzer dem Zusteller eigens Leckerlis für ihren Hund mitgeben. Außerhalb der Stadt geht es eben persönlicher zu. Die Paketboten kennen die Vierbeiner, die sie bei der Arbeit antreffen zum Teil genau.

Lieferboten berichten, dass Hundefutter ein Artikel ist, der inzwischen gern online bestellt wird. Natürlich sind die Hunde dann voll freudiger Erwartung, wenn ein solches Paket eintrifft. Manche Tiere gewöhnen sich so sehr, an den Paketlieferanten, dass sie am liebsten mitfahren würden.

6. Ich schenke dir was

Es kommt schon mal vor, dass ein Hund einem Paketboten zur Begrüßung ein Spielzeug bringt. So ein Zeichen der Zuneigung ist berührend und bringt sicher etwas Freude in den Alltag des Zustellers. Falls Sie daran zweifeln, ob das Tier tatsächlich seine Liebe durch das Bringen des Stofftieres ausdrücken will, lässt sich das leicht überprüfen.

Versuchen Sie einfach dem Vierbeiner das Spielzeug abzunehmen, gibt er es her, ist es ein wahrer Liebesbeweis. Es kann jedoch auch sein, dass der Vierbeiner an dem Spielzeug zerrt. In diesem Fall will der Hund mit Ihnen spielen. Leider haben Paketboten für so etwas jedoch während der Arbeit keine Zeit.

7. Schmeckt’s?

Paketzusteller berichten immer wieder, dass manche Hunde mit der Zeit so zutraulich werden, dass sie am liebsten mitfahren möchten. Es könnte also sein, dass der Lieferbote dem Vierbeiner das Leckerli gibt, um ihn aus dem Wagen zu locken. So niedlich dieses Foto auch ist, es kommt immer wieder auch zu traurigen Vorfällen zwischen Paketboten und Hunden.

Im April 2019 wurde ein Postbote aus Landsberg zu einer Geldstrafe verurteilt, der mit dem Lieferwagen versehentlich einen Hund überfahren hatte. Der große Vierbeiner hatte das Auto verfolgt und sprang um es herum. Was für ein trauriges Unglück! Doch eigentlich ist jedem klar, dass sowohl Hundebesitzer, als auch Paketzusteller verantwortungsvoll im Umgang mit der Liefersituation sein sollten.

8. Freudige Begrüßung?

Die Paketbotin freut sich über die Begrüßung des Hundes. Hochspringen ist bei den Vierbeinern allerdings eher ein Zeichen von schlechter Erziehung, als von Freude. Hunde sollten ihre Zuneigung dem Menschen gegenüber mit Respekt zeigen. Schwanzwedeln und ein weicher Gesichtsausdruck sind ein wirkliches Zeichen von tierischer Freude.

Die Paketbotin meint es gut, doch mit Streicheleinheiten verstärkt sie das aufdringliche Benehmen des Vierbeiners. Ist das Anspringen bei einem Hund zur Gewohnheit geworden, kann das unangenehme Folgen haben. Niemand möchte den Abdruck von dreckigen Pfoten auf seiner Kleidung. Das Hochspringen sollte also besser einfach ignoriert werden, doch der Alltag eines Paketzustellers ist ja keine Hundeschule. Die Erziehung und Verantwortung muss immer der Hundehalter übernehmen.

9. Die Hunde der Nachbarschaft

Da haben sich wohl alle Vierbeiner der Nachbarschaft im Lieferwagen versammelt. Dieser Paketbote scheint ein echter Hundeliebhaber zu sein. Die großen Tiere und der Mann wirken sehr vertraut im Umgang miteinander. Angst vor Hunden ist weit verbreitet und verträgt sich mit diesem Beruf nicht besonders gut. Der Fachbegriff für diese Angst heißt Kynophobie.

Respekt vor den Vierbeinern ist durchaus berechtigt, denn niemand möchte gern von einem Hund gebissen werden. Hat man jedoch so große Furcht vor diesen Tieren, dass man jeder Begegnung aus dem Weg geht, ist man im Alltag eingeschränkt. Die Schulungen die Postzusteller im Umgang mit Hunden erhalten helfen auf jeden Fall beim Umgang mit den Tieren.

10. Streicheleinheiten

So ein paar Streicheleinheiten unter der Arbeit tun sowohl dem Hund als auch dem Paketzusteller gut. Für Hunde gerechte Zärtlichkeiten geht man am besten in die Knie. Am Kopf streicheln sollte man die Tiere besser nicht, denn dadurch fühlen sie sich bedroht. Natürlich sollte man nicht einfach wildfremde Tiere mit Zärtlichkeiten überhäufen, daher gehen wir davon aus, dass dieser Lieferbote den Hund bereits sehr gut kennt.

Am Rücken werden Vierbeiner gern gestreichelt und der Paketzusteller verhält sich völlig richtig. Auf diese Weise ist dann auch ein besonders schönes Foto zustande gekommen. Die Facebook Seite UPS Dogs ist voller solcher herzerwärmenden Aufnahmen.

11. Bitte freundlich lächeln

Auch dieser Paketzusteller hat in seinem Lieferwagen gleich von zwei Vierbeinern Besuch. Damit der Umgang mit dem Postboten so gut klappt, können Hundehalter einiges beitragen. Zu den meisten Bissverletzungen kommt es direkt bei der Paketübergabe an der Haustür. Hundetrainer raten, dem Hund einen Platz auf einer Decke außerhalb des Eingangsbereichs einzurichten. Wenn es klingelt, wird der Hund dorthin geschickt.

Sollte der Hund folgen und nicht bellen, wird er für sein Verhalten belohnt. Hausbesitzer mit Hund sollten ihre Briefkästen außerhalb des Zauns anbringen. Der Vierbeiner sollte auch an der Leine sein, wenn der Paketbote kommt. Wenn sich Zusteller und Hund durch viele Besuche aneinander gewöhnt haben, kann es zu so schönen Momenten kommen, wie es die Fotos zeigen.