Plötzlich Lava? Deutschlands schlafende Gefahr

2. Die Eifel im Fokus der Wissenschaft

Bild: IMAGO / imagebroker

Besonders die Region rund um die Vulkaneifel gilt als potenzieller Hotspot. Dort wurden Strukturen entdeckt, die auf weiterhin vorhandenes flüssiges Magma tief unter der Erdoberfläche hindeuten. Das Gebiet ist geprägt von sogenannten Schlackenkegeln und Maarvulkanen. Einige davon entstanden durch gewaltige Explosionen.

Geologen sehen hier keine endgültig erloschene Vulkanlandschaft, sondern eine Phase der Ruhe. Frühere Ausbrüche zeigen, wie aktiv das Gebiet einst war. Die derzeitigen Forschungsarbeiten zielen darauf ab, potenzielle Warnzeichen frühzeitig zu erkennen. Wichtig ist dabei die Zusammensetzung des Magmas, die über die Heftigkeit eines möglichen Ausbruchs entscheidet. Noch ist alles ruhig – doch das muss nicht so bleiben.

Interessant: Wussten Sie, dass die meisten Vulkanausbrüche unter Wasser stattfinden?

Etwa 75% der Vulkanausbrüche auf der Erde finden unter Wasser statt, hauptsächlich entlang der Mittelozeanischen Rücken, wo tektonische Platten auseinanderdriften. Diese Unterwasservulkane sind schwer zu beobachten, aber sie spielen eine wichtige Rolle bei der Bildung neuer ozeanischer Kruste und der Freisetzung von mineralreichen Lösungen, die einzigartige Ökosysteme unterstützen.