Nürnberger Zoo schockiert: Zwölf Paviane erschossen – neue Tötungen schon angekündigt!

Im Nürnberger Tiergarten sind zwölf Paviane getötet worden, was zu massiver Kritik geführt hat. Die Entscheidung des Zoos, die Tiere aufgrund von Platzmangel zu erschießen, löste Proteste und Entrüstung bei Tierschützern und der Öffentlichkeit aus.

Zwölf Paviane wurden tierschutzkonform erschossen

Der Tiergarten Nürnberg bestätigte, dass drei erwachsene Männchen und neun Weibchen der Pavian-Gruppe „tierschutzkonform per Kugelschuss“ in einer Transportkiste getötet wurden. Zuvor waren die Weibchen unter Narkose untersucht worden, ob sie trächtig seien. Dabei starben zwei Weibchen, deren Ursache noch untersucht wird. Die Tierkörper sollen anschließend den Raubtieren im Zoo verfüttert werden.

Neben der Notwendigkeit, die Gruppe wegen Platzmangels zu verkleinern, gab es bereits seit Monaten Probleme mit aggressiven Auseinandersetzungen unter den Pavianen. Das Gehege war mit über 40 Tieren stark überbelegt, obwohl es nur für 25 erwachsene Tiere plus Jungtiere ausgelegt ist. Dies führte zu Verletzungen der Tiere und zwang zur drastischen Maßnahme.

Die nächsten Schlagzeilen betreffen die weitere Zukunft der Pavian-Haltung im Zoo.

Wiederholte Tötungen aus Gründen des Artenschutzes erwartet

Zoo-Direktor Dag Encke kündigte an, dass die Pavian-Tötungen keine einmalige Aktion bleiben werden: Auch in Zukunft müsse der Tiergarten aus ähnlichen Gründen weitere Paviane töten, allerdings in geringerer Anzahl.

Die Überbelegung war nicht lösbar durch Abgaben an andere Einrichtungen, weil keine Aufnahmen möglich waren. Auch eine Auswilderung oder Erweiterung des Geheges wurden ausgeschlossen. Zudem funktionierte ein implantiertes Verhütungsmittel bei den Weibchen nicht wie erhofft, was zur Überpopulation beitrug.

Im nächsten Abschnitt lesen Sie, wie Tierschützer auf diese Aktionen reagiert haben und welche Proteste es gab.

Tierschützer reagieren mit Protesten und Kritik

Die angekündigten und vollzogenen Tötungen hatten seit Februar 2024 immer wieder Wellen der Kritik ausgelöst. Mehrere Tierschutzorganisationen verurteilten das Vorgehen scharf und forderten alternative Lösungen. Am Tag der Tötung kletterten sieben Aktivisten über eine Mauer des Zoos – eine Frau klebte sich mit den Händen auf den Boden, um die Aktion zu behindern.

Zehn Demonstranten versammelten sich vor dem Zoo, der dann aus „betrieblichen Gründen“ für den Tag geschlossen wurde. Die Polizei nahm die Aktivisten in Gewahrsam, sie wurden aber einige Meter vor dem Eingang festgehalten.

Im folgenden Abschnitt sehen wir, wie der Zoo die dramatische Lage im Pavian-Gehege weiter erläutert hat.

Überbelegung und Aggression im Pavian-Gehege als Hauptproblem

Der Nürnberger Tiergarten erklärte, dass das Pavian-Gehege seit langem überbelegt ist. Zuletzt lebten dort mehr als 40 Tiere, obwohl das Areal nur für maximal 25 ausgewachsene Paviane plus Jungtiere gedacht ist.

Dadurch kam es immer wieder zu gefährlichen Auseinandersetzungen, bei denen sich etliche Tiere verletzten. Tiergarten-Personal informierte, dass ein weiterer Ausbau der Anlage nicht möglich sei. Die Überbelegung führte zwangsläufig zur Entscheidung, Tiere zu töten, um das Wohl der restlichen Population zu sichern.

Kommen wir nun zur weiteren wissenschaftlichen Aufarbeitung und den Konsequenzen für den Zoo.

Wissenschaftliche Untersuchungen und Folgen der Pavian-Tötungen

Nach den Tötungen wurden wissenschaftliche Proben von den Pavian-Körpern für die Forschung entnommen. Der Zoo will untersuchen lassen, warum zwei Weibchen bei der Narkose starben, um solche Zwischenfälle in Zukunft zu vermeiden.

Der Tiergarten gab an, die Paviane für den Erhalt der Population erschießen zu müssen. Die Maßnahme soll mit tierschutzkonformen Methoden erfolgen und möglichst schonend für die Tiere sein. Dennoch bleibt die Situation umstritten, und der Zoo steht weiterhin unter massivem öffentlichen Druck.

Im letzten Teil beleuchten wir, welche langfristigen Lösungen der Tiergarten für die Pavian-Haltung plant.

Langfristige Strategie und zukünftige Herausforderungen

Der Tiergarten Nürnberg strebt an, die Pavian-Population langfristig zu kontrollieren, wobei weitere Tötungen in geringerer Zahl nicht ausgeschlossen sind. Da das Verhütungsmittel nicht die gewünschte Wirkung zeigte und andere Optionen ausgeschöpft sind, bleibt der Zoo gezwungen, strengere Maßnahmen zu ergreifen.

Eine Erweiterung des Geheges oder Abgabelösungen scheiden bisher aus. Die Herausforderung besteht darin, das Tierwohl zu sichern und gleichzeitig die öffentliche Kritik einzudämmen. Wie der Zoo diese Balance finden will, bleibt abzuwarten und wird für Beobachter und Tierschützer weiterhin ein Spannungsfeld darstellen.

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