Ein Haus, das man transportieren kann, ist ein Wunsch vieler Menschen. Eine von diesen Menschen ist Jessie, die es satthatte in Manhattan gefangen zu sein. Sie entschied sich umzuziehen und die Welt zu erkunden. Dafür braucht man natürlich Geld und sie konnte sich nicht überall eine Unterkunft leisten.
Außerdem ist sie der Meinung, dass Menschen zu viel Geld für unnötige Dinge verschwenden. Der Fokus ist immer nur auf materiellen Gütern, die sowieso überteuert sind. Sie entschloss sich dafür, einen alten Bus umzubauen. Somit hätte sie Geld gespart und ihren Wunsch Realität gemacht. Hier könnt ihr lesen, wie sie den Bus in ein kleines mobiles Haus umgewandelt hat.
1. Ein neuer Lebensstil
Sie wünschte sich also ein neues Zuhause, welches ihr mehr Freiheit schenken sollte. Jessie träumte von einem neuen Lebensstil, in dem sie reisen konnte, ohne sich Sorgen um ihre Unterkunft oder um Geld zu machen.
Um ihre Träume zu realisieren, nahm sie einen Greyhound Bus und machte Pläne, wie sie ihn dekorieren kann. Die Idee sollte die Anschauung des minimalistischen Wohnens revolutionieren. Es hörte sich zwar sehr plausibel an, jedoch musste sie erst einen Greyhound Bus finden, der sich für ihren Plan eignet. Sie machte sich auf die Suche, die nicht so einfach werden sollte. Trotzdem ließ sie sich nicht entmutigen und führte ihre Suche weiter.
2. Es war Liebe auf den ersten Blick
Ein Mensch weiß, wenn er verliebt ist. Man sieht sich in die Augen und alle Puzzleteile setzen sich zusammen. Genau so war es, als Jessie in Ebay-Kleinanzeigen auf ihren Traumbus gestoßen ist. Sie hat stundenlang Zeit damit verbracht, die Kleinanzeigen zu studieren und hat ihn am Ende gefunden.
Es hat mehrere Jahre gedauert, bis sich das Endergebnis zeigen konnte. Jessie verbrachte den größten Teil ihres Lebens in New York und schaffte es erst, wenn sie aufs College kam, außerhalb der Stadt zu leben. Außerdem hörte sie immer, wie viel Geld Menschen ausgaben, um sich eine Tiny Box leisten zu können. Es musste eine Alternative her.
3. Ihre Träume
Jessie konnte ihren Gedanken, einfach ihre Tasche zu packen und auf die Straße zu laufen, nicht einfach so weglegen. Ohne ein richtiges Zuhause ist es zu riskant, dachte sie sich, und verdrängte ihren tiefsten Wunsch. Sie ging aufs College in Manhattan und versuchte wenigstens dort die Natur genießen zu können. Jedoch war sie immer noch nicht zufrieden mit ihrem Leben und sehnte sich immer nach mehr.
Ihr Campus war zwar mitten in der Natur, jedoch wollte sie noch mehr Freiheit. Außerdem wollte sie nicht auf den Komfort einer modernen Unterkunft verzichten, allerdings kannte sie niemanden, der je beides kombiniert hat. Im Jahr 2015 machte sie sich auf die Suche nach einer Alternative.
4. Sie beginnt, ihren Traum zu verwirklichen
Das Begehren ohne Bedenken zu reisen wurde immer größer, also entschied sie sich, selbst etwas zu unternehmen. Sie ließ sich von der Dokumentation Garbage Warrior inspirieren und fing an sich Gedanken zu machen, welches Auto sich denn eignen würde.
Die Dokumentation handelt von einem Mann, der recyclten Müll wiederverwertet. Sie träumte aber von einem ästhetischen Haus und entschied sich für einen Vintage-Bus, den sie umdekorieren würde. Jessie machte sich erneut auf die Suche und bezahlte 7.000 Dollar für einen Bus. Für einen so großen Bus kann man auch so eine Summe opfern. Ab diesem Zeitpunkt begann ihr Abenteuer der Kreativität!
5. Die Reise beginnt
Der erste Haken begann bereits bei dem Transport, denn der gewünschte Bus befand sich in California. Sie selbst lebte in New York und musste sich erst trauen, den Bus abzuholen und mit ihm einen langen Weg wagen. Sie nahm die Herausforderung an, obwohl sie nicht einmal einen Führerschein hatte.
Jessie musste erst einen Führerschein machen, der auch die Gangschaltung zulässt. Sie schaffte es mit ihren Freunden den Bus abzuholen und in ihre Heimat zu fahren. Dort sollte das neue Projekt beginnen. Es erforderte eine Reihe an kreativen Ideen, doch zuerst mussten einfach die Sitze entfernt werden. Diese Sitze hat sie mit ihren Freunden verkauft und somit hatte sie endlich einen leeren Bus.
