Der gepflegte Look von Politikerinnen und Politikern wird immer teurer – und die neueste Bundestagsantwort legt offen, wie bereitwillig Ministerien für Make-up-Profis und Edel-Friseure in die Staatskasse greifen.
Kostbare Puderpinsel: Die neuen Enthüllungen

Die Antwort auf eine Kleine Anfrage im Bundestag zeigt: Allein zwischen 6. Mai und 4. August 2025 flossen 58 738 Euro an Steuergeld in Visagisten- und Friseurrechnungen der neuen Merz-Regierung. Damit wird die Debatte um politische Eitelkeit neu befeuert.
Ein Detail macht stutzig: Die Ausgaben decken gerade einmal drei Monate ab – hochgerechnet auf das ganze Jahr wäre das eine sechsstellige Summe. Wem verdanken wir diesen Luxus?
Lassen Sie uns einen Blick auf die Spitzenreiterin werfen …
Katherina Reiches Schönheitsetat sprengt den Rahmen

Wirtschaftsministerin Katherina Reiche führt das Ranking an: Satte 19 264,76 Euro kosteten ihre „körpernahen Dienstleistungen“. Fast 11 000 Euro entfielen direkt auf Schminken und Stylen, der Rest auf Reisekosten ihres Beauty-Teams.
Diese Summe übertrifft die kompletten Styling-Budgets mancher Vorgängerregierungen – und das in nur 90 Tagen. Welche Rechnung folgt ihr dicht auf den Fersen?
Als Nächstes schauen wir ins Kanzleramt …
Puder im Kanzleramt: Merz’ teurer Auftritt

Das Kanzleramt von Friedrich Merz verschönerte sich im gleichen Zeitraum für 12 501,30 Euro. Offiziell heißt es, Staatsbesuche und Pressefotos verlangten ein makelloses Erscheinungsbild.
Kritiker kontern: Für ein konservatives Sparkurs-Kabinett wirken fünfstellige Beauty-Rechnungen reichlich großzügig. Doch die aktuelle Regierung ist nicht allein – blicken wir kurz zurück …
Jetzt wird’s historisch – und noch teurer …
Ampel-Nachglühen: Die letzte Beauty-Bilanz vor dem Machtwechsel

Im Januar bis März 2025, kurz vor ihrem Aus, legte die Ampel schon einmal 49 646 Euro für Visagisten nach. Rekordhalterin war Ex-Außenministerin Annalena Baerbock mit 20 849 Euro – das sind umgerechnet 248 Euro Schmink-Kosten pro Tag.
Selbst Altkanzler Olaf Scholz gönnte sich 13 015 Euro, während Ministern wie Nancy Faeser und Lisa Paus vierstellige Beträge reichten. Addiert man drei Ampel-Jahre, landet man bei über einer halben Million Euro.
Doch wie schlägt sich das im direkten Vergleich zu heute?
Vergleich der Kabinette: Make-up-Rivalität in Zahlen

Ampel + Übergang (2022-März 2025): mindestens 587 646 Euro für Schminke allein. Neue Merz-Regierung (Mai-August 2025): hochgerechnet Jahreswert >235 000 Euro nur für Styling & Haare.
Die Opposition spricht von „Eitelkeits-Inflation“, während Regierungssprecher betonen, dass „professionelles Auftreten internationales Pflichtprogramm“ sei. Bleibt die Frage: Wo wird gespart, wenn alle schön sein wollen?
Ein Blick in die Ausnahmen liefert unerwartete Antworten …
Null-Euro-Ministerien und stille Sparkönige

Überraschend: Einige Ressorts meldeten null Euro Styling-Kosten. Das Justizministerium gab im erfassten Zeitraum keinen Cent aus, und Forschungsministerin Dorothee Bär begnügte sich mit 357 Euro.
Diese Diskrepanz wirft Fragen auf: Setzen manche Minister bewusst auf Understatement – oder finanzieren sie ihr Styling privat? Die wahren Motive bleiben hinter geschlossenen Kabinettstüren verborgen.
Doch wer bezahlt am Ende wirklich die Schönheit der Mächtigen?
Das große Fazit: Schön, teurer, Steuerzahler

Ob Ampel oder Merz-Kabinett – der Schmink-Schuldenberg landet bei uns allen. Sechsstellige Summen für Puder, Föhn und Haarspray lassen Zweifel am Sparwillen der Politik wachsen.
Während Bürgerinnen und Bürger steigende Lebenshaltungskosten schultern, zeigt der Blick auf die Beauty-Bilanzen: Politische Selbstdarstellung bleibt ein Luxus, den der Steuerzahler finanziert. Und die nächste Anfrage wird zeigen, ob der Glamour-Trend weiter explodiert – oder endlich abgepudert wird.
Fortsetzung garantiert – denn der nächste Bericht ist nur eine Parlamentsdrucksache entfernt.