6. Sie brauchte professionelle Hilfe
Auch wenn Jessie eine Vorliebe und eine Leidenschaft für DIY-Produkte hat, brauchte sie professionelle Hilfe. Schließlich musste Elektrizität, Strom und Wasser im Bus fließen, wenn aus ihm ein bewohnbares Haus werden sollte. Gleichzeitig sollte es auch gemütlich und einladend wirken. Sie hatte eine grobe Skizze im Kopf und brauchte Experten.
Besonders ihr Schlafzimmer sollte die gewünschte Atmosphäre bieten. Die Möbel mussten auch so gewählt werden, dass sie lange Fahrten aushalten können und nicht verrutschen. Es musste alles bis ins kleinste Detail eingerichtet werden und sie durfte nichts machen, ohne genau nachzudenken. Das ganze Team war genau so aufgeregt wie Jessie selbst und konnte das Ergebnis nicht abwarten.
7. Die Arbeit hat sich gelohnt
Mit viel Liebe zum Detail und großer Mühe konnte sich das Ergebnis wirklich sehen lassen. Alles wurde so eingerichtet, dass der Wagen lange Fahrten aushalten kann und die Möbel beständig sind. Außerdem sollte die Einrichtung auch zu der Lebensphilosophie passen, die Jessie verfolgt. Neben der Optik des Busses sollte auch ein gewisser Stil im Wagen herrschen.
Das Ergebnis hat tatsächlich alle Erwartungen übertroffen, denn es wurde viel ansprechender, als damit gerechnet wurde. Die Farbe Weiß dominiert im ganzen Bus und erzeugt eine saubere und einladende Atmosphäre. Jessie hat auch die entscheidende Dekoration mit hereingebracht, sodass ein wirkliches gemütliches Zuhause entstanden ist.
8. Es konnte fast losgehen
Der Bus war dazu noch sehr umweltfreundlich und verfolgte das Konzept „Reduzieren, Wiedernutzung, Recycling“. Abgesehen davon war er startbereit und Jessie konnte bereits einziehen. Trotzdem hatte sie ein weiteres Problem, denn im Bus war nicht viel Stauraum. Sie musste also einige ihrer Sachen loswerden, doch wie das bei Mädchen so ist, wurde das nicht ganz einfach.
Ein Glück hatte das Team sich bereits vorher schon Gedanken darüber gemacht, denn der Bus verfügt über ganze drei Schränke. Jessie hatte also keine Probleme, ihre Klamotten aufzuhängen. Ein weiteres Feature, dass uns wirklich begeistert, sind die eingebauten LED-Lichter. Sie haben wirklich an alles gedacht.
9. Ein umweltfreundliches Haus
Jessie entschied sich bei jeder Kleinigkeit sehr weise und machte reichlich Recherche. Sie kaufte eine Waschmaschine, eine Spülmaschine, ein Wasserwerk und eine Heizanlage. All ihre Geräte sind umweltfreundlich. Ihr Freunde und sie hatten viel Spaß, als sie sich die Alternativen aussuchten und das Haus einrichteten.
Die Küche ist, wie der Großteil des Busses, mit Fenstern ausgestattet. Sie kann also, während sie kocht, die Aussicht genießen! Sie hat auch bei der Installation des Herdes geholfen und hat viel dazu gelernt. Am Ende stand im Bus eine Küche, die eine bessere Ausstattung hat, als einige Häuser. Die Dekoration besteht hauptsächlich aus selbstgemachten Elementen, die Jessie angefertigt hat.
10. Kreativität war gefragt
Es durften keine Komplikationen entstehen, da der Bus schließlich sowieso zu klein ist. Jessie holte sich auch viele Inspirationen von Tiny House Konzepten. Außerdem fand sie einen großen Gefallen an den Bloggern, die ihre Fortschritte und das Ergebnis auf Instagram teilten.
Auch sie zeigte ihrer Community, die anfangs noch sehr klein war, wie sie Schritt für Schritt den Bus eingerichtet hat.
Sie nahm ihre Follower mit auf ihrer Reise und postete ein Foto nach dem anderen. Jessie lernte viele neue Menschen kennen, denn ohne die Hilfe von Spezialisten hätte sie es nicht geschafft. Mit der Unterstützung von ihren Freunden und ihrem Team hat sie ein wahres Meisterstück kreiert.
11. Es hat sich gelohnt
Für Jessie war ihr Schlafzimmer eines der wichtigsten Bereiche. Es sollte gemütlich und praktisch gleichzeitig sein. Über ihrem Bett ließ sie ein Bücherregal einbauen und muss somit nicht mal aufstehen, um ihr Lieblingsbuch zu holen.
Der Bus hält sich in einem weißen, minimalistischen Look und ist gleichzeitig sehr modern. Sie hat die Inspirationen aus dem Internet sorgfältig miteinander kombiniert und somit eine einzigartige Stimmung erschaffen. Die Renovierung hat sie drei Jahre gekostet, die es absolut wert waren. Sie postet gerne Einblicke ihrer mobilen Unterkunft auf Instagram und hat einen neuen Trend gesetzt, der in gewissem Maße kreativer als die Tiny Movement Bewegung ist